Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Titel: Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
Vom Netzwerk:
durch die Wolken glitt.
    »Wer sind die denn?« fragte Jaina, die sich für alles interessierte, was auch nur irgendwie nach Technik aussah.
    »Vertragspartner von mir«, erklärte Lando. »Corusca-Fischer. Sie durchkämmen mit einer Skiff-Flotte die Wolkenkronen und ziehen ein Energienetz hinter sich her. Während sie durch die Gasfelder fliegen, reagiert das Energiedifferential im Netz mit vorhandenen winzigen Corusca-Steinen. Sie sammeln nur kleinere Steine und Corusca-Staub auf. Das mag sich vielleicht relativ bescheiden anhören, aber die Ausbeute ist immer noch beachtlich und lohnt die Mühe.«
    »Ich unterstütze sie bei ihrer Arbeit«, fuhr er fort, »dafür erhalte ich einen prozentualen Anteil an ihrem Fang. Aber die größeren Corusca-Gemmen findet man weiter unten. Der enorme Druck nah am Kern hat es bisher unmöglich gemacht, die wirklich großen Gemmen zu fördern, aber mit der neuen Quantenpanzerung der Fast Hand können wir endlich bis ganz nach unten vorstoßen.«
    »Und worauf warten wir noch?« fragte Jaina.
    »Du hast recht. Auf geht’s«, sagte Jacen und rieb sich die Hände. Dann trat ihm ein schelmisches Grinsen auf die Lippen. »He, Lando, ich habe gestern zwei Droiden belauscht. Der eine fragte: ›Hast du denn nun am Sabacc einen Wookiee gehauen?‹, und der zweite antwortete …«
    »… ›Ja, aber es hat mich einen Arm und ein Bein gekostet‹«, schloß Lando. »Das ist ein alter Witz, Junge.«
    Jacen runzelte die Stirn, dann kicherte er. »Vielleicht hat Tenel Ka deshalb nicht darüber gelacht.«
    Jaina sah ihren Bruder stirnrunzelnd an. »Ich glaube kaum, daß das der Grund war.«
    Die Fast Hand setzte ihren Abstieg fort. Lando hantierte an den Bedienungselementen und wickelte das energetische Tau ab. Als die dichten organischen Nebel und farbigen Aerosole sie einschlossen, wurden die Winde zu geisterhaften Fingern, die mit der Zeit immer lauter und beharrlicher gegen die Wände trommelten.
    Die Sturmsysteme nahmen an Gewalt zu. Blaue Lichtblitze zuckten durch den düsteren Himmel, so weit Jacens Blick reichte. Statische Entladungen krochen wie gezackte Raupen über die Außenhülle, funkelten und zuckten um den Ansatzpunkt des energetischen Taus.
    Lowie gab in der Sprache der Wookiees einen langen, besorgt klingenden Satz von sich, und sein Übersetzer-Droide plapperte los. »Eine gute Frage, Master Lowbacca. Was geschieht eigentlich, wenn das energetische Tau durchtrennt wird? Wie kommen wir dann zurück?«
    »Oh, wir haben Lebenserhaltungssysteme an Bord«, sagte Lando und winkte ab. »Wir könnten hier unten eine ganze Weile überleben, zumindest so lange, bis eine Rettungsmannschaft von der Gemmentaucher-Station eintrifft. Wir haben Sender und Energiereserven zur Verfügung – aber es wird nicht geschehen, keine Sorge.«
    Wie um ihn zu widerlegen, traf sie von der Seite ein unerwartet heftiger Windstoß, so daß Jacen aus dem Sitz kippte. Er zog sich wieder hoch und legte verlegen seinen Sicherheitsgurt an.
    Plötzlich schien sich die Fast Hand von ihrer Leine loszureißen. Sie fiel wie eine Kanonenkugel, stürzte ganze zehn Sekunden im freien Fall durch die Wolken. Lowie heulte, und Jacen und Jaina schrien auf. Lando zog den Energiepegel hoch, bis es ihm endlich gelungen war, das energetische Tau wieder zu stabilisieren, »Seht ihr? Kein Problem«, sagte er mit einem nonchalanten Grinsen, aber Jacen konnte die Schweißperlen auf Landos Stirn sehen, »Ihr solltet aber trotzdem eure Sicherheitsgurte etwas fester anziehen«, fügte er hinzu. »Diese Stürme sorgen in den unteren Atmosphäreschichten für heftige Turbulenzen. Sie wühlen die gesamte Grenzschicht auf und reißen die Corusca-Gemmen mit sich. Wenn wir erst etwas tiefer sind, machen wir uns auf die Suche.«
    »Ich würd’s gern selbst probieren«, sagte Jaina.
    »Meinetwegen kann jeder von euch mal die Kontrollen übernehmen, aber ich sollte euch darauf hinweisen, daß Corusca-Gemmen selbst hier unten sehr selten sind. Rechnet nicht damit, irgend etwas zu finden.«
    »Wenn wir am Steuerpult sitzen«, fragte Jacen, »und eine Corusca-Gemme finden, dürfen wir sie dann behalten?«
    Lando lächelte nachsichtig. »Nun, ich denke, ich werde bei euch mal eine Ausnahme machen … aber wir können hier unten nicht ewig nach Gemmen suchen. Fangt nicht an zu meutern, wenn es Zeit wird umzukehren.«
    »Oh, machen wir nicht«, versicherte Jacen. »Aber es ist trotzdem gut, wenn man einen Ansporn hat.«
    Lando lachte. »Genau wie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher