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Zehnmall Männerliebe

Zehnmall Männerliebe

Titel: Zehnmall Männerliebe
Autoren: Sissi Kaipurgay
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packt.
    „Warte. Ich kaufe dir eine neue Hose und wenn du die Tour fertig hast, dann komm doch zurück und wir tauschen die Jeans wieder“, schlägt er vor.
    Ich erröte und kann gar nichts sagen, nur nicken und ihm die kaputte Hose in die Hand drücken.
     
    Nach zwei Stunden bin ich fertig für heute und radle zurück zu Friedrichs Haus. Ich bin so froh, dass er auf mich zukommt, denn von selbst – ganz ehrlich – hätte ich ihn niemals angesprochen. Gut, es ist kein Date, aber immerhin eine Chance, ihn besser kennenzulernen.
    Als ich läute, höre ich Reinhard, der auf der anderen Seite der Tür wild kläfft. Kurz darauf ertönt Friedrichs Stimme, der die Töle wegschickt und die Haustür öffnet. Seine Augen strahlen, als er mich erblickt. Mit einer Handbewegung winkt er mich herein.
    „Schön, dass du wieder da bist“, begrüßt er mich wie einen vermissten Freund.
    Ich nicke, denn schon wieder kann ich nicht sprechen. Friedrichs Augen mustern mich interessiert, während er neben mir zum Schlafzimmer geht. Unsere Arme berühren sich aufgrund der Enge des Flures immer wieder und jeder Kontakt läuft mir kribbelnd in die Körpermitte. Im Schlafzimmer angekommen, habe ich eine stattliche Erektion.
    „Hier“, sagt Friedrich und hebt eine Plastiktüte hoch. „Die neue Hose. Probiere die doch bitte an und guck nach, ob ich sie umtauschen muss.“
    Erwartungsvoll steht er da und bedenkt mich mit einem auffordernden Blick, der mich ganz wuschig macht. Soll ich wirklich hier vor ihm…?
    „Soll ich rausgehen?“, fragt er auch schon.
    Ich will erst nicken, schüttle dann aber aus einem Impuls heraus den Kopf. Friedrich gefällt mir und warum soll ich die Chance vertun, endlich mal wieder realen Sex zu haben? Langsam öffne ich den Gürtel und lass die Jeans von den Hüften gleiten. Friedrich lächelt und schüttet den Inhalt der Plastiktüte aufs Bett. Außer der neuen Hose kommt auch eine enge Shorts zum Vorschein, die ich erstaunt beäuge.
    „Ich dachte, ein hübscher Mann wie du sollte schönere Unterwäsche tragen, als diesen Feinripp“, erklärte er grinsend und zeigt auf meine untere Hälfte.
    Blut schießt mir heiß in die Wangen. Er findet mich hübsch und diese Unterhose dort sieht wirklich scharf aus. Ich hole tief Luft und streife mir das weiße Feinrippteil von den Hüften. Ab Bauchnabel entblößt stehe ich einen Moment da und spüre Friedrichs Blick so intensiv, als würde er mich anfassen. Mein Schwanz reckt sich und kommt zitternd ganz zum Stehen. Wie erstarrt verweile ich so und kann mich einfach nicht rühren. Mit den Augen bitte ich Friedrich, mich anzufassen.
    Unglaube, Freude und noch etwas anderes spiegeln sich im Wechsel auf seiner Miene. Er überwindet die kurze Distanz und legt prüfend eine Hand auf meine Brust, doch ich weiche nicht zurück. Mutiger geworden fahren die Finger hoch, bis eine Handfläche an meiner Wange liegt. Nun beugt er sich vor und ich spüre seinen Atem, merke daran, dass er ganz nah vor mir sein muss. Meine Augen sind nämlich zugefallen. Dann berühren warme, feste Lippen meinen Mund und entlocken mir ein leises Wimmern, das tief aus der Kehle aufsteigt. Automatisch hebe ich die Arme, schlinge sie um Friedrichs Nacken und vertiefe den Kuss, wobei ich mich auf Zehenspitzen stelle.
    Nach Minuten oder auch Stunden schiebt mich Friedrich ein Stück zurück und meine Augen klappen auf. Er sieht genauso erregt aus, wie ich mich fühle. Doch warum hört er jetzt auf?
    „Zieh dich an“, wispert er und seufzt leise. „Ich würde zwar am liebsten gleich mit dir ins Bett, aber ich habe die Befürchtung, dass du es hinterher bereuen wirst. Lass uns mit Reinhard Gassi gehen und danach gemeinsam etwas essen. Ich muss dir etwas erzählen.“
     
    Von dem Moment an, in dem Friedrich diese Worte ausgesprochen, ist mir schlecht. Jetzt kommt sicher irgendeine Beichte, dass er pervers ist oder so. Oder – will er verhindern, dass ich mir falsche Hoffnungen mache? Ich schlüpfe schnell in die neuen Klamotten, die wie angegossen passen und gehe dann in den Flur, wo Friedrich mit der Hundeleine in der Hand schon auf mich wartet.
    Schweigend drehen wir eine Runde in der Siedlung, wobei sich Reinhard als lammfrommes Hündchen entpuppt. Er freut sich sogar, mich zu sehen und guckt mich ganz verliebt mit seinen Kulleraugen an, sodass mir richtiggehend warm ums Herz wird. Dennoch bin ich erleichtert, als wir zurück bei Friedrich sind und sich dieser in die Küche begibt.
    Nachdem
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