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Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Titel: Xperten - Kampf dem grossen Bruder
Autoren: Hermann Maurer
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viele Parablockaden zu entfernen haben.«

    99

    Wellington
    Ja, Cynthia hat viele Parablockaden zu entfernen, auch in Wellington. Die erste und dringendste ist die des Verteidigungsministers Sir Steed, der über seine Taten entsetzt ist und Wang sofort befiehlt, den Angriff abzubrechen. Wang erwähnt nicht, dass das Geschwader schon während der Bombardierung meuterte und er auf die Piloten stolz ist, die dies wagten.

    Die Suche nach Tschau im Beehive bringt keine Erfolg. Tschau ist in seinen Moller geflohen. Dort sitzt er vor dem Start und grübelt. Er erinnert sich vage an eine Jacht und setzt ein Signal ab. Das ist der Auslöser für Jim, die Raketen gegen die Gruppe Marcus abzufeuern. Jim überlebt diesen Entschluss nicht lange.

    Tschau erinnert sich an das Versagen von Denny und Kim. Er bestraft sie, indem er ihre Steuerungseinheiten explodieren lässt. Die beiden Männer sind noch immer durch Barrys Gift betäubt und merken gar nichts davon. Dann startet Tschau den Moller. Er hat vergessen, dass dieser eine Selbstzerstörungseinheit hat, die man beim Start ausschalten muss. Mit dem Moller endet auch das Leben von Tschau alias Dirkmann. Als die Polizei die Vorgänge rekonstruiert und darstellt, herrscht nur Erleichterung, keine Trauer.

    Cynthia muss die Ministerinnen und Minister der Reihe nach behandeln, dann auch Marti. Er geht zu Sir Steed.
    »Sir, ich wurde erpresst, aber ich hätte es nicht zulassen dürfen. Entschuldigen Sie. Ich stelle mich jetzt der Polizei.« Sir Steed nickt. Sir Steed reicht auch noch am selben Tag seinen Rücktritt ein.
    »Ich bin vielleicht nicht verantwortlich für den Bombenangriff. Aber ich bin verantwortlich dafür, dass ich wenig vertrauenswürdige Leute wie Marti zu meinen engsten Mitarbeitern machte. Er hatte zwar zuletzt auch eine Parablockade, aber als er mich durch die Abnahme des e-Helpers Tschau auslieferte, hatte er die nicht.«
    Als die Piloten des Bombergeschwaders auf den Stützpunkt Auckland zurückkehren, belobigt Luftwaffengeneral Wang sie für den Einsatz und den Mut zur Meuterei.
    »Ich wünschte, ich hätte diesen Mut auch gehabt. Ich habe dem Verteidigungsminister bereits meinen Rücktritt bekannt gegeben.« Er lächelt.
    »Die Annahme des Rücktritts war nicht so einfach, weil auch der Minister zurücktreten wollte. Wir haben dann die richtige Reihenfolge eingehalten. Er hat meinen Rücktritt akzeptiert und ist erst dann selbst zurückgetreten.«

    Vom »Team der Zwölf« werden neun lebend aufgegriffen. Man weiß nicht Recht, was man mit ihnen machen soll und wird sie nach Palau abschieben. Nachdem die wichtigsten Punkte in Wellington erledigt sind, fliegt die PM mit Aroha und Cynthia zur Basis M. Cynthia nimmt sich der parahypnotisierten Freunde aus Tryphena an. Sie löscht soviel aus ihrem Gedächtnis, dass sie sich gar nicht mehr erinnern, die Basis M angegriffen zu haben, so dass »kein schlechtes Gewissen bleiben wird«, wie sie es formuliert.

    100

    18. September 2022, 20 Uhr, Basis M

    Einige Stunden sind seit den letzten Kämpfen vergangen. Es hat aufgeklart und ist windstill, ein schöner Abend nach einem albtraumähnlichen Tag!
    Es hat viele Vorstellungen gegeben, viele Erläuterungen. Alina, Andrea, Maria und Marcus haben lange geredet. Maria freut sich, dass Alina bei ihnen bleiben wird. Alina ist beeindruckt, als sie erfährt, wer Victor ist. Und obwohl er »für mich viel zu alt ist« mag sie ihn und ist froh, dass er den Zeugen Jehovas nur gespielt hat.
    Maria stört es nicht, dass Andrea und Marcus lange reden. Sie weiß, dass Andrea ein schlechtes Gewissen hat, weil sie damals in Wien [1] so dumm reagiert und Marcus nie von seiner Vaterschaft erzählt hat. Maria hat das Gefühl, dass sie sich mit Andrea gut verstehen wird. Trotzdem will Andrea nicht auf der Basis-M wohnen. Sie will sich eine Wohnung in Auckland suchen. Genau das will auch Barry, so wie seinerzeit [2] . Es ist klar, dass Andrea und er sich gut verstehen. Er will nicht viel über die letzten zwei Jahre reden, aber er entschuldigt sich bei Marcus für sein Verhalten.
    »Hör auf damit. Wir waren Freunde und wir sind es wieder. Und wenn du heute nicht gekommen wärest, wer weiß ob wir Dirkmann besiegt hätten.«
    Barry horcht auf: »Wieso Dirkmann, du meinst wohl Tschau.«
    »Ja hast du denn nicht gewusst dass Tschau Dirkmann ist, nur nach einer absichtlichen Gesichtsoperation?«
    Barry pfeift: »Nein, das wusste ich nicht. Wenn ich das geahnt hätte, hätte ich mit noch
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