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Zauberhaft verzwickt

Zauberhaft verzwickt

Titel: Zauberhaft verzwickt
Autoren: Serena S. Murray
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schließen, als die Hexen und Morgan sie zurück ins Haus zauberten. Er hatte dieses Gefühl als
    Katze schon nicht ausstehen können. Als ob jemand einem dem Boden unter den Füßen wegreißt und dann kleine Kobolde auf dem Kopf Cha Cha Cha tanzten. Als er die Augen wieder öffnete, war es schon vorbei und sie wurden freudig in die Arme geschlossen. Janet drückte ihm sogar einen Kuss auf die Wange auf. Jonny wurde von Morgan und ein paar der Hexen weggebracht. Als Amy seine Wunde entdeckte, wurde er sofort ins Zaubertrankzimmer geführt. Angi und Janet rührten einen ekligen grünen Brei aus Kräutern zusammen, den sie zuerst dick auftrugen. Danach folgte ein Verband um die Schulter. Als er in den Spiegel schaute, hatte er das Gefühl, wie ein Schwerverletzter auszusehen.
    „Eathan?“, ertönte die Stimme seines Bruders aus dem Flur. Dann öffnete sich auch schon die Tür und Nate stürmte in den Raum. Zur Beruhigung setzte er sein bestes Lächeln auf.
    „Alles okay“, sagte er. Doch so lange sich die Brüder auch nicht mehr gesehen hatten, so waren sie in den letzten Monaten wieder enger zusammen gewachsen, auch wenn Eathan nicht sprechen konnte. Nate ließ sich auch durch Angi und Janet bestätigen, dass ihm nichts weiter fehlte. Dann kam zum Glück Tate vorbei und führte Nate mit dem Hinweis davon, dass Eathan bestimmt müde sei. Draußen war es mittlerweile dunkel, nur der Mond erhellte die Landschaft ein wenig mit seinem weißen Licht. Ihm war gar nicht bewusst gewesen, dass sie so lange weg gewesen waren. Oder dort, wo auch immer sie gewesen waren, lief die Zeit etwas anders. Eathan merkte gar nicht, wie Janet und Angi den Raum verließen, so versunken war er in seinen Gedanken. Dann tauchte mit einem Mal Chloe in der Tür auf. Sie lächelte ihn an und streckte ihm die Hand entgegen. Er folgte ihr in ihren Wochenbereich. Dort angekommen, sagten beide kein Wort, während sie sich auszogen. Als Chloe ihn in die Dusche zog, genoss er die Intimität. Da beide ziemlich müde waren, verweilten sie nicht allzu lang im Bad. Eathan spürte, wie ihm die normalen Tätigkeiten, wie das Duschen und Zähneputzen gefehlt hatten. Eigentlich hatte er noch gar keine Gelegenheit gehabt, die Veränderung zu verarbeiten. Eben war er noch eine Katze gewesen, jetzt stand er als Mensch neben der Frau, in die er sich auf den ersten Blick verliebt hatte. Als sie beide unter die Bettdecke krabbelten, zog er Chloe an sich. Zufrieden legte sie ihren Kopf auf seine Brust, die Hand legte sie vorsichtig auf seinen Verband. Er wusste, dass sie reden mussten, doch dafür war morgen noch genug Zeit.

Nach einer traumlosen und erholsamen Nacht wachte Chloe auf, weil jemand in der Küche einen riesen Lärm veranstaltete. Sie hielt die Augen geschlossen, als die Tür zum Schlafzimmer geöffnet und dann gleich wieder geschlossen wurde. Da sie einen warmen Körper neben sich spürte, konnte es schon einmal nicht Eathan sein.
    „Bist du wach?“, flüsterte dieser nahe an ihrem Ohr.
    „Nein“, brachte Chloe kaum hörbar hervor.
    „Warum redest du dann mit mir?“, fragte Eathan hörbar belustigt. In Gedanken stellte sie sich vor, wie er lächelte und sie dabei ansah. Doch noch immer machte sie die Augen nicht auf.
    „Weiß nicht.“
    „Wir müssen reden.“
    „Nein, müssen wir nicht“, antwortete Chloe.
    „Doch, müssen wir.“
    „Aber nicht jetzt.“ Als sie ein lautes Scheppern hörten, beugte sich Eathan vor und drückte seine Lippen auf ihren einladenden Mund. Als er seinen Kuss vertiefte und Chloe sich an in schmiegte, klopfte jemand laut an die Tür zum Schlafzimmer.
    „Ähem, wollt ihr nicht mal aufstehen“, ertönte die Stimme ihrer Tochter.
    „Brennt die Küche ab?“, fragte Chloe.
    „Nein!“, kam Sues leicht entrüstete Antwort.
    „Dann nicht.“ Eathan vergrub seinen Kopf im Kissen, um kein Geräusch zu machen.
    „Mom!“ Chloe seufzte.
    „Ist ja gut, wir kommen gleich raus.“ Es war seltsam, wie schwer es ihr fiel, aufzustehen. Wenn es nach ihr gegangen wäre, dann hätte sie noch ein wenig länger mit Eathan im Bett liegen können. Es war lange her, dass sie die Nacht mit einem Mann verbracht hatte. Und mit Eathan – ja, da war es irgendwie anders. Als sie sich frisch gemacht hatten, fiel Ihnen auf, dass Eathan keine frische Kleidung da hatte. Aus der Not heraus zauberte Chloe ein paar Sachen von Nate herbei. Die Brüder hatten fast dieselbe Statur, nur an den Armen und an der Brust spannte Nates Pullover ein
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