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Zauberhafte Freundschaft

Zauberhafte Freundschaft

Titel: Zauberhafte Freundschaft
Autoren: Linda Chapman
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Schuljahr hat begonnen und meine kleine Schwester braucht mich auch. Und dann sind da natürlich noch Sternenschweif und Walter, der kleine Terrier von Mrs Fontana, der jetzt bei uns wohnt. Ich muss mich um alle kümmern und habe einfach keine Zeit mehr. Ich schaffe es nicht, das alles unter einen Hut zu bringen. Ich glaube, ich war doch nicht die Richtige für diese Aufgabe“, endete sie mit leiser Stimme. Als ihr Blick auf Sternenschweif fiel, sah sie seinen traurigen Blick. Aber sie spürte auch, dass er nicht bloß ihr Pony war. Er war ihr bester Freund und würde alles verstehen. Hoffentlich!

    „Du weißt, Laura, dass wir, der Ältestenrat von Arkadia, dich nicht zur Hüterin ernannt hätten, wenn wir nicht der Meinung wären, dass du es auch schaffen könntest. Dieser Meinung sind wir immer noch, obwohl du deine Aufgabe in letzter Zeit vernachlässigt hast. Trotzdem hast du ein gutes Herz, und mit Sternenschweif an deiner Seite kannst du alles schaffen, auch wenn es manchmal schwierig erscheint. Wir glauben fest an euch und sind natürlich sehr traurig über deinen Wunsch, das Amt der Hüterin abzugeben. Es ist eine schwerwiegende Entscheidung, und du könntest niemals wieder Hüterin werden, darüber musst du dir im Klaren sein, Laura.“
    Laura nickte stumm, sie hatte einen dicken Kloß im Hals.
    Sidra fuhr fort: „Deshalb werde ich dir noch etwas Zeit geben. Überlege gut, und höre auf dein Herz. Du kannst viel mehr, als du dir zutraust. Ich werde euch am Freitagabend erneut besuchen. Wenn du dir da immer noch sicher bist, dass du das Amt niederlegen möchtest, dann werde ich deine Entscheidung akzeptieren.“
    „Aber ich bin mir schon ganz sicher“, warf Laura ein. Sie wollte dieses Gespräch so schnell wie möglich zu Ende bringen. Sie konnte die Situation und Sternenschweifs traurigen Blick kaum noch ertragen.
    „Ich spüre Zweifel tief in deinem Inneren, Laura. Ich fürchte, deine Entscheidung war übereilt. Nimm bitte mein Angebot an.“
    Laura zögerte, doch sie mochte Sidra zu sehr, und Sternenschweif schaute sie so hoffnungsvoll an. „Also gut, ich werde noch einmal darüber nachdenken“, sagte sie zu Sidra.
    Sidra lächelte und schnaubte sanft. „Glaube an dich, Laura!“
    Mit diesen Worten drehte sie sich um und flog davon. Glitzernder Sternenstaub fiel sanft auf die Erde.
    „Sie hat recht, Laura. Du musst nur an dich glauben. Zusammen können wir doch alles schaffen!“, sagte Sternenschweif hoffnungsvoll.
    „Ich würde so gerne daran glauben. Aber ich habe das Gefühl, dass ich nichts richtig zu Ende machen kann, wenn ich so viele Aufgaben habe. Und das macht mich unzufrieden, und ich bekomme schlechte Laune. Ich möchte doch nur eine gute Schwester und Schülerin und auch Freundin sein. Und ich möchte niemanden enttäuschen.“
    Sternenschweif ging zu Laura hinüber und stupste sie mit seiner weichen, warmen Nase an. Laura schlang ihre Arme um ihn.
    „Mich hast du doch noch nie enttäuscht. Und ich bin mir sicher, dass alle anderen genauso denken wie ich. Vielleicht könntest du einfach deine Zeit besser einteilen. So viele Dinge auf einmal kann doch keiner schaffen. Du solltest auch mit deinen Freundinnen reden und ihnen erklären, dass du wegen deiner kleinen Schwester gerade weniger Zeit hast. Ich bin mir sicher, sie werden dich verstehen und unterstützen. Und wenn du mal gar nicht kannst, dann brauchst du auch nicht den ganzen Nachmittag mit mir zu verbringen, ich verstehe das. Ich bin doch dein Freund und möchte nur, dass es dir gut geht!“
    „Es ist schön, dich als Freund zu haben, Sternenschweif! Vielleicht hast du ja recht. Ich muss versuchen, meine Zeit besser zu planen, und vielleicht kann Max mir ja auch bei einigen Dingen helfen.“
    „Da bin ich mir ganz sicher“, schnaubte Sternenschweif sanft in ihr Ohr.

7

    Beim Frühstück am nächsten Morgen dachte Laura über den letzten Abend nach. Vielleicht war es wirklich eine gute Idee, noch einmal alles zu überdenken. Aber ich werde einfach alles auf mich zukommen lassen, dachte sie. Und wenn Sidra am Freitag wiederkommt, werde ich auf mein Herz hören. Das wird mir sagen, was das Richtige ist!
    Dieser Entschluss machte Laura so fröhlich, dass sie pfeifend ihren Frühstücksteller in die Spülmaschine stellte und noch ein paar Minuten mit Walter spielte. Er wedelte fröhlich mit seinem Schwanz und tobte ausgelassen durch die Küche. Buddy, der Berner Sennenhund von Max, machte natürlich sofort mit und
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