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Wuestenfeuer in Seinem Blick

Wuestenfeuer in Seinem Blick

Titel: Wuestenfeuer in Seinem Blick
Autoren: Tessa Radley
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Vater ist erst seit vier Monaten tot. Und ich habe den Brautstrauß aufgefangen! Es ist eine Katastrophe.“
    Mom braucht unbedingt auch eine Liste wie ich, dachte Laurel. „Mom, jetzt mach dir doch darüber keine Gedanken. Es ist dein Leben. Leb es! Kara soll deine Hochzeit organisieren, dann lade deine wirklichen Freunde ein und heirate Cutter. Werde glücklich!“
    „Glücklich?“, fragte Elizabeth, und ihre Augen strahlten. „Ja, das ist es! Du hast ja so recht, Darling. Vielen Dank.“
    Laurel schluckte. War es wirklich so einfach?
    In diesem Augenblick trat Lily zu ihnen. „Gut gefangen, Mom.“
    „Ach was.“ Elizabeths Wangen waren gerötet. Sie wirkte lebhaft wie schon seit Jahren nicht mehr.
    Als Kara zu ihnen trat, entschuldigte sich Elizabeth bei ihr. „Es war ein Versehen. Ich weiß, du wolltest, dass Laurel ihn fängt.“
    Zum Glück hatte sie sich diesem Komplott erfolgreich widersetzt! Sie lächelte.
    „Laurel braucht erst mal einen Bräutigam. So gesehen, wäre der Strauß ohnehin zu früh gekommen“, schaltete sich Lily ein und fing sofort an, unter den Männern am Rande der Tanzfläche Ausschau zu halten.
    Laurels Lächeln erstarb.
    Lily war nicht mehr zu bremsen. „Wer käme denn da infrage? Es muss doch jemanden geben, den wir Laurel vorstellen können. Einen von RJs Freunden? Oder vielleicht kennt Daniel jemand Passenden?“
    Wieder einmal bestimmte ihre Familie über ihr Leben. „He …“
    Kara ließ sie nicht ausreden. „Eli hat ihr schon Rakin vorgestellt.“
    Laurel trat unruhig von einem Bein auf das andere, als Elizabeth und Lily sie überrascht ansahen. „Rakin?“
    „Er steht da drüben. Bei RJ und Matt“, erklärte Kara.
    „Nicht mit dem Finger zeigen“, sagte Laurel erschrocken. Und fast bittend fügte sie hinzu: „Und starrt auch nicht alle in die Richtung.“
    „Warum nicht?“, fragte Lily. „Interessierst du dich für ihn?“
    Laurel spürte, wie sie rot wurde. „Nicht direkt. Aber ich will nicht, dass ihr den armen Kerl in Verlegenheit bringt. Dazu ist er zu nett.“
    „Nett? Er ist umwerfend!“, stellte Kara fest.
    „Hey, das ist doch der Mann, mit dem du auf der Terrasse geturtelt hast!“, meinte plötzlich Susannah.
    „Oh, du warst mit ihm auf der Terrasse?“, fragte Brooke. „Davon hast du uns gar nichts erzählt.“
    „Ich habe ihn doch gerade eben erst kennengelernt.“
    „Aber dafür seid ihr euch schon ganz schön nahegekommen“, fand Lily.
    Laurel gab auf. Widerstand war zwecklos. „Also gut: Er hat mich nach Las Vegas eingeladen.“
    „Nach Las Vegas?“, echoten alle im Chor.
    „Pst! Nicht so laut!“
    „Und? Du fährst doch mit, oder?“, wollte Kara wissen.
    „Ich weiß nicht …“
    „Aber das musst du!“
    „Oder hast du zu viel zu tun?“, hakte Lily nach.
    „Die Arbeit als Ausrede fällt flach“, erklärte Kara. „Laurels Honeymoon war für die zwei Wochen nach ihrer Hochzeit gebucht. Und ich weiß, dass sie sich die Zeit freigehalten hat, auch als alles abgeblasen war. In der Hinsicht steht nichts im Wege.“
    „Das waren anstrengende Monate. Ich brauche mal eine Pause“, sagte Laurel. Um Klarheit zu gewinnen, was sie vom Leben erwartete. So wie es jetzt aussah, würde sie einen Teil dieser Zeit mit Rakin verbringen. Ein Gefühl angenehmer Erwartung durchströmte sie. Aber was wurde aus ihrer Mutter? „Ich wollte doch Inspektor McDonough anrufen und …“
    „Das kann ich doch selbst machen, Darling“, erwiderte ihre Mutter schnell. „Lass dich davon nicht aufhalten.“
    „Ich kann es auch machen“, bot Brooke sich an.
    Laurel sah den bittenden Ausdruck in den Augen ihrer künftigen Schwägerin, die sich offenbar gern zugehörig fühlen wollte. „Gute Idee, Brooke. Und ruf bitte auch Nikki Thomas an.“
    Susannah legte Laurel die Hand auf den Arm. „Ich weiß, dass du viel mehr unter Stress gestanden hast, als wir anderen es wahrgenommen haben. Du warst es ja, die Matt bei Elizabeths Inhaftierung angerufen hat.“
    „Für uns alle war der Druck sehr hoch“, antwortete Laurel so leise, dass ihre Mutter es nicht hörte. „Ich habe schon mitbekommen, dass Matt sich große Sorgen gemacht und die Abteilung New Business geschaffen hat, um wieder auszugleichen, was wir durch Jack Sinclair verloren haben.“
    Susannah zuckte mit den Schultern. „Gerüchten zufolge gibt es anscheinend weitere Treuebrüche. Aber im Moment könntest du sowieso nichts tun. Du und RJ, ihr habt schon genug geleistet. Wie du selbst sagst:
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