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Xander, auf Liebe und Tod

Xander, auf Liebe und Tod

Titel: Xander, auf Liebe und Tod
Autoren: Keith R. A. DeCandido
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»Pssst. Was hältst du vom
ewigen Leben?«
    »Könnten wir nicht erst mal mit einem Kaffee anfangen? Oder
vielleicht einem Film?«
    Gerade als sich Drusilla zu ihm beugte, um aus Liebe das zu tun,
was Angel aus Hass hatte tun wollen, wurden hinter ihnen wütende Stimmen laut.
    »Da ist er!«
    »Schnappt ihn euch!«
    Er war noch nie so glücklich gewesen, den liebestollen Mob zu
sehen.
    Sekunden später wurden Drusilla und Xander von einer Meute Frauen
getrennt, die an Xanders Kleidung zerrten, nach seinen Haaren griffen und
überhaupt versuchten, ihn in Stücke zu reißen.
    Okay, vielleicht ist »glücklich« das falsche Wort… »Mir! Er gehört
mir!«
    »Nein, mir!«
    Dann war Willow mit der Axt zur Stelle. »Du hättest mich bloß
lieben müssen!«
    Bevor sie mit der mörderischen Waffe ausholen konnte, wurde sie
von Cordelia gerammt.
    Ihr gelang es auch, Xander zu packen und mit sich zu zerren.
Glücklicherweise konnte sich der Club der Furien nicht einigen, wer Xanders
wahre Liebe war, und so fielen sie übereinander her. Nur so gelang Cordelia und
Xander mit knapper Not die Flucht ins sichere Haus.
     
    Angelus verfolgte amüsiert, wie die Frauen um Xander Harris
kämpften. Jetzt ergab alles einen Sinn. Offensichtlich hatte jemand diesen
Harris mit einem Liebeszauber belegt, der jede Frau in Sunnydale um den
Verstand brachte.
    Der Vampir lachte. Mann, das ist einfach zu perfekt. Ich hätte mir
keine bessere Folter für diesen Xander ausdenken können.
    Angelus hielt ihn und die anderen Speichellecker, die Buffy um
sich gesammelt hatte, für ungefährlich. Die einzigen, die ihm wirklich Sorgen
machten, waren der Wächter und Buffy selbst. Sicher, Rosenberg hatte großes
Potential, und auch diese Frau namens Calendar war eine Gefahr, aber alles in
allem stellten sie nur eine vergleichsweise kleine Bedrohung dar. Harris jedoch
war weniger als nichts.
    Dennoch, Buffy mochte den schlaksigen kleinen Kerl aus
unerfindlichen Gründen, so dass Angelus alles begrüßte, was ihn und damit sie
unglücklich machte.
    Das einzige Problem derzeit war natürlich Dru. Aber jetzt, wo das
Paar im Haus verschwunden war, würde sich alles regeln.
    Harris und das Chase-Mädchen hatten hinter sich die Tür
verriegelt, aber Dru führte eine Gruppe zur Hintertür, die sie mit einem Schlag
aus den Angeln hob.
    Die Frauen drängten ins Haus, aber Dru wurde von einer
unsichtbaren Barriere gestoppt.
    »Tut mir Leid, Dru«, sagte Angel lachend, während er zu ihr glitt.
»Ich schätze, du bist nicht eingeladen.« Schließlich konnten Vampire ein Haus
nur betreten, wenn sie dazu aufgefordert wurden. Während Buffy Angel vor einem
Jahr eingeladen hatte, als sie von Three verfolgt worden waren - zu diesem
Zeitpunkt hatte der betrunkene irische Gentleman noch die Kontrolle über seinen
Körper gehabt - hatte Dru dieses Privileg nie genossen.
    »Komm schon, Dru, lass uns nach Hause gehen, in Ordnung? Manchmal
erledigt eben der Höllenschlund unsere Arbeit.
    »Aber Xander ist da drinnen!«, rief sie verzweifelt.
    »Dru, Liebes - zwing mich nicht, Gewalt anzuwenden.«
     
    Cordelia verriegelte hinter sich und Xander die Tür, drehte sich
dann um und erblickte zu ihrem großen Entsetzen Mom Summers, die ein sehr
großes Messer in der Hand hielt.
    »Es wird mit uns nie funktionieren, Xander«, sagte sie. »Wir
müssen dem eine Ende machen.«
    Cordelia und Xander flohen in den Keller. Xander schloss und
verriegelte hinter ihnen die Tür und schaute sich dann um.
    Kopfschüttelnd sagte Cordelia: »Was für ein Déjà-vu!« In eben
diesem Keller waren sie vor nicht allzu langer Zeit ein Paar geworden. Als
müsste ich daran noch extra erinnert werden! dachte sie. »Das ist übrigens ein
weiterer Grund, nicht mit dir zusammen zu sein. Immer versuchen irgendwelche
Leute mich umzubringen, sobald ich bei dir bin. Und was machen wir jetzt?
Warten wir, bis Buffy aufkreuzt?«
    Xander griff nach einem Hammer, einem Nagel und einer Holzlatte.
»Darauf würde ich mich nicht verlassen«, knurrte er, um dann die Latte quer
über die Tür zu nageln.
    Großartig, es ist nicht nur die Nacht der lebenden Toten, sondern
auch die der Psychofrauen. Cordelia konnte hören, wie die gesamte weibliche
Bevölkerung von Sunnydale gegen die Tür hämmerte. Ich kann nicht glauben, dass
dies ausgerechnet mir passiert. Womit habe ich das bloß verdient?
    »Gib mir noch einen Nagel«, sagte Xander, als er das erste Brett
befestigt hatte.
    Sie tat, wie ihr geheißen und sagte: »Wenn
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