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WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

Titel: WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals
Autoren: Aaron Rosenberg
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Gebäude hinter ihm. »Dafür haben wir unser Geld ausgegeben?«
    »Sie ist groß«, bemerkte Thoras Trollbann, der Herrscher von Stromgarde, und verschwendete wie üblich so wenig Worte wie möglich. »Groß ist beeindruckend.«
    Die anderen Könige murmelten zustimmend. Sie alle bedauerten die Kosten. Vor allen Dingen, weil die Anführer der Allianz sie zu gleichen Teilen tragen mussten.
    »Wie viel ist dir deine Sicherheit wert?«, meinte ein großer, schlanker Mann ganz vorne. »Qualität hat nun mal ihren Preis.«
    Das Murmeln der anderen verstummte angesichts der unterschwelligen Zurechtweisung. Varian, der neu gekrönte König von Sturmwind, wusste, wie es war, wenn man der Sicherheit beraubt wurde. Seine Reich hatte während des ersten Krieges massiv unter den Orcs gelitten. Der größte Teil der Hauptstadt war verwüstet worden.
    »In der Tat. Wie geht es mit dem Wiederaufbau voran, Eure Majestät?«, fragte ein in Marinegrün gekleideter dünner Mann höflich.
    »Sehr gut, Herr Admiral«, antwortete Varian. Obwohl Daelin Prachtmeer der Herrscher von Kul Tiras war, bevorzugte er den Marinetitel. »Die Steinmetzgilde leistet exzellente Arbeit, und mein Volk und ich sind ihr zu Dank verpflichtet. Das sind gute Handwerker, die es mit den Zwergen aufnehmen können, und die Stadt wird mit jedem Tag größer.« Er grinste Graumarn an. »Das ist jedes einzelne Kupferstück wert, würde ich sagen.«
    Die anderen Könige lachten, und einer von ihnen, groß und breit mit ergrauendem blondem Haar und blaugrünen Augen, erwiderte Trollbanns Blick und nickte zustimmend. Terenas, Herrscher von Lordaeron, hatte den jungen Varian unterstützt, als der Prinz und sein Volk auf der Suche nach Zuflucht vor der Horde waren. Er hatte den jungen Mann in seinem Heim aufgenommen, bis Varian den Thron seines Vaters besteigen konnte. Jetzt war diese Zeit gekommen, und Terenas und sein alter Freund Trollbann waren mit dem Ergebnis hochzufrieden.
    Varian war schlau, charmant, ein ehrenhafter junger Mann, der geborene Anführer und für jemanden, der noch so jung war, bereits ein begabter Diplomat. Terenas betrachtete ihn beinahe wie einen eigenen Sohn, und es erfüllte ihn fast mit väterlichem Stolz, wie es dem jungen Mann gelungen war, das Gespräch zu kontrollieren und die anderen Herrscher von den anfänglichen Beschwerden abzulenken.
    »Und dort«, fuhr Varian fort und erhob seine Stimme ein wenig, »steht der Mann, der dieses Wunder wahr gemacht hat.« Der König wies auf einen großen, kräftig gebauten Mann, der sich angeregt mit einigen staubigen Arbeitern unterhielt. Er hatte schwarzes Haar und dunkelgrüne Augen, die funkelten, als er ihnen einen Blick zuwarf. Offensichtlich hatte er die Worte gehört. Terenas erkannte Edwin VanCleef, den Kopf der Steinmetzgilde und Verantwortlichen sowohl für Sturmwinds Wiederaufbau als auch den Bau der Burg von Nethergarde.
    Varian lächelte und winkte ihn zu sich. »Meister VanCleef, ich gehe davon aus, dass der Bau gut vorankommt?«
    »Das tut er, Euer Majestät, danke«, antwortete VanCleef zuversichtlich. Er schlug mit der Faust gegen die dicke Außenmauer und nickte stolz. »Die hält jedem Ansturm stand, Sire, das kann ich Euch versprechen.«
    »Das weiß ich, Meister VanCleef«, stimmte Sturmwinds König zu. »Ihr habt Euch hier selbst übertroffen, und das will schon etwas heißen.«
    VanCleef nickte dankend und wandte sich dann ab, als ein anderer Mann bei einem der unvollendeten Gebäude nach ihm rief. »Ich gehe mal besser zurück an die Arbeit, Eure Majestäten.« Er verneigte sich vor den versammelten Herrschern und entfernte sich dann.
    »Schön gemacht«, sagte Terenas leise zu Varian, als sie nebeneinander hergingen. »Graumarn ruhiggestellt und VanCleef gleichzeitig gelobt.«
    Der jüngere König nickte. »Es war ein ehrliches Kompliment, und er wird deswegen noch härter arbeiten«, antwortete er ebenso leise. »Und Graumarn beschwert sich doch nur, weil er sich so gerne reden hört.«
    »Du bist für dein Alter schon ganz schön weise«, sagte Terenas lachend. »Eigentlich sogar richtig schlau.«
    Natürlich konnte Varians versteckter Tadel Graumarn nicht lange ruhigstellen. Als sie den weiten Innenhof überquerten, begann der König von Gilneas erneut zu murren. Und bald schon sprudelten aus seinem dichten schwarzen Bart neue Vorwürfe hervor. »Ich weiß, dass die Männer hart arbeiten«, gab er knurrend zu. Dabei schaute er Varian an, der zurücklächelte. »Aber wozu
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