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Xander, auf Liebe und Tod

Xander, auf Liebe und Tod

Titel: Xander, auf Liebe und Tod
Autoren: Keith R. A. DeCandido
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wir hier sterben…«
    »Nichts davon wäre passiert, wenn du nicht mit mir Schluss gemacht
hättest. Aber nein, dir ist es ja viel wichtiger, beliebt zu sein.«
    Cordelia war verblüfft. »Ich? Ich habe mich nicht mit der
schwarzen Kunst abgegeben, nur um irgendwelche Mädchen dazu zu bringen, mich zu
mögen. Nun, herzlichen Glückwunsch, es hat funktioniert.«
    Während Xander einen weiteren Nagel einschlug, sagte er: »Es hätte
auch hervorragend funktioniert, wenn deine Haut nicht so dick wäre, dass nicht
einmal Magie sie durchdringen kann.«
    Cordelia spürte, wie ihre Kinnlade herunter klappte, und packte
Xanders Arm. Sie hatte bis jetzt geglaubt, dass der ganze Zwischenfall auf
Xanders Trotteligkeit zurückzuführen war. Ihr war nie der Gedanke gekommen…
    » Soll das heißen, der Zauber war für mich bestimmt?«
    Plötzlich durchbohrte ein riesiges Messer die Tür. Cordelia kreischte.
Sie fuhr herum und rannte panisch die Treppe hinunter, dicht gefolgt von
Xander. Sie konnten hören, wie die Tür splitterte.
    Kaum unten angelangt, durchstieß ein Arm das Fenster unterhalb der
Decke. Einige der Mädchen versuchten auf diesem Weg einzudringen.
    »Oh mein Gott«, schrie Cordelia.
    »Bleib hinter mir!«, befahl Xander. Er schwang einen riesigen
Schraubenschlüssel.
    Super, dachte Cordelia, das wird sie für mindestens zweieinhalb
Sekunden aufhalten.
    Und der Mob kam näher…
     

7
     
    Oz musste zugeben, dass sich sein Leben merklich verändert hatte,
seit er mit Willow zusammen war. Nicht, dass er etwas gegen diese Veränderungen
hatte. Erstens hatte er jetzt eine Freundin, und zwar eine ausgesprochen coole.
Zweitens hatten ihm Willows Freunde sehr geholfen, als Oz durch den Biss seines
Cousins in einen Werwolf verwandelt worden war. Und drittens hatte er endlich
eine Erklärung dafür, warum seine Heimatstadt so abgedreht war.
    Und er musste Dinge tun wie Waffen aus Armeestützpunkten stehlen
und Leute jagen, die in Ratten verwandelt worden waren.
    Letzteres erwies sich jedoch als schwieriger, als Oz ursprünglich
geglaubt hatte, denn inzwischen hatte die Ratte die Bibliothek verlassen. Oz
sah sich um und hörte dann jemanden fluchen.
    Er folgte dem Klang der Stimme und entdeckte Chris, einen der
Typen aus seinem Geschichtskurs. »He, Oz, hast du das gesehen?«
    »Was?« fragte Oz.
    »Diese riesige alte Ratte, die gerade in den Keller gerannt ist,
Mann.«
    »Wow«, machte Oz völlig unbeeindruckt.
    Chris schüttelte den Kopf. »Mann, dich erschüttert wohl nichts?«
    Oz zuckte die Schultern. »Nicht mehr, seit ich herausgefunden
habe, dass es Vampire wirklich gibt. Da verliert alles andere irgendwie an
Bedeutung.«
    Chris schüttelte den Kopf, lachte und ging davon, ihm offensichtlich
kein Wort glaubend. »Klar, Mann. Pass auf die Ratte auf.«
    Kaum war Chris außer Sichtweite, da eilte Oz zu der Treppe zum
Heizungskeller.
    »He, Buffy?« rief er. Er wollte nicht das Deckenlicht anmachen, um
die Ratte nicht mit so viel Helligkeit zu verschrecken. Glücklicherweise fand
er eine Taschenlampe, die an der Wand neben der Treppe hing. Er knipste sie an,
um in der Dunkelheit nicht über etwas zu stolpern, aber die Ratte war nirgendwo
zu sehen.
    Oz hörte eine Katze miauen und zischen, aber er hörte nichts
Rattenähnliches.
    Beiläufig fragte er sich, ob der Hausmeister hier unten wohl
Mausefallen aufgestellt hatte.
    Während ihm die Filmmusik aus Ben durch den Kopf ging,
setzte Oz seine Suche fort. »Komm schon, Buffy…«
     
    Giles hatte Amy zuerst zu ihrem Spind gezerrt, um ihr Zauberbuch
und andere Zutaten zu holen, und dann in das Chemielabor, wo sie das
ursprüngliche Ritual durchgeführt hatte. Nach dreimaliger Aufforderung bequemte
sie sich endlich dazu, erneut das rote Symbol auf den Boden zu malen, während
Giles die Kräuter präparierte.
    »Gut«, sagte er, als alles vorbereitet war. »Machen wir weiter. Du
fängst an.« Sie hatten sich darauf geeinigt, dass sie zuerst die
Tiertransformation und Giles anschließend den Liebeszauber rückgängig machen
würde. Dies hauptsächlich, weil Amy sich weigerte, Letzteres selbst zu tun.
Giles, der nicht in der Stimmung für eine Auseinandersetzung war, entschloss
sich deshalb, es selbst in die Hand zu nehmen.
    Ich habe in der letzten Zeit ein paar Mal erfolgreich gezaubert,
unter anderem zusammen mit Amy. Nicht schlecht für einen Kerl, der vor zwanzig
Jahren geschworen hat, sich nie wieder mit dem Okkulten einzulassen, was?
    Als das Wasser anfing zu kochen
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