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Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Titel: Xperten - Kampf dem grossen Bruder
Autoren: Hermann Maurer
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abgelenkt ist. Sie weiß, sie hat nur Sekundenbruchteile Zeit. Mit ihrer parapsychischen Begabung dringt sie in sein Gehirn ein, löscht aus seinem Gedächtnis riesige Bereiche, ohne sich Zeit zum Überlegen nehmen zu können. Tschau taumelt unter diesem Angriff auf sein Gehirn, er lässt die Waffe fallen und schafft es mit letzter Kraft sich so weit zu konzentrieren, dass er sich vor Cynthia abschirmen kann. Er fühlt sich schwindlig, im Kopf leer, er erinnert sich an die letzte Stunde, aber beim ‚warum?’ klaffen überall Lücken. Der Mann, auf den er geschossen hat, steht unverletzt im Raum. Wie ist das möglich? Dass es Hologramme gibt, wird Tschau nie mehr wissen.
    Wie ein wundes Tier will er sich zurückziehen. Er bewegt sich zur Ausgangstür. Aroha hebt seine Waffe auf und legt an. Aber sie kann nicht abdrücken, sie kann nicht töten. Da ist Tschau aus dem Zimmer verschwunden. Sie will ihn nicht verfolgen, es gibt Wichtigeres zu tun.
    »Premierministerin, die Luftwaffe hat den Auftrag, die Basis M und alle, die sich dort befinden, dem Erdboden gleich zu machen. Sie müssen das stoppen.«
    »Das muss der Verteidigungsminister gewesen sein! Er ist der einzige, der den Code hat, den General Wang akzeptiert. Schnell zu Sir Steed. Und Cynthia muss mit, sie muss seinen Parablock aufheben«, ordnet die PM an.

    98

    Basis M

    Die Situation ist verzweifelt. Obwohl der Moller 980 einige der Bomber ausgeschaltet hat wird der Bombenhagel immer dichter. Das Geschwader will seine tödliche Last möglichst rasch loswerden, um vor dem Moller fliehen zu können.

    Die Bomben schlagen immer dichter ein. Eine trifft den von allen geliebten heißen Wasserfall, eine andere den Bootsteg, eine dritte eines der Gästehäuser. Eine explodiert in unmittelbarer Nähe. Metallsplitter fliegend in alle Richtungen. Linda schreit auf. Ein großer Splitter ragt aus ihrem Rücken, das Blut schießt heraus. Maria ist entsetzt. Im Kampf in Pakistan hat sie ihre Tochter Lena verloren. Will das Schicksal, dass sich das jetzt mit ihrer Stieftochter Linda wiederholt?
    Andrea stürzt mit einem Köfferchen herbei.
    »Ich bin Krankenschwester, überlassen Sie mir das.« Sie gibt Linda eine Injektion, die den Schmerz ausschaltet, legt Linda auf den Boden und schneidet den Rücken des Kleides auf. Die Wunde ist groß. Andrea zieht den Splitter heraus, beugt sich über den tiefen Riss im Rücken.
    »Schaut schlimmer aus als es ist. Es wird nur eine kleine Narbe bleiben.« Sie reinigt die Wunde, sprüht etwas zur Blutstillung und wiegt den Kopf:
    »Nähen oder kleben? Kleben hinterlässt kleinere Narben.« Wieder sprüht sie in die Wunde, schiebt die Seiten aneinander und schaut auf die Uhr. Nach 90 Sekunden verringert sie den Druck ihrer Hände. Mit großen Heftpflastern sorgt sie dafür, dass die Wunde nicht mehr aufgeht, als sie die Hände zurückzieht. Dann legt sie einen Verband an, damit sich der Rücken um die Wunde nicht bewegen kann.
    »So, jetzt komm in den Wintergarten und leg dich auf die Liege.« Linda ist bleich aber gehorcht langsam, gestützt von Andrea.
    »Auf den Bauch legen, Kopf ins Zimmer drehen«, befiehlt Andrea. Dann gibt sie Linda noch eine Injektion: Linda schläft darauf sofort ein. Andrea eilt zu Maria, die besorgt wartet, aber nicht weg kann, weil sie immer wieder hinweisen muss, wo Bomben fallen, damit Alina und Marcus in den wichtigsten Fällen eingreifen können.
    »Es ist alles in Ordnung, Maria. Linda schläft jetzt. Die Wunde wird gut verheilen.« Maria umarmt die Frau, von der sie noch gar nicht weiß, wer sie ist.

    »Alina, wir müssen den wichtigsten Teil und uns Menschen durch einen telekinetischen Schirm schützen, den Rest müssen wir aufgeben«, ruft Marcus als die Bomben immer besser treffen und zunehmend ihr Leben gefährden.
    Alina ergreift die Hand ihres Vaters. Zusammen lassen sie über der Ansammlung der Häuser einen telekinetischen Schild entstehen, so groß, wie sie es noch nie gemacht haben. So groß, wie keiner von beiden alleine das könnte. Die Bomben explodieren, wenn sie den Schild treffen. Die Explosionen bleiben an sich ohne Folge, aber jede schwächt ihre Kräfte.
    Der Bomber-Pilot Fitzgerald wendet sich an den Copiloten.
    »Siehst du, was der Moller macht? Er könnte jeweils mit einer Rakete eines unserer Flugzeuge mit den Piloten vernichten, aber er verwendet immer zwei Raketen und zielt nur auf die Triebwerke. Er will die Flugzeuge ausschalten, das Bombardement stoppen, aber er will
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