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Wolfsfeder

Wolfsfeder

Titel: Wolfsfeder
Autoren: Christian Oehlschläger
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Schusswirkung); dagegen: eingehen
    Warnbruch – Bruch (siehe oben),
der vor etwas warnt (zum Beispiel eine Falle)
    weidwund – Verletzung nach Schuss
durch Bauchhöhle
    Wolfssprosse – Ende beim Geweih
vom Rothirsch, das als zusätzliches Stangenende oberhalb der Mittelsprosse
auftreten kann
    zum Jäger schlagen – Brauchtum,
bei dem ein Jungjäger nach Bestehen der Jagdscheinprüfung durch eine bestimmte
Prozedur in den Kreis der Jäger aufgenommen wird
    zopftrocken – wird ein Baum mit
gipfeldürrer Spitze genannt

Danksagung
    All denen, die mit
Informationen, Rat und Tat zum Gelingen dieses Buches beigetragen haben, möchte
ich an dieser Stelle herzlich danken:
    Helfried Brinken, Marwede
    Petra Windler, Eicklingen
    Werner Marwede, Endeholz
    Wilhelm Hanebuth, Großburgwedel
    Günter Schröder, Wieckenberg
    Susanne Lechelt, Großburgwedel
    Sabine Scheffer, München
    Manfred Aulfes, Großburgwedel
    Bartold Meyer, Gailhof
    Uwe Cebulla, Ebsdorf
    Torsten Seyffarth, Bremen
    Henrik Quentin, Brelingen
    Ganz besonderer Dank an Ulrich Hilgefort für sein
Engagement um Text und Form dieses Buches (siehe auch Widmung) und an meine
Familie mit Timon, Adrian und Eva .
    Dies ist ein Roman. Mit wenigen
Ausnahmen sind sämtliche Figuren und Ereignisse frei erfunden. Jede Ähnlichkeit
mit Begebenheiten und Namen, mit lebenden oder verstorbenen Personen sind nicht
beabsichtigt und wären rein zufällig.
    Die im Roman verwendeten
geografischen Daten – wie Städte, Dörfer und Straßen, Wälder, Flüsse und
Landschaften gibt es dagegen tatsächlich, ebenso die Mehrzahl der übrigen
Lokalitäten.
    Die »Wolfsfeder« allerdings
entstammt dem Reich der Phantasie.

Manuela Kuck
    WOLFSTAGE
    Niedersachsen Krimi
    ISBN 978-3-86358-157-2
    »Selbst wenn man Wolfsburg und den Elm nicht kennt, hat man sein Vergnügen an den Abenteuern der unermüdlichen Verbrecherjägerin vom BKA.«

    NDR1

Leseprobe zu Manuela Kuck,
WOLFSTAGE
:
    1
    Bis zu jenem Abend im Juli hätte er auf eine entsprechende
Frage glatt erwidert, dass sich die Dinge gut für ihn entwickelten und nichts,
aber auch rein gar nichts darauf hinwies, dass es zukünftig anders werden
könnte. Und dabei hätte er gegrinst und sich einen Joint gedreht. Eine richtig
dicke Tüte.
    Mit Anfang zwanzig hatte Robin festgestellt, dass es von Vorteil
war, wenn man oft übersehen wurde und sich flink und unauffällig zu bewegen
verstand. Ideale Voraussetzungen für die Arbeit eines Dealers. Gelernt hatte er
sein Handwerk auf der Straße, inzwischen arbeitete er mit wenigen verlässlichen
Partnern in Polen und der Tschechischen Republik sowie Kontaktleuten in
Frankfurt, Berlin, Magdeburg und Wolfsburg zusammen und betrieb seine Geschäfte
mit einer Souveränität, die ihn manchmal selbst erstaunte. Er verdiente
genügend Geld, um bequem über die Runden zu kommen und seinen eigenen
Drogenkonsum zu finanzieren.
    Nachdem er vor zwei Jahren bei einem Treffen mit seinem Kontaktmann
in Wolfsburg beinahe geschnappt worden wäre und auf der Flucht seine gesamte
Ware zurücklassen musste, hatte Robin sich angewöhnt, seine Vorräte in einem
abseits gelegenen Unterschlupf in der Nähe des Velpker Steinbruchs zu
verstecken.
    Der Ort war ideal – so dachte er jedenfalls –, als er ihn
eines Tages während einer Radtour durch den Drömling und die »Velpker Schweiz«
zufällig entdeckte. Robin war immer wieder fasziniert von der
abwechslungsreichen und friedvollen Gewässer- und Waldlandschaft, die sich rund
um die stillgelegten Steinbrüche entwickelt hatte. Trotz ihrer Beliebtheit als
Naherholungsgebiet waren insbesondere abseits der Hauptwege kilometerlange
Wander- und Radtouren möglich, bei denen man stundenlang keiner Menschenseele
begegnete.
    Das kleine, dem Verfall preisgegebene Lagerhaus – wohl ein Überbleibsel
aus der Zeit, als noch Sandstein abgebaut wurde – verbarg sich inmitten
einer dicht stehenden Baumgruppe, wo es von Weitem nicht zu sehen war und aus
der Nähe kaum Aufmerksamkeit erregte, weil es mit seiner Umgebung verschmolzen
schien. Es hatte längst Moos und Schimmel angesetzt und bot nur noch einigen
Tieren Unterschlupf. Im hinteren Bereich des Gebäudes schloss sich ein lang
gestreckter klappriger Holzschuppen an, in dem uraltes Mobiliar vergammelte,
daneben ruhten längst vergessene Gleise in einem bunten Pflanzenbett.
    Wenn er spät von einer Tour zurückkehrte, stellte Robin seinen
Passat an der Neuhäuser Straße ab und fuhr mit dem Klapprad, das er stets
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