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Yvonne Lindsay

Yvonne Lindsay

Titel: Yvonne Lindsay
Autoren: in der alles begann Die Nacht
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damit auch meine. Es wurde wirklich Zeit, dass Schluss ist mit all dem Hass und der Wut. Plötzlich bedeutet es mir auch nichts mehr, Blackstone Diamonds zu übernehmen. Und wenn ich mich genauer betrachte, mag ich den Mann, zu dem ich geworden bin, genauso wenig wie du. Ich will wieder der Mann sein, in den du dich damals verliebt hast, auch wenn ich jetzt älter bin. Ich wünsche mir, dass ich dich lieben darf, so wie du es verdienst. Und ich möchte der Mann sein, der deine Liebe verdient.“
    Immer noch kopfschüttelnd, ließ Rachel sich auf das Bett fallen. Sie wusste einfach nicht, was sie dazu sagen sollte. Sofort setzte Matt sich neben sie, nahm ihre Hand und küsste sie zärtlich.
    „Ich habe lange, zu lange gegen meine Gefühle angekämpft“, begann er wieder. „Damals im Auto, da fing alles an. Denn ich wusste, ich hätte mich zurückhalten müssen. Du warst gerade mal siebzehn. Aber ich begehrte dich so. Und ich dachte, wenn ich dich einmal gehabt hätte, dann wäre damit meine Begierde befriedigt. Doch das war nicht so. Schlimmer allerdings war die Scham, die ich empfand, weil ich das Vertrauen deiner und meiner Eltern enttäuscht hatte. Ich sollte dich zum Ball begleiten und dafür sorgen, dass du unversehrt wieder nach Hause kommst. Und was habe ich getan?“
    „Aber Matt, ich wollte doch, dass es dazu kommt. Ich wollte deine feste Freundin sein, die zu dir gehört und natürlich auch mit dir schläft.“
    „Das konnte ich dir damals nicht zumuten. Denn du warst noch so jung und hattest dein ganzes Leben noch vor dir. Du hattest doch immer davon gesprochen, dass du studieren wolltest. Und die Welt sehen. Wenn du dich an mich gebunden hättest, hättest du mir das irgendwann zum Vorwurf gemacht. Und auch ich wollte mich noch nicht binden, denn ich hatte große Träume, und eine feste Freundin hätte mich nur in meiner Freiheit eingeschränkt. Das hört sich vielleicht selbstsüchtig an, aber du darfst nicht vergessen, woher ich komme. Meine leibliche Mutter war siebzehn, als ich zur Welt kam, mein Vater nur ein wenig älter. Ich wollte auf keinen Fall, dass sich die Geschichte wiederholt.“
    „Aber wenn wir ein Kind gehabt hätten, hätten unsere Eltern uns doch immer unterstützt.“
    „Das hätte ich Katherine und Oliver nicht antun können. Nicht nach all dem, was sie für mich getan haben. Ich war damals eben einfach nicht der Mann, den du gebraucht hättest. Wir hatten verschiedene Lebenswege vor uns. Ich war dazu ausersehen, meinen Vater in seinem Bemühen zu unterstützen, das Unternehmen auszuweiten. Und das zurückzugewinnen, was ihm seiner Meinung nach von den Blackstones gestohlen worden war. Das passte so gar nicht zu deinem Lebensplan.“
    „Kann sein. Aber was geschieht denn nun eigentlich mit
    Blackstone Diamonds?“
    Matt lächelte, und sie sah, dass dieses Lächeln von Herzen kam. „Wir machen das, was wir schon vor Jahren mit beiden Firmen hätten tun sollen. Wir fusionieren. Das kann zwar nicht über Nacht passieren, sondern dauert wahrscheinlich einige Jahre, weil alles sehr genau geplant und vorbereitet werden muss. Aber da beide Häuser zusammenarbeiten werden, kann die alte Fehde endlich begraben werden. Und es ist Blakes Aufgabe und die seiner Generation, diesen Frieden dann zu bewahren.“
    „Ist das denn nun wirklich das, was du willst?“ Rachel konnte nicht glauben, was sie da hörte. Bedeutete das etwa, dass nach den Jahrzehnten der Feindschaft und des Hasses zwischen den Familien alles zu einem guten Ende kommen sollte?
    „Ja, das ist mein Wunsch. Wir müssen endlich nach vorn blicken und die Vergangenheit ruhen lassen. Menschen machen Fehler, schreckliche Fehler sogar, und ich kann mich da nicht ausnehmen. Aber du hast mir gezeigt, dass nichts, was im Zorn geschieht, Bestand hat. Nur mit Liebe und verantwortungsvollem Engagement lässt sich etwas schaffen, was von Dauer ist. Leider war ich zu vernagelt, um das zu begreifen.“
    Er sah ihr tief in die Augen. „Aber ich habe es jetzt erkannt. Ich möchte deine Liebe annehmen, die du mir so selbstlos angeboten hast. Wegen meiner verkorksten Ehe hatte ich nicht den Mut, zu meinen Gefühlen zu stehen. Aber unsere Beziehung wird anders sein, wenn du mir nur die Gelegenheit gibst, dir zu zeigen, wie sehr ich dich liebe. Und ich brauche dich, damit du mich immer daran erinnerst, was wichtig ist in meinem Leben. Du, Blake und meine Familie, meine beiden Familien.“
    Wieder nahm er ihre Hand. „Willst du mich
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