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Zauber einer Karibiknacht

Zauber einer Karibiknacht

Titel: Zauber einer Karibiknacht
Autoren: M Child
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wie er es so lange hatte aushalten können. „Wenn du jetzt nicht gekommen wärst, hätte ich heute Abend gegen deine Tür gehämmert. Bis du mir aufgemacht hättest.“
    Ganz kurz lächelte sie, dann wurde sie wieder ernst. „Ich wollte mich Ende der Woche nach Long Beach aufmachen. Um dich wiederzusehen.“
    Er atmete tief durch. „Ja?“
    „Ja“, erwiderte sie leise. „Ich hatte gedacht, du hättest mich verlassen.“
    Er trat auf sie zu und sah ihr tief in die Augen. „Ich liebe dich, Melinda. Ich werde dich nie verlassen.“
    Ihr stockte der Atem. „Liebst du mich wirklich?“, fragte sie lächelnd.
    „Ja.“
    „Aber du vermisst doch dein Zuhause, das weiß ich. Und …“
    „Du bist mein Zuhause“, sagte er und hielt sie ganz fest, als sie in seine Arme sank.
    „Ich liebe dich so sehr“, flüsterte sie, und Sean umarmte sie noch fester. Wie schön sich diese Worte anhörten! Wie froh und dankbar er war, sie zu hören!
    „Oh, Melinda, ich habe dich so vermisst. Das waren die längsten drei Tage meines Lebens.“
    „Und du warst die ganze Zeit hier?“, fragte sie flüsternd. „In Großvaters anderem Hotel? Die ganzen drei Tage?“
    „Ja“, antwortete er und küsste ihren Hals, ihr Kinn, schließlich ihren Mund. „Und diese Tage waren die Hölle, das kannst du mir glauben.“
    „Es mag sich komisch anhören – aber das macht mich glücklich.“
    Er musste lachen. „So ist das bei uns. Wenn der eine leidet, leidet der andere mit.“
    „Stimmt genau. Und, Sean, ich habe dich auch so vermisst.“ Ihre Augen schimmerten feucht, als sie ihn ansah. „Es tut mir so leid. Erst wollte ich, dass du mir die Wahrheit sagst, und als du es dann getan hast … habe ich dich zurückgestoßen.“
    „Ich hätte es dir schonender beibringen müssen.“ Zärtlich umfasste er ihr Gesicht mit beiden Händen.
    Sie seufzte. „Ich war ja nur so wütend, weil du mir die Wahrheit verheimlicht hast, um mich zu schonen. Als ob ich ein kleines Kind wäre.“
    „Ja, und das tut mir leid, Melinda. Aber ich habe nicht geschwiegen, weil ich dachte, du könntest die Wahrheit nicht ertragen. Ich habe zuerst nichts gesagt, weil ich nicht derjenige sein wollte, der dir die schlechte Nachricht überbringt und dich damit verletzt.“
    „Ja, jetzt verstehe ich das“, gab sie nachdenklich zurück. „Aber ab sofort gibt es keine Geheimnisse mehr zwischen uns, okay?“
    „Einverstanden.“ Wieder gab er ihr einen Kuss. „Von jetzt an sind wir immer offen und ehrlich zueinander. Hier gleich mein erstes Bekenntnis: Ich liebe dich mehr als mein Leben und will unsere kleine Ehevereinbarung unbedingt verlängern.“
    Erwartungsvoll lächelte sie ihn an. „Ach ja? Für wie lange denn?“
    „So ungefähr für immer und ewig, hatte ich gedacht.“
    „Länger nicht?“, neckte sie ihn, während er die Tür schloss.
    „Na schön, ich lege noch zwei Monate drauf“, erwiderte er, zog sich das Hemd aus und half dann Melinda, das T-Shirt auszuziehen. „Ist das besser?“
    „Ja, das ist perfekt“, antwortete sie und gab ihm einen Kuss. „Und wo wir schon bei Bekenntnissen sind: Ich liebe dich, Sean King. Mehr als ich es je für möglich gehalten hätte. Und aus unserer Ehevereinbarung lasse ich dich nie wieder raus.“
    „Das ist die beste Neuigkeit seit Langem“, erwiderte Sean und hielt sie so fest, dass er ihren Herzschlag an seiner Brust spürte. Zum ersten Mal in seinem Leben fühlte er sich vollständig erfüllt, und das hatte er dieser wunderbaren Frau zu verdanken. „Ach, übrigens, ich muss dir noch was zeigen.“
    Widerstrebend löste er sich aus der Umarmung, hielt aber ihre Hand fest und zog Melinda zum Schreibtisch hinüber. Dort lagen zahlreiche Skizzen verstreut. Er nahm das oberste Blatt und überreichte es ihr.
    „Was ist das?“ Neugierig sah sie ihm in die Augen, und die Liebe in ihrem Blick erwärmte sein Herz.
    „Unser neues Haus“, antwortete er. „Mit dem Hotelleben ist für uns Schluss. Meine Schwägerin Rose hat mir ein bisschen Kochen beigebracht, aber wenn keiner von uns etwas zusammenbrutzeln will, können wir uns dafür natürlich auch jemanden engagieren.“
    „Ein Haus?“
    „Ja. Ich will es in der Bucht errichten lassen, wo wir uns zum ersten Mal geliebt haben.“ Er nahm ihr das Blatt mit dem Entwurf ab und zeigte auf einen kleinen skizzierten Anbau. „Das soll dein neues Atelier werden. Viel Licht, viel Platz …“
    „Sean …“ Ungläubig sah sie auf den Entwurf. „Das … das
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