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Zauberhafte Freundschaft

Zauberhafte Freundschaft

Titel: Zauberhafte Freundschaft
Autoren: Linda Chapman
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wetteiferte mit Walter um Lauras Streicheleinheiten.
    „Jetzt muss ich aber wirklich los!“, sagte Laura lachend, als Buddy sie gerade wieder mit seinen riesigen Pfoten fast zum Umkippen brachte. Sie stand auf und streichelte die beiden zum Abschied.
    „Macht es gut, ihr zwei, und stellt bloß nichts an!“, sagte sie in gespielt strengem Ton. Darauf fielen Walter und Buddy natürlich nicht herein und wuselten fröhlich weiter um ihre Beine herum, sodass sie es kaum bis zur Haustür schaffte.
    Auch in der Schule ging es nicht weniger ruhig zu. Alle sprachen aufgeregt durcheinander, denn der Tanzabend stand diese Woche an, und die letzten Vorbereitungen mussten getroffen werden. Laura und Mel bastelten fleißig an der Dekoration. Sie hatten sich für das Thema Herbst entschieden. Viele Dinge dafür konnten sie einfach bei ihren Ausritten im Wald sammeln. Den Rand der bunten Blätter hatten sie mit Glitzerkleber verschönert und Girlanden daraus gebastelt. Diese wurden rund um die Eingangstür der Sporthalle gehängt. Große und besonders schöne Blätter hatte sie einzeln an die Wand gepinnt und Luftballons in passenden Farben aufgehängt. Auch die Bühne hatten sie so geschmückt. Es sah toll aus.
    „Mel und Laura, das habt ihr wirklich gut gemacht. So eine schöne Dekoration hatten wir schon lange nicht mehr!“, lobte sie die Lehrerin. Sie ging mit einem Klemmbrett umher und begutachtete die Arbeit der Schüler. Laura strahlte Mel an. Die beiden freuten sich sehr über dieses Lob und liefen zu Jessica und Jane hinüber.
    „Können wir euch vielleicht noch helfen?“, fragte Laura. „Wir sind gerade fertig geworden und wurden auch schon gelobt!“, berichtete Mel stolz.
    „Das ist schön für euch“, seufzte Jessica. „Wir sind leider noch weit davon entfernt.“
    Laura und Mel tauschten verwunderte Blicke aus.
    „Aber die Musikliste war doch schon fast fertig. Ich dachte, ihr müsst nur noch die richtigen Lieder auf eine CD bekommen?“, fragte Laura.
    „Ja, und genau das wollte ich gestern Nachmittag noch machen!“, erklärte Jane. „Aber dann bin ich zu Lilamond auf die Koppel gegangen und habe gesehen, dass es ihm nicht gut geht. Er war ganz traurig und wollte nicht fressen. Wir haben sofort einen Tierarzt geholt, aber er konnte auch nichts feststellen. Er meinte, dass Lilamond nicht krank sei und er sich nicht erklären kann, warum er nicht fressen mag“, sagte sie verzweifelt.
    „Mach dir keine Sorgen, Jane. Bestimmt geht es Lilamond heute schon viel besser“, versuchte Laura sie aufzumuntern.

    „Ich komme heute nach der Schule mit dir mit und helfe dir, die CD fertig zu machen“, sagte sie. Denn seit gestern Abend wusste sie, dass Sternenschweif ihr nicht böse sein würde, wenn sie nachmittags nicht bei ihm sein konnte. Das war ein schönes Gefühl, dass er ihr diese Freiheit ließ und sie unterstützte.
    „Das wäre wirklich toll“, erwiderte Jane erleichtert.
    Doch als Jane und Laura nach der Schule auf Lilamonds Koppel ankamen, war sie leer. Von ihm war weit und breit keine Spur zu sehen.
    „Das ist seltsam, wo kann er denn nur sein?“, murmelte Jane. „Ich habe ihn doch heute Morgen auf die Koppel gebracht.“
    „Lass uns doch im Stall nachsehen, vielleicht hat ihn deine Mutter wieder in seine Box geführt?“, überlegte Laura.
    Doch auch als sie in Lilamonds Box nachsahen, konnten sie das Pony nirgends entdecken.
    „Vielleicht ist er gestohlen worden?“, meinte Jane ganz aufgeregt. „Bei uns in der Stadt kam das schon vor. Stell dir vor, Laura, Lilamond wurde möglicherweise entführt!“
    Laura schüttelte den Kopf.
    „Das kann ich mir nicht vorstellen. Hier wurde doch noch nie ein Pony entführt!“, sagte sie und nahm Janes Hand. Sie war eiskalt vor Aufregung.
    „Mach dir keine Sorgen, Jane. Es gibt sicher eine ganz einfache Erklärung dafür. Hatte vielleicht deine Mutter vor, ihn irgendwohin zu bringen, oder reitet vielleicht gerade jemand mit Lilamond aus?“
    „Nein, ganz sicher nicht! Ich bin die Einzige in der Familie, die reitet. Und von einem Termin hat mir meine Mutter auch nichts gesagt. Außerdem würde sie Lilamond niemals ohne mich irgendwohin bringen. Es ist sicher etwas ganz Schlimmes passiert!“
    Plötzlich sah Laura ein lilafarbenes Band auf dem Boden im Stroh liegen. „Schau mal, was hier liegt.“
    Jane schlug sich die Hände vor das Gesicht und fing zu schluchzen an. „Ich habe es doch gesagt, Lilamond wurde entführt!“
    „Nein, Jane, sieh
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