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Zauberhaft verzwickt

Zauberhaft verzwickt

Titel: Zauberhaft verzwickt
Autoren: Serena S. Murray
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nicht. Als sie den Kopf leicht bewegte, zuckte der Schmerz nicht nur durch ihren Kopf. Ihr gesamter Rücken war verspannt. Der Kater schnurrte, dann sprang er wieder auf ihren Rücken. Aus ihren Lungen entfuhr die Luft, sodass sie erst nichts sagen konnte. Doch dann bewegte sich das Tier. Chloe brauchte einige Zeit, bis sie bemerkte, dass er sie massierte. Seine Krallen waren eingezogen. Mit kleinen Pfoten wanderte er über ihren Rücken. Nur ab und an zwickte es mal. Ihren Verstand musste sie gestern Abend in der Bar gelassen haben, denn Chloe war es unbegreiflich, warum dieses Tier so etwas tat. Doch als ihre Muskeln sich tatsächlich entspannten, seufzte sie wohlig auf.
    „Kann ich das auch bekommen“, ertönte Gaels raue Stimme. Er schaute unter seiner Haarmähne hervor auf ihren Rücken. Dabei löste er vorsichtig seine Hand aus ihren Haaren. Der Kater hörte augenblicklich auf, sich zu bewegen. Chloe konnte es zwar nichts sehen, doch das Tier starrte Gael bestimmt gerade an. Für einen Augenblick hatte sie Angst, dass Gael gleich ein paar Kratzspuren abbekam, immerhin fiel das Tier ja auch Jonny an, doch stattdessen hüpfte er rüber auf den Rücken des Lichtalbs und massierte ihn. Chloe grub ihren Kopf ins Kissen. Die Welt war wirklich verrückt geworden. Als das laute Klopfen an ihrer Tür ein unangenehmes Pochen in ihrem Kopf zur Folge hatte, stöhnte sie laut auf. Dann bewegte sich die Matratze und Gael wankte ins Badezimmer. Seine Kleidung war zerknittert und hing schief an seinem Körper. Als das Klopfen nicht verschwand – warum sollte sie auch so ein Glück haben? – raffte Chloe sich auf. Mit kreisenden Schultern und zusammengekniffenen Augen ging sie zur Tür. Als sie sie öffnete, strahlte Amy sie an.
    „Guten Morgen. Ich dachte mir, ihr wollt vielleicht Angis Hausmittel gegen den Morgen danach haben.“ Amy wackelte mit einer Flasche vor ihrem Gesicht herum. Doch als Chloe danach greifen wollte, drängte sich Amy an ihr vorbei. Pfeifend ging sie zum Fenster, warf einen Blick auf die Einhörner, die noch immer in ihrem Garten lebten und drehte sich grinsend zu Chloe um, als es erneut an der Tür klopfte. Resigniert öffnete Chloe die Tür, während Gael sich noch immer im Bad versteckte. Als auch Tate sich breit lächelnd an ihr vorbei schob, schloss sie genervt die Augen. Manchmal war es wirklich nicht zum Aushalten, mit seiner Familie zusammenzuleben.
    „Ich habe gehört, ihr hattet einen schönen Abend“, begann Tate. Chloe stand jedoch einfach nur da und schaute die beiden Hexen missmutig an. Was wiederum Amy dazu brachte, noch breiter zu grinsen.
    „Ist ja gut, hier, nimm das, dann wirst du vielleicht wieder normal“, stichelte Amy, während sie ihrer Cousine das kleine Fläschchen gab. Chloe kippte die Hälfte des Inhalts hinunter, ehe sie es auf den Küchentisch abstellte. Als die Badezimmertür sich öffnete, drehten sich alle Frauen um. Und sie trauten ihren Augen kaum. Gael hatte es geschafft, seine Haare ordentlich zu stylen. Seine Kleidung war noch immer zerknittert, doch er hatte sie soweit wieder in Ordnung gebracht, dass es kaum auffiel. Das Schlimmste für Chloe war jedoch, dass er tausendmal besser aussah als sie. Seine Augen waren klar, er lächelte sogar bis über beide Ohren.
    „Tate, ich habe es gestern erst erfahren. Herzlichen Glückwunsch kann ich da nur sagen.“
    Als der Lichtalb sie eng umarmte, musste Tate sich schnell über die Augen wischen.
    „Das ist lieb von dir.“ Ihre Hormone spielten verrückt, obwohl sie erst in der 11 Woche war und noch kein Bauch erkennbar war. Na ja, vielleicht ein ganz kleines Kügelchen.
    „Chloe, es tut mir leid, aber ich muss los. Ich habe heute noch einen Besichtigungstermin für eine große Villa, die ich schon seit Monaten verkaufen möchte.“ Chloe konnte gar nicht reagieren, so schnell bekam sie einen Kuss auf die Wange und schon war Gael verschwunden. Er hatte seine Arbeit als Makler noch nie so ernst genommen wie gerade eben.
    „Wow, was war das denn?“, fragte Amy verblüfft. Ehe sie jedoch antwortete, nahm Chloe die Flasche vom Tisch und kippte auch den Rest hinunter. Als es wieder an der Tür klopfte, warf sie die Hände in die Luft.
    „Was ist denn heute los? Sehe ich so aus, als ob ich eine Party feiern will?“ Tate hatte bereits die Tür geöffnet, sodass Lauren ihre Bemerkung hören konnte. Trocken erwiderte sie: „Nein, ganz im Gegenteil. Du siehst aus, als kommst du gerade von einer. Außerdem habe ich da
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