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Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer
Autoren: Timothy Zahn
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herauszufinden, wovon wir überhaupt reden.«
    Pheylan nickte. »Wollen wir hoffen, dass sie nicht zu fremdartig sind, um es zu verstehen.«
    »Mathematik soll schließlich universal sein«, erläuterte Hauver ihm.
    »Es ist das >soll<, an dem ich mich störe«, sagte Pheylan. »Meyers, haben Sie noch weitere Informationen zu den Schiffen selbst?«
    »Nein, Sir.« Der Sensoroffizier schüttelte den Kopf. »Und ehrlich gesagt, Sir, das gefällt mir überhaupt nicht. Ich habe das Infrarotspektrum vom April auf sechs verschiedene Arten analysiert, und es will sich einfach nicht auflösen. Entweder bestehen diese Hüllen aus einem Material, von dem der Computer und ich noch nie etwas gehört haben, oder sie kaschieren die Emissionen irgendwie.«
    »Vielleicht sind sie auch nur schüchtern«, sagte Rico. »Was ist mit diesen optischen Entladungslinsen?«
    »Dazu bekomme ich auch keine Daten«, sagte Meyers. »Es könnte sich um Kommunikationslaser mit einem halben Kilowatt Leistung, eine Raketenabwehr mit einem halben Gigawatt oder irgendetwas dazwischen handeln. Ohne eine Messung des Leistungsflusses kann man das unmöglich sagen.«
    »Das beunruhigt mich noch mehr als die Hülle«, meinte Rico zu Pheylan und schaute mit einem besorgten Ausdruck in seinem dunklen Gesicht auf die Anzeige. »Dass sie ihre Energieleitungen so stark abschirmen, sagt mir, dass sie etwas zu verbergen haben.«
    »Vielleicht sind sie einfach sehr effizient«, spekulierte Meyers.
    »Ja«, knurrte Rico. »Vielleicht.«
    »Los geht's«, sagte Hauver. »Die Jütland sendet das Pilot-Suchsignal. Sie haben eine Resonanz - schwach, aber sie ist vorhanden.« Er schaute angestrengt auf seine Konsole. »Und eine seltsame Frequenz. Sie müssen wirklich eine unheimliche Technik haben.«
    »Wir werden eine Besichtigung ihrer Funkbude für Sie arrangieren, wenn das hier vorbei ist«, sagte Pheylan.
    »Ich hoffe doch. In Ordnung, die erste Tranche des Pakets geht raus.«
    »Das Führungs-Alien bewegt sich«, meldete Meyers. »Es giert ein paar Grad nach backbord ...«
    Ohne Vorwarnung schoss ein doppelter Lichtblitz aus dem außerirdischen Führungsschiff und schnitt in den Bug der Jütland. Dann loderte ein diffuseres sekundäres Licht auf, als das Metall der Hülle unter dem Beschuss verdampfte ...
    Und in der Kinshasa Gefechtsalarm ausgelöst wurde. »An alle Schiffe!«, ertönte Commodore Dyamis Stimme über den Zerhacker der Funkgeräte. »Wir sind unter Beschuss. Kinshasa, Badger, beziehen Sie Flankenposition. Alle anderen Schiffe bleiben auf ihrer Position. Feuermuster Gamma-Sechs.«
    »Bestätigen Sie, Hauver«, befahl Pheylan und starrte ungläubig auf die Anzeige. Das Alien hatte das Feuer eröffnet. Ohne jeden Grund und ohne dass sie bedroht worden wären, hatten sie einfach das Feuer eröffnet. »Chen Ki, bringen Sie uns auf die Flankenposition. Steuerbord-Raketenrohre für den Abschuss fertig machen.«
    »Wie sollen wir sie programmieren?«, fragte Rico, während seine Finger über die Tastatur des taktischen Rechners huschten. »Näherung oder Radar?«
    »Hitzesucher«, erklärte Pheylan. Die Beschleunigung drückte ihn in den Sitz, als die Kinshasa ihre vorgeschriebene Flankenposition ansteuerte.
    »Wir sind zu nah an den anderen Schiffen«, gab Rico zu bedenken. »Wir könnten eines von ihnen statt der Aliens treffen.«
    »Keine Sorge, wir können weit genug rausziehen, um das zu vermeiden«, beschied Pheylan ihn und warf einen kurzen Blick auf die taktische Anzeige. »Zumindest wissen wir nun, dass die Aliens Wärmestrahler sind. Bei diesen seltsamen Hüllen würden die anderen Einstellungen wahrscheinlich auch gar nicht funktionieren.«
    »Raketenfächer von der Jütland«, meldete Meyers mit einem Blick auf seine Anzeigen. »Sie haben eine Radarprogrammierung von ...«
    Und plötzlich eröffneten alle vier außerirdischen Schiffe in einem blendenden Kaleidoskop aus vielen Lasern das Feuer. »Alle Aliens feuern«, schrie Meyers, als das Trillern des Schadensalarms die Brücke erfüllte. »Wir erhalten Treffer - Schäden an der Hülle in allen Steuerbord-Abteilungen ...«
    »Was ist mit den Raketen der Jütland?«, rief Rico.
    »Keine Wirkung«, rief Meyers zurück. Das Bild auf der Hauptanzeige flackerte, verlosch und erschien eine Sekunde später wieder, nachdem die Reservesensoren für die verdampfte Hauptgruppe eingesprungen waren. »Die Aliens müssen sie abgefangen haben.«
    »Oder sie haben nur nicht gezündet«, sagte Pheylan und
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