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Wunder

Wunder

Titel: Wunder
Autoren: R.J. Palacio
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wir sagten bloß: »Klar, natürlich!« Und dann machten die Eltern von Charlotte zusammen mit allen anderen ihre Fotos von uns.
    Als Nächstes merkte ich, dass Max Eins und Max Zwei zu uns gestoßen waren, und Henry und Miles und Savanna. Dann kamen Amos und Ximena. Und wir alle standen ganz eng aneinandergedrückt, während die Eltern knipsten, als stünden wir irgendwo auf einem roten Teppich. Luca. Isaiah. Nino. Pablo. Tristan. Ellie. Ich verlor den Überblick, wer sonst noch dazukam. Im Grunde alle. Ich weiß nur, dass wir alle lachten und uns eng aneinanderdrückten. Und niemand schien sich Gedanken darüber zu machen, ob er dabei mein Gesicht berührte oder nicht. Ich will mich nicht brüsten oder so, aber eigentlich fühlte es sich eher so an, als wollten alle mir möglichst nah sein.

Der Weg nach Hause
     
    Nach dem Empfang gingen wir zu Fuß zu uns nach Hause, um noch Kuchen und Eis zu essen. Jack und seine Eltern und sein kleiner Bruder Jamie. Summer und ihre Mutter. Onkel Porter und Tante Kate. Onkel Ben, Tata und Poppa. Justin und Via und Miranda. Mom und Dad.
    Es war einer von diesen großartigen Junitagen, an denen der Himmel komplett blau ist und die Sonne scheint, es aber nicht so heiß ist, dass man sich wünscht, lieber am Strand zu sein. Es war einfach der perfekte Tag. Alle waren glücklich. Ich hatte immer noch das Gefühl, ich würde schweben – mit der Heldenmusik aus Star Wars in meinem Kopf.
    Ich ging neben Summer und Jack, und wir konnten einfach nicht aufhören loszuprusten. Alles brachte uns zum Lachen. Wir waren in so einer Kicherstimmung, wo dich einer nur angucken muss und du schon anfängst zu lachen.
    Ich hörte Dads Stimme vor uns und schaute auf. Er erzählte gerade irgendeine lustige Geschichte, während er mit den anderen die Amesfort Avenue hinunterging. Auch die Erwachsenen lachten alle. Es war, wie Mom immer sagte: Dad könnte echt Stand-up-Comedy machen.
    Mir fiel auf, dass Mom nicht bei den anderen Erwachsenen war, also drehte ich mich um. Sie war ein Stück zurückgefallen und lächelte vor sich hin, als würde sie an etwas Schönes denken. Sie sah glücklich aus. Ich ging ein paar Schritte zurück und überraschte sie, indem ich sie beim Gehen umarmte. Sie legte ihren Arm um mich und drückte mich kurz an sich.
    »Danke, dass du mich dazu gebracht hast, zur Schule zu gehen«, sagte ich leise.
    Sie drückte mich noch einmal ganz fest, beugte sich herunter und küsste mich auf den Kopf.
    »Ich danke dir , Auggie«, antwortete sie sanft.
    »Wofür?«
    »Für alles, was du uns gegeben hast«, sagte sie. »Dafür, dass du in unser Leben getreten bist. Dafür, dass du du bist.«
    Sie beugte sich herunter und flüsterte mir ins Ohr. »Du bist wirklich ein Wunder, Auggie. Du bist ein Wunder.«

 
     
     
     
    ANHANG
     
    MR. BROWNES MAXIMEN
     
    SEPTEMBER
Wenn du die Wahl hast, ob du recht behalten oder freundlich sein sollst, wähle die Freundlichkeit.
(Dr. Wayne W. Dyer)
     
    OKTOBER
Eure Taten sollen eure Denkmäler sein.
(Inschrift auf ein em ägyptischen Grabmal)
     
    NOVEMBER
Nimm dir keine Freunde, die dir nicht ebenbürtig sind.
(Konfuzi us)
     
    DEZEMBER
Audentis fortuna iuvat. Das Glück ist mit den Tapferen.
(Vergil)
     
    JANUAR
Kein Mensch ist eine Insel, die nur aus sich selbst besteht.
(John Donne)
     
    FEBRUAR
Es ist b esser, einige der Fragen zu kennen als alle Antworten. (James Th urber)
     
    MÄRZ
F reundliche Worte kosten nicht viel. Und doch erreichen sie viel. (Bl aise Pascal)
     
    APRIL
Was schön ist, ist gut, und wer gut ist, wird bald schon schön sein. (Sapph o)
     
    MAI
Tu so vi el Gutes, wie du kannst
mit all deinen Mitteln
auf alle möglichen Arten
an allen möglichen Orten
zu allen möglichen Zeiten
allen möglichen Menschen
solange du es kannst
(John W esleys Gesetz)
     
    JUNI
Just follow the day and reach for the sun! – Folge einfach dem Tag und greif nach der Sonne!
(The Polyp honic Spree, »Light and Day«)

 
     
     
     
    POSTKARTEN-MAXIMEN
     
    CHARLOTTE CODYS MAXIME
Es genügt nicht, freundlich zu sein. Du musst ein Freund sein.
     
    MONTY KINGSLEYS MAXIME
Rettet die Meere, rettet die Welt! (Von mir!)
     
    TRISTAN FIEDLEHOLTZENS MAXIME
We nn du im Leben wirklich etwas erreichen willst, musst du dafür arbeiten. Und jetzt Ruhe, sie sagen gleich die Lottozahlen an! (Homer Simps on)
     
    SAVANNA WITTENBERGS MAXIME
Flowers ar e great, but love is better. – Blumen sind toll, aber Liebe ist besser. (Ju stin Bieber)
     
    HENRY JOPLINS
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