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Xander, auf Liebe und Tod

Xander, auf Liebe und Tod

Titel: Xander, auf Liebe und Tod
Autoren: Keith R. A. DeCandido
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dass Cordy der einzige Halt
in meinem Leben ist, und das schon seit längerer Zeit.
    Nachdem sich Cordelia entschlossen hatte, der Beziehung eine
weitere Chance zu geben, waren sie sogar sehr gut miteinander ausgekommen.
Während all der folgenden Ereignisse - Angel, Jenny, Kendra - waren Xander und
Cordelia zusammengeblieben.
    Wir haben ständig gestritten, aber wir sind zusammengeblieben,
dachte er.
    Das Klingeln des Telefons riss Xander aus seinen Gedanken. Er nahm
ab: »Joes Pizza, Joe ist nicht da.«
    »Xander, ich bin’s«, sagte Cordelia. »Wir sind doch für morgen
verabredet, richtig?«
    Xander blinzelte verwirrt. »Hä?«
    »Morgen. Wir sind verabredet, richtig?«
    »Irgendetwas scheint mir hier zu entgehen, Cordy.«
    »Das ist nicht gerade was Neues, oder? Hör zu, ich hole dich gegen
elf ab. So hast du genug Zeit, wie jeden Samstag lange zu schlafen und
herumzutrödeln, auch wenn das Einkaufszentrum gerammelt voll sein wird,
wenn wir dort ankommen.«
    »Das Einkaufszentrum? Warum gehen wir ins Einkaufszentrum?« Xander
hatte das Gefühl, als hätte er etwas Entscheidendes verpasst.
    »Hallo? Um dir ein paar neue Sachen zu kaufen, als Ersatz für
diese Heilsarmee-Klamotten, mit denen du mich in der Öffentlichkeit blamierst.
Erinnerst du dich denn an gar nichts mehr von dem, was ich heute Abend
gesagt habe?«
    Um ein Haar hätte Xander diese Frage ehrlich beantwortet, aber
wenn er etwas in der gemeinsamen Zeit mit Cordelia gelernt hatte, dann waren es
die Tücken der Ehrlichkeit. Ihr zu sagen, dass er nicht jedes Wort von ihr wie eine Offenbarung in sich aufsaugte,
bedeutete den Todeskuss. Oder vielmehr den Tod ohne Kuss.
    »Richtig. Das Einkaufszentrum. Null Problemo. Ich bin Kalle
Kaufrausch, hör mein Gebrüll.«
    »Gut. Wir sehen uns dann morgen um elf.«
    Sie legte auf. Cordy verschwendete nie viel Zeit damit, mit Jungs
zu telefonieren. Die Telefonzeit war für Mädchen reserviert. Für ernsthaften
Tratsch und so weiter.
    Er starrte den Hörer an, den er gerade aufgelegt hatte, und dachte
an das Minenfeld, das sein Liebesleben in den letzten Jahren gewesen war.
    Eine superstarke Vampirjägerin, die einen Vampir mir vorzieht.
Eine riesige Gottesanbeterin, verkleidet als die wunderschönste
Vertretungslehrerin der Geschichte. Eine fünfhundert Jahre alte Killermumie.
Und das Mädchen, das ich in den letzten zwölf Jahren verachtet habe.
    Nicht, dass mein Leben besonders surreal wäre…
    Seufzend und lächelnd zugleich schlüpfte er aus seinen
Boxershorts, machte das Licht aus und stieg ins Bett.
    Er schlief auf der Stelle ein.
    Er träumte von Buffy Summers.
     
     
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