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Zauberhaft verzwickt

Zauberhaft verzwickt

Titel: Zauberhaft verzwickt
Autoren: Serena S. Murray
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eben Gael gesehen, der regelrecht geflohen ist. Ich wollte ihn nur fragen, warum er in den letzten Wochen untergetaucht ist.“
    Angis Heilmittel wirkte relativ schnell, sodass sie endlich wieder mit geöffneten Augen sehen konnte. Wo war eigentlich der Kater abgeblieben? Als Chloe sich umsah, bemerkte sie, dass er noch immer auf dem Bett lag und sie beobachtete. Außerdem bemerkte sie, dass Tate ihm immer wieder seltsame Blicke zuwarf. Mh, das war seltsam.
    „Chloe, schläfst du etwa im Stehen ein?“, fragte Lauren lachend. Sie schüttelte den Kopf und sagte: „Nein, ich war nur in Gedanken versunken.“ Da sie von drei Augenpaaren interessiert angeschaut wurde, erklärte sie ihnen, was Gael ihr gestern erzählt hatte. Währenddessen ging Tate an ihren Kühlschrank, nahm einen Brownie heraus und stellte ihn zusammen mit einem Glas Milch auf die Küchentheke. Erst da bemerkte sie, wie hungrig sie war. Während Chloe aß, ließ Amy sich aufs Bett fallen und streichelte gedankenverloren den Kater.
    „Was haltet ihr davon, Gael zu verkuppeln?“ Tate schaute ihre Cousine besorgt an und sagte: „Ich finde das keine gute Idee.“
    „Amy, müsstest du nicht eigentlich deine Hochzeit planen?“, fragte Lauren hinterhältig. Dafür bekam sie auch gleich ein Kissen an den Kopf geworfen.
    „Nein, denn ich bin nicht verlobt. Und das ist mein letztes Wort. Aber jetzt mal im Ernst. Ich kenne da einen Designer, der glaube ich gut zu Gael passen würde. Ich kenne ihn jetzt seit einem Jahr und habe schon öfters daran gedacht.“ Tate spielte nervös mit ihrem Armband, als sie sagte. „So etwas kann gut laufen oder aber in einem Desaster enden.“ Chloe winkte ab.
    „Unsere Mütter haben einen Liebeszauber auf uns losgelassen. Wir würden nichts dergleichen tun.“ Als Amy schnell an die Decke schaute, sah Chloe sie streng an.
    „Amy, wir werden keinen Zauber anwenden, verstanden!“
    „Ist ja gut. Ich werde Pierre, den Designer, heute Abend sehen. Dann versuche ich mal, ihn zu einem Treffen mit Gael zu überreden.“
    „Ich sehe es schon kommen, das wird schief gehen“, erwiderte Tate düster. Doch Amy lachte nur.
    „Sei nicht so negativ eingestellt. Du bist mittlerweile glücklich verliebt und erwartest dein erstes Kind. Wenn es bei dir geklappt hat, warum sollte dann bei Gael etwas schief gehen?“ Chloe enthielt sich eines Kommentares. Amy gab es nicht zu, doch auch sie war glücklich und bis über beide Ohren verliebt. Was hatten Verliebte nur an sich, dass sie die ganze Welt glücklich machen wollten?
     
    Am gleichen Tage übernahm Tate die Tagesschicht in ihrer Buchhandlung in der sterblichen Welt. Eigentlich müsste sie noch jemanden einstellen, sobald das Baby da war. Doch bis dahin hatte sie noch ein wenig Zeit. Sie kassierte gerade die letzte Kundin des Tages ab, als die Türglocke erklang. Als sie lächelnd aufschaute, erfror ihr Gesicht zu einer abweisenden Maske. Jonny betrat den Laden, dabei schaute er sich erstaunt um.
    „Mensch Tate, dein Laden sieht ja super aus“, sagte er ein wenig zu begeistert zur Begrüßung. Tate hatte ihn dreimal gesehen, als Chloe noch mit ihm zusammen gewesen war. Doch diesmal beschlich sie ein ganz ungutes Gefühl.
    „Jonny, was willst du hier?“ Sie hoffte, dass ihre Stimme normal klang. Irgendetwas stimmte nicht. Unbewusst fuhr sie sich mit der Hand über den Bauch.
    „Ich wollte mir nur mal deinen Laden ansehen.“ Er nahm ein paar Lesezeichen vom Tresen in die Hand und schaute sich die Bildchen darauf an. Dann hob er den Kopf und sagte beiläufig: „Und ich wollte mal hören, wie es Chloe geht.“
    „Ihr geht es gut. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.“
    Als er sich umdrehte und zu einem der Regale wanderte, überkam sie regelrecht eine Gänsehaut. Er ergriff wahllos nach einem Buch und brachte es an die Kasse.
    „Kannst du mir das einwicklen?“ Tate nickte, obwohl sie wusste, dass er nur Zeit schinden wollte.
    „Weißt du, ich habe viel nachgedacht in der letzten Zeit. Chloe hat mir nie einen Grund für die Trennung genannt. Findest du nicht auch, dass ich zumindest ein letztes Gespräch verdient habe?“ Er schaute sie mit Hundeaugen an und strich sich dabei durch die langen Haare. So, als ob er nervös wäre. Doch Tate war nicht dumm. Sie konnte immer ihrem Gefühl vertrauen.
    „Dazu kann ich nichts sagen. Pass auf, ich werde Chloe sagen, dass du hier warst und dich nach ihr erkundigt hast.“ Als sie ihm das eingewickelte Buch mit dem Titel `Kochen
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