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Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Titel: Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Gesandte Yfra … Tenel Ka lief es kalt den Rücken herunter, wenn sie an den eisernen Willen ihrer Großmutter und deren Gesandte dachte, Frauen, die lügen oder sogar töten würden, um ihre Macht zu behaupten – auch wenn ihre Großmutter nicht mehr über Hapes herrschte. Tenel Ka schüttelte in schmerzlicher Belustigung den Kopf. Kein Wunder, daß sie von den Schwestern der Nacht geträumt hatte.
    Obwohl die Bewohner von Dathomir, dem unterentwickelten Heimatplaneten ihrer Mutter, und von Hapes, der feudalen Heimatwelt ihres Vaters, Lichtjahre trennten, waren die Parallelen zwischen den Politikerinnen von Hapes und Dathomirs Schwestern der Nacht offenkundig: Alle waren sie machthungrige Frauen, die vor nichts zurückschrecken würden, um die Macht zu erhalten, die sie ersehnten.
    Tenel Ka stemmte sich in eine sitzende Position hoch. Die Vorstellung, sich mit der Gesandten Yfra zu treffen, gefiel ihr ganz und gar nicht. Das einzig Positive daran war überhaupt nur, daß ihre Freunde nicht zugegen waren und nichts davon mitbekommen würden. Jacen, Jaina und Lowbacca würden schon vor dem Eintreffen der Gesandten weit fort von hier sein, auf Lando Calrissians Gemmentaucher-Station. Sie würden keinen Anlaß haben, sich zu fragen, warum ihre Freundin, die eine einfache Kriegerin von Dathomir zu sein behauptete, von einer Gesandten des Königshauses von Hapes Besuch erhielt. Und Tenel Ka war noch nicht soweit, ihnen das zu erklären.
    Wie auch immer, sie konnte nicht einfach hier im Bett liegenbleiben. Sie mußte aufstehen und sich allem stellen, was der Tag ihr brachte. Das Treffen war unausweichlich.
    »Das«, sagte sie, schlug die Decke zurück und erhob sich, »ist eine Tatsache.«
     
    Jaina und Lowbacca saßen mitten in Jainas Studentenquartier, umgeben von einer holographischen Karte des Yavin-Systems.
    »Das müßte gehen«, sagte Jaina. Ihr glattes schulterlanges Haar schwang nach vorn wie ein Vorhang, verhüllte teilweise ihr Gesicht, als sie sich vorbeugte, um das Eingabefeld ihres Holoprojektors zu studieren. Sie hatte den Projektor selbst gebaut, hatte ihn aus ihrem Privatvorrat an Elektronikmodulen, Bauteilen, Kabeln und anderem technischen Zubehör Stück für Stück zusammengesetzt. Die zahllosen Kisten und Schubladen, in denen sie ihr wohlsortiertes Ersatzteillager aufbewahrte, nahmen eine ganze Wand ihres Quartiers in Anspruch.
    »Ganz schön beeindruckend, was, Lowie?« fragte Jaina und warf dem rötlichgelb behaarten Wookiee ein schiefes Grinsen zu. Sie deutete auf die über ihren Köpfen schwebende Kugel, die den riesigen Gasplaneten Yavin darstellte.
    Lowbacca zeigte auf das Bild eines kleinen grünen Mondes, das unmittelbar über seiner linken Schulter im Orbit des großen orangefarbenen Planeten kreiste. Er gab ein fragendes Grunzen von sich.
    »Ähem«, sagte der Mini-Übersetzer-Droide MTD an Lowies Gürtelschnalle, als wolle er sich räuspern. MTD war annähernd oval geformt, gewölbt auf der Vorderund glatt auf der Rückseite, mit unregelmäßig angeordneten optischen Sensoren und einem breiten Lautsprechergitter in der Mitte. »Master Lowbacca wünscht zu wissen«, fuhr der Mini-Droide fort, »ob die Kugel, auf die er deutet, den Mond Yavin 4 darstellt, unseren augenblicklichen Standort.«
    »Richtig«, sagte Jaina. »Der Gasplanet Yavin hat mehr als ein Dutzend Monde, aber ich habe noch nicht alle in das Programm implementiert. Was ich vor allem sehen wollte«, fügte sie hinzu, »war die Flugbahn, der wir folgen werden, wenn Lando uns auf die Förderstation in den oberen Atmosphäreschichten von Yavin mitnimmt.«
    Lowie grunzte einen Kommentar, und Jaina wartete geduldig, während der Übersetzer-Droide ihn für sie interpretierte.
    »Natürlich ist es ein bißchen gefährlich«, erwiderte sie und rollte gereizt die braunen Augen, »aber nicht sehr. Und außerdem sollte man sich eine solche Gelegenheit nicht entgehen lassen. Lando läßt uns bei einigen Fördereinsätzen mithelfen, nicht bloß zuschauen«, sagte Jaina und deutete auf einen Punkt unmittelbar über der leuchtenden Oberfläche von Yavin.
    Lowbacca langte nach dem Eingabefeld des Holoprojektors und drückte ein paar Knöpfe. Sekunden später erschien ein winziges metallisches Objekt nahe der Oberfläche: die Gemmentaucher-Station.
    »Angeber«, sagte Jaina und kicherte über die Geschwindigkeit, mit der Lowie die Holo-Karte programmiert hatte. »Ich sag dir was: Von jetzt an baue ich die Geräte zusammen, und du
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