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Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Titel: Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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allem Respekt! Hat Master Calrissian nicht ausdrücklich auf die Gefahren hingewiesen, zweifellos in der Absicht, Sie von diesem Vorhaben abzubringen?«
    »Nun, wir würden trotzdem gern mitkommen«, meldete sich Jacen zu Wort.
    Lando hob eine Hand und grinste, als sei ihm gerade etwas eingefallen – obwohl Jacen spüren konnte, daß er es die ganze Zeit geplant hatte. »Tja, vielleicht ist es wirklich an der Zeit, daß ich hier mal wieder richtig arbeite, statt immer nur diesen Management-Kram zu erledigen. Also gut, ich werde eure Einweisung persönlich in die Hand nehmen.«
     
    Für Jacen sah die Fördersonde wie eine große Taucherglocke aus. Ihre Hülle war dick gepanzert, mattgrau mit öligen Farbflecken, die im Licht der Scheinwerfer bizarr glänzten. Die Luke schien dick und widerstandsfähig genug, um Turbolaserfeuer standzuhalten.
    »Das hier ist die Fast Hand«, sagte Lando, »ein kleines Schiff, das wir eigens zum Vorstoß in die verborgensten Tiefen von Yavin 4 entwickelt haben. Damit ist es uns möglich, bis zum Kern vorzudringen, wo die größten Corusca-Steine zu finden sind.« Er fuhr mit den Fingern über die öligen Außenplatten.
    »Die Fast Hand ist mit einer hauchdünnen Schicht aus Quantenpanzerung bedeckt«, erklärte Lando mit hörbarer Ehrfurcht in der Stimme, »eine der hilfreichen kleinen Erfindungen des Imperiums. Wir haben diese ursprünglich militärische Entwicklung für unsere eigenen Zwecke nutzbar gemacht – ein Grundprinzip kommerzieller Verwertung.« Lando klang, als hielte er einen Vortrag vor einem Direktorium, doch dann fiel ihm wieder ein, zu wem er eigentlich sprach. »Nun, wie auch immer. Die Panzerung dieses Babys ist stark genug, um selbst dem Druck tief in Yavins Kern standzuhalten. Wenn wir herabgelassen werden, sind wir über ein energetisches Tau mit der Gemmentaucher-Station verbunden – eine Art unlösbares Magnetseil.«
    »Und das können nicht einmal die Stürme kappen?« fragte Jaina.
    Lando breitete weit die Hände auseinander, um ihre Sorge zu beschwichtigen. »Wir könnten ein bißchen durchgeschüttelt werden, aber …« Er lachte. »Die Sitze sind gepolstert. Wir werden’s schon überstehen.«
    Lowbacca bückte sich, stieß aber trotzdem mit dem Kopf gegen den niedrigen Türrahmen, als er in die Tauchsonde stieg. Jacen und Jaina sprangen leichtfüßig hinter ihm her. Nachdem Lando ihnen in die Fast Hand gefolgt war, zog er die Luke hinter sich zu.
    Er klopfte mit den Fingerknöcheln gegen die Innenwand und verursachte einen dumpfen metallischen Laut. »Solide und sicher«, sagte er und machte es sich in dem gepolsterten Sitz vor dem Steuerpult bequem. Jacen enterte den Kopilotensitz und schnallte sich fest, während Jaina und Lowie die beiden hinteren Plätze einnahmen. Dicke rechteckige Fenster waren im Boden und in die Wände eingelassen und erlaubten ihnen freie Sicht in alle Richtungen.
    »Du liebe Güte, ist das nicht aufregend?« rief MTD mit blecherner Stimme. Lowie grunzte zustimmend.
 

3
    Lando tippte einige Befehle ins Steuerpult. »Ich gebe Lobot Bescheid, daß wir startbereit sind.«
    Rote Lichter blitzten über die Schleusenwände und zeigten den Status der Fast Hand an, während sie auf den Abstieg in Yavins Atmosphäre vorbereitet wurde. Drei Techniker trabten aus der Schleusenkammer, und die luftdichten Türen schlossen sich hinter ihnen.
    »Festhalten«, rief Lando.
    Der Boden unter der Fast Hand sackte weg. Jacens Magen machte einen Sprung, als die gepanzerte Fördersonde aus der Gemmentaucher-Station in die tosenden Gaswirbel hinabstürzte. Lowie gab einen überraschten Aufschrei von sich. Jacens Puls raste. Jaina umklammerte die Lehnen ihres Sitzes.
    Die Fast Hand sauste abwärts, aber bald spürte Jacen, daß ihr Fall sich stabilisierte, verlangsamte und kontrollierter wurde.
    »Ich kann das energetische Tau spüren, das uns hält«, sagte Jaina.
    Jacen tastete mit seinen Jedi-Sinnen nach draußen und konnte einen schimmernden, kühlen Faden ausmachen, der sie mit der Orbitstation hoch über ihnen verband. Ungeduldig und neugierig öffnete er seinen Sicherheitsgurt und schaute durch eine der seitlichen Fensterluken auf die aufgewühlten Wolken, die ihnen entgegenrasten und ihre dunstigen Klauen nach ihnen ausstreckten.
    Jacen sah eine Flotte winziger Schiffe wie Agrardrohnen über die Kronen der aufsteigenden Gaswolken schwärmen. Die kleinen Schiffe zogen ein goldglühendes Netz hinter sich her, das wie ein hauchzartes Gewebe
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