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YARI - MY LOVE

YARI - MY LOVE

Titel: YARI - MY LOVE
Autoren: Kay Monroe
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möchte ich einige Antworten von meinem
Gefährten.“
Raphael strahlte wie die Sonne, als Yari
ihn zum ersten Mal in aller Öffentlichkeit – nun ja, in
beschränktem Rahmen, aber immerhin - mit diesem Namen bedachte.
Am liebsten hätte er Yari geküsst, dass ihm Hören und
Sehen verginge, aber er riss sich gerade eben noch zusammen.
    „ Ich
verstehe, dass Sie mehr als verwirrt sind, Mr. Day“, sagte Dr.
Miller, „und es für Sie wichtig ist, dass Sie Ihre
Antworten bekommen. Deshalb setze ich die Untersuchung auf fünf
Uhr an.“ Er sah auf seine Armbanduhr. „Dann haben Sie
zwei Stunden, ist das für Sie okay?“
Yari wollte
nicken, entsann sich aber seiner Kopfschmerzen und sagte: „Ja,
danke Doc.“
„Oh, und gegen Ihre Kopfschmerzen lasse
ich Ihnen noch rasch etwas geben.“
Ein dankbarer Blick traf
ihn und er beeilte sich, der Schwester Bescheid zu geben, die nur
Sekunden später erschien, um etwas in den Schlauch zu
injizieren, der in einer langen Nadel sein Ende fand, die in seinem
Handrücken steckte.
    Yari
verzog das Gesicht, als bemerke er eben erst die Infusion. Vermutlich
tat er das auch.
    Es
war alles zuviel, was da auf ihn einstürmte.
    Als
die Schwester das Zimmer verließ, nickte er Raphael aufmunternd
zu – und der Schmerz in seinem Kopf war schon nicht mehr ganz
so heftig.
    „ Schieß
los!“
    „ Lass
mich dich dabei im Arm halten“, bat Raphael und Yari klopfte
aufmunternd aufs Bett.
    Mehr
brauchte es nicht und Raphael schlüpfte neben seinen Geliebten.
    „ Ich
habe wirklich geglaubt, dich zu verlieren, Yari“, nuschelte er
in dessen Haare.
    „ Vielleicht
solltest du … also … ich denke …“
„Was?
Was hast du, Yari?“
„Ich stinke doch bestimmt“,
wisperte Yari und schnupperte unauffällig an seinen Achseln.
    „ Tust
du nicht“, rief Raphael bestürzt aus, „ich habe
dafür gesorgt, dass ...“
„Du hast mich
gewaschen?“ Yari war ehrlich erstaunt.
    „ Ich
musste doch irgendetwas tun, womit ich mich ablenken konnte, Yari“,
flüsterte Raphael, als müsse er für sein Tun um
Verzeihung bitten, „und so konnte ich dich wenigstens
berühren.“
„Oh Gott, Raphael, es tut mir so leid,
dass du dir solche Sorgen um mich gemacht hast.“
    „ Yari,
hör sofort damit auf“, rief Raphael wütend, „der
Einzige, dem das leid tun sollte, ist Ponds. Und dem wird es,
verdammt nochmal, leid tun, darauf kannst du dich verlassen!“
    Yari
zog Raphael zu einem Kuss heran.
    „ Verstanden“,
grinste er seinen Geliebten an, „und jetzt erzähl! Wie
seid ihr in meine Wohnung gekommen? Und wer um alles in der Welt hat
auf Shryver geschossen?“
    Und
Raphael erzählte.
    Damit
angefangen, wie er plötzlich das Gefühl hatte, Yari sei
etwas passiert. Wie er Philipp angerufen hatte … wie Mel den
Empfangschef instruiert hatte, Wachleute in Yaris Wohnung zu schicken
… wie Mel sich und ihn in halsbrecherischem Tempo zum
Hammer-Building gefahren hatte … wie er die Schüsse
gehört hatte … wie er Yari zusammengesunken und zu Brei
geschlagen vorgefunden hatte …
    „ Gott,
Yari“, schluchzte er, „ich hab gedacht, du bist tot. Du
sahst noch schlimmer aus, als damals, als Arny dich geschminkt
hatte.“
    „ Arny“,
fuhr Yari auf, „was ist mit ihm? Geht es ihm gut?“
In
diesem Moment öffnete sich die Tür.
    An
die zwanzig bunte Luftballons schoben sich ins Zimmer, gefolgt von
Arny, Mel und Philipp.
    Über
Yaris Gesicht glitt ein strahlendes Lächeln, als er die Freunde
erblickte.
    Denn
Freunde, das wusste er nach Raphaels ausführlicher Schilderung
des ganzen Dramas, waren sie ja wohl.
    Arny
ließ die Schnüre, an denen die Ballons baumelten, los und
die bunte Pracht verteilte sich mit leisem Rascheln an der
Zimmerdecke.
    Philipp
arrangierte einen riesigen Blumenstrauß auf Yaris Nachttisch
und grinste ihn fröhlich an.
    Nachdem
Yari eine Menge liebevoller Umarmungen und Küsschen über
sich hatte ergehen lassen, einige Worte der Erleichterung und Freude
darüber, dass alles noch mal glimpflich abgegangen war,
gewechselt wurden, holte Mel Luft.
    „ Es
gibt gute Neuigkeiten“, verkündete er strahlend, „Shryver
wurde soweit wieder zusammengeflickt, dass er eine Aussage machen
konnte.“
Alle Augen waren auf ihn gerichtet, hingen gebannt
an seinen Lippen.
    „ Er
hat gesungen, wie ein Kanarienvogel und Ponds so tief in die Scheiße
geritten, dass das miese Stück Dreck für die nächsten
Jahre hinter Gitter wandert.“
    Yari,
der angespannt gelauscht hatte, sank jetzt vor
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