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Wittgensteins Mätresse: Roman (German Edition)

Wittgensteins Mätresse: Roman (German Edition)

Titel: Wittgensteins Mätresse: Roman (German Edition)
Autoren: David Markson
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diesem Haus hineingeschaut habe, einschließlich der mehreren zusätzlichen Zimmer, bei denen die Türen im Allgemeinen ebenfalls geschlossen sind.
    Tatsache ist, ich bin auch zu dem Haus im Wald hinter diesem Haus gegangen, in der Vermutung, mich über den Verbleib all dieser drei Dinge geirrt zu haben, aber das Gemälde und das Leben Brahms’ und der Atlas scheinen auch in diesem Haus nicht zu sein.
    Tatsächlich, der einzige Gegenstand in diesem Haus, den ich mich erinnere jemals eines Blickes gewürdigt zu haben, außer einer Reproduktion eines Gemäldes von Suzanne Valadon, das an die Wand des Wohnzimmers geklebt ist, war ein Fußballtrikot, bedruckt mit dem Namen Savona auf der Vorderseite.
    Welches ich jetzt bei der Quelle gewaschen habe und trage, während ich tippe.
    Tatsache ist, ich trage das Fußballtrikot seit einigen Tagen.
    Selbst wenn ich wirklich keine Ahnung habe, was es damit auf sich hat, mit dem Tragen des Fußballtrikots.
    Und selbst wenn ich den Überblick hinsichtlich des Bildes vollkommen verloren habe.
    Welches ich selbst gemalt haben mag oder auch nicht, übrigens, falls ich das nicht gesagt habe.
    Wirklich, ich habe nicht die geringste Erinnerung daran, das Gemälde gemalt zu haben.
    Dennoch, seitdem sich herausgestellt hat, dass es fehlt, habe ich immer den merkwürdigen Eindruck gehabt, dass ich es doch hätte getan haben können.
    Oder dass ich es mir zumindest bestimmt einmal vorgestellt habe als ein Gemälde, das ich einmal malen könnte, aber es dann nicht getan habe.
    Was genau so etwas ist, das Maler hin und wieder eben tun. Selbstverständlich.
    Oder nicht tun. Eher.
    Aber in diesem Fall hätte es kaum ein Gemälde geben können, das ich hätte verlieren können. Offensichtlich.
    Oder hätte das dann zu bedeuten, dass es auch kein Leben Brahms’ und auch keinen Atlas hätte geben können?
    Außer dass, wenn es gar keinen Atlas gegeben hätte, wie hätte ich einmal Lititz, Pennsylvania, nachschauen können, als ich einmal etwas über Lititz, Pennsylvania, wissen wollte?
    Und wenn es kein Leben Brahms’ gegeben hätte, wie hätte ich einmal am Strand einige herausgerissene Seiten davon anzünden können und die dann in die Luft werfen, um zu sehen, ob der Wind sie auffliegen ließe?
    Als ich versucht habe, Möwen nachzuahmen?
    Selbst wenn die meisten Seiten einfach gleich neben mir herunterfielen. Tatsächlich.
    Weil es auf außergewöhnlich billigem Papier gedruckt war. Zweifellos.
    Aber so, dass es fraglos einmal ein Leben Brahms’ in diesem Haus gegeben haben muss.
    Und worin eine Stelle, die ich immer mochte, die war, wo Clara Hepburn Ludwig Wittgenstein etwas Zucker gab.
    Obwohl, was ich wirklich wiederfinden möchte, lieber sogar, als ich das Gemälde wiederfinden möchte, ist meine mir abhandengekommene Katze. Um die Wahrheit zu sagen.
    Selbst wenn es nicht wirklich eine Katze ist und sie nicht wirklich abhandengekommen ist. In Wirklichkeit.
    Na ja, nur Magritte, der einmal Vincent war.
    Was besagen soll, dass das Klebeband von der Außenseite des zerbrochenen Fensters weggeweht worden zu sein scheint. Das ist alles.
    Dennoch, man hatte es recht lieb gewonnen, das verspielte Kratzen.
    Obwohl selbst nur etwas schwebende Asche zu sehen wiederum erfreulich wäre.
    Selbst wenn man sich kaum die Mühe machen würde, etwas schwebender Asche einen Namen zu geben. Andererseits.
    Da ist eine Ziffer auf der Rückseite des Fußballtrikots. Nebenbei bemerkt.
    Möglicherweise ist es eine Neun. Oder eine Neunzehn.
    Tatsächlich sind es zwei Nullen.
    Habe ich erwähnt, dass ich begonnen habe, unten nah am Wasser Feuer zu machen, nach meinen Sonnenuntergängen, übrigens?
    Ich habe angefangen, unten am Wasser Feuer zu machen, nach meinen Sonnenuntergängen.
    Hin und wieder, auch beim Anschauen aus der Entfernung, war, was ich getan habe, mir für eine kleine Weile einzureden, dass ich wieder in Hisarlik bin.
    Womit ich in Wirklichkeit meine, als Hisarlik Troja war, selbstverständlich, und vor all jenen Jahren und Jahren.
    So dass, was ich mir in Wahrheit gerade einrede, ist, dass die Feuer griechische Wachtfeuer sind, dort, wo sie entlang der Küste angezündet waren.
    Nun, das ist bestimmt etwas recht Harmloses, um es sich einzureden.
    Oh. Und ich habe auch wieder die Alt-Rhapsodie gehört, in diesen Tagen.
    Was besagen soll, die echte Alt-Rhapsodie diesmal, da das schließlich alles geklärt ist.
    Selbst wenn sie immer noch kaum die echte ist, natürlich, und immer noch nur in meinem
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