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Yvonne Lindsay

Yvonne Lindsay

Titel: Yvonne Lindsay
Autoren: in der alles begann Die Nacht
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heiraten, Rachel Kincaid? Willst du meine Frau werden?“
    Die Tränen liefen ihr über die Wangen, als sie endlich die Worte hörte, nach denen sie sich so lange gesehnt hatte. Vor Ergriffenheit und Glück konnte sie kaum atmen. „Oh, Matt …“, sie schluckte, „ja, ich will dich heiraten, denn ich liebe dich so sehr, dass ich es kaum aushalten kann. Du bist alles, was ich mir immer gewünscht habe, und daran wird sich nie etwas ändern.“
    Schluchzend legte sie die Arme um seinen Nacken und küsste Matt unter Tränen. Dann umarmte sie ihn fest und legte den Kopf auf seine Schulter. „Ich bin dein für immer“, flüsterte sie.
    „Würdest du denn dann auch das hier tragen?“ Langsam zog er einen kleinen dunkelblauen Samtbeutel aus seiner Jeanstasche, holte einen Ring heraus und hielt ihn ihr hin.
    Rachel stockte der Atem. Es war der schönste Ring, den sie je gesehen hatte. Eine Platinfassung umschloss einen rosa Diamanten und eine Perle von gleicher Größe, die von acht kleinen Diamanten umgeben waren. Mit klopfendem Herzen streckte sie Matt die Hand hin, damit er ihr den Ring anstecken konnte.
    „Es ist ein Moi-et-toi – Ring“, sagte er leise. „Du“, er wies auf die matt schimmernde Perle, „und ich.“ Kurz berührte er den rosa Diamanten. „Ich brauche deine Sanftheit und Schönheit als Gegengewicht und Korrektur meiner männlichen Härte. Aber wenn dir der Ring nicht gefällt, brauchst du es nur zu sagen. Dann entwerfe ich einen anderen für dich.“
    „Nein, er ist wunderschön. Ich liebe ihn, Matt. Und ich liebe dich.“
    Mit einem Freudenschrei warf sie sich ihm in die Arme. Und es dauerte nicht lange, da waren beide nackt und konnten sich endlich zeigen, wie sehr sie sich liebten, mit Leib und Seele. Frühere Enttäuschungen waren vergessen.
    Sie wussten jetzt, sie gehörten zueinander und würden sich nie wieder trennen.
    „Du siehst wunderschön aus, Rachel“, sagte Kim lächelnd, und Tränen der Rührung standen ihr in den Augen.
    „Ja, einfach hinreißend“, bekräftigte Danielle, die gemeinsam mit Kim die Braut für den großen Moment vorbereitet hatte.
    Zögernd trat Rachel vor den großen Spiegel und blieb überrascht stehen. War das wirklich sie, Rachel Kincaid? Die junge Frau dort mit den strahlenden Augen? In dem trägerlosen, eng am Oberkörper anliegenden Kleid, das ab der Taille in einen Rock von verschwenderischer Stofffülle überging?
    Langsam drehte sie sich einmal um die eigene Achse. Noch nie in ihrem Leben war sie so glücklich gewesen. Das sehr helle Rosa des duftigen Kleides hatte sie passend zu der Farbe der schimmernden Perle ausgesucht. Immer noch konnte sie ihr Glück kaum fassen, wenn sie den Verlobungsring mit dem Diamanten und der Perle betrachtete, den Matt ihr zwei Wochen zuvor an den Finger gesteckt hatte.
    Hin und wieder musste sie sich kneifen, um sich zu vergewissern, dass sie nicht träumte. Eigentlich fühlte sie sich wie Aschenputtel, das zum Ball geht, um seinen Märchenprinzen zu treffen. Nur dass sie nicht in einem Märchen lebte. Ihr Märchenprinz war aus Fleisch und Blut.
    Sie lächelte Kim an, die jetzt den kurzen Schleier an ihrem Haar befestigte, der mit kleinen rosa Diamantensplittern übersät war. Er war das Hochzeitsgeschenk von Kim und Ric.
    Dann umarmte Kim sie kurz von hinten. „Ich bin so froh, dass er schließlich doch noch zur Vernunft gekommen ist und dich nicht hat gehen lassen.“
    „Ich auch. Ich habe ein solches Glück.“ Rachel überlief es immer noch eiskalt, wenn sie sich vorstellte, dass sie kurz davor gewesen war, Matt endgültig zu verlieren.
    „ Du hast Glück? Ich würde eher sagen, er hat Glück.“ Kim lachte leise. „Aber wie auch immer, ich bin sehr glücklich. Er ist wieder der alte Matt. Es ist gut, den Freund wiedergefunden zu haben.“
    Jemand klopfte an die Tür. Aufgeregt strich Rachel sich über den Rock. War es etwa schon Zeit?
    Die Tür ging auf, und Matt trat ein. Er sah ungeheuer attraktiv aus in seinem anthrazitfarbenen Cut.
    „Matt! Raus mit dir! Du darfst nicht hereinkommen! Es bringt Unglück, wenn du die Braut vor der Trauung siehst!“, schrie Kim entsetzt und versuchte, ihn wieder aus der Tür zu schieben.
    „Unglück haben Rachel und ich in unserem Leben reichlich gehabt. Damit ist jetzt Schluss. Ich bin auch nur gekommen, weil ich Rachel bitten möchte, das hier zu tragen.“
    Mit verschwörerischem Lächeln zog er eine große weiße Samtschachtel hinter dem Rücken hervor und öffnete
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