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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)
Autoren: Daniela Martin
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Kraft der Erde genutzt und schlug mit brutaler Gewalt auf das Vieh ein. Dieses schrie und versuchte auszuweichen. Jedoch kam sie dabei ins Schlingern. Die mächtigen Flügel konnten das Gleichgewicht nicht mehr halten. Sie trieb ein Stück höher und genau das war es wohl, was Zechi beabsichtigt hatte, denn kaum war sie an der richtigen Stelle, wandelte sie ihren Angriff ab und schlug nur noch ein einziges Mal von oben auf den Körper ein. Es gab ein hässliches Knirschen und einen widerlichen Schrei, als die Harpyie auf den Spitzen des massiven Zauns aufgespießt wurde. Die scharfe Metallspitze trat auf der einen Seite des Körpers ein und wieder auf der anderen Seite aus, nun blutig und glänzend im Mondlicht.
    Mar kämpfte gegen ihre Übelkeit an. Doch noch war es nicht vorbei. Schon strampelte die Frau und versuchte, sich zu befreien trotz der Schmerzen. Die Studentin wagte sich heran, immer die Flügel und Krallen im Blick, die wild um sich schlugen. Dann stieg sie auf die Brüstung des Zauns, sodass sie den Körper erreichen konnte.
    „Fahr zur Hölle.“, flüsterte sie noch, dann legte sie die Hand auf den fiedrigen Körper noch bevor die Harpyie wusste, wie ihr geschah. Sie gab ein Schreien von sich, das nicht einmal entfernt mehr menschlich war, nun da sie begriffen hatte, dass sie sterben würde. Jede Zelle ihres Körpers füllte sich mit so viel Wasser, dass er dem Druck nicht mehr standhalten konnte. Blut spritzte aus ihren Augen und ihrer Schläfe. Doch Mar machte weiter, pumpte noch mehr Wasser in ihren Körper. Schließlich gab es immer mehr Ströme blutigen Wassers und ihre Haut riss mit einem Mal auf. Mar duckte sich, um dem Blut auszuweichen und fiel von der Brüstung. Bald schon war das Kreischen verstummt.
    „Geht es dir gut?“ Sasha half ihr auf. Mar nickte, wischte sich das Blut von dem Gesicht und den Händen und blickte zu der Leiche auf. Es war kein schöner Anblick und so wandte sie sich wieder ab. „Lass uns gehen.“, sagte sie. „Vielleicht brauchen die Anderen unsere Hilfe.“
    „Sieh doch, da ist Elijah!“ Die Erde deutete den Weg zur Villa zurück. Tatsächlich war dort der rote Schopf aufgetaucht. Doch er war nicht allein. Über den Armen trug er einen bewusstlosen Körper. Mar sah ihn, wie er von Gram gebeugt auf sie zu wankte. Hinter ihm lief Collin und dieser kam allein. Mar wurde entsetzlich kalt.
    Elijah saß am Boden und hatte den Kopf in den Armen vergraben. Er war dreckig und roch nach Schweiß und doch war es ihm egal. Die anderen stießen zu ihm.
    „Weißt du schon, ob er es schaffen wird?“, fragte Mar, die sich neben ihn setzte und seinen Rücken streichelte. „Ist der Arzt schon hier gewesen?“ Sie war schwach und hatte mehrere Kratzer im Gesicht.
    Er schüttelte den Kopf und sah auf. Es kam ihm unwirklich vor. Sie hier, in dem sauberen und hübschen Krankenhaus. Müde, zerkratzt und schwach. Er hätte es niemals gedacht. Und doch hatte er es gewusst. „Wenn er nur nicht stirbt.“, flüsterte er. Ja, seine Ahnung war richtig gewesen. Und doch konnte er sich deshalb verfluchen.
    „Ich habe seine Mutter gesucht.“, begann Collin, der sich Dreck aus dem Gesicht wischte. „Aber sie war bereits... ich fand einige Tabletten auf den Nachtschrank. Ich könnte wetten, sein Vater hat...“ Er sprach nicht zu Ende.
    Sie saßen da und warteten. Schwester und Patienten liefen an ihnen vorbei. Elijah sah sie nicht mehr. Er sah gar nichts. Nur diese kleine Tür, hinter der sein Freund verschwunden war. Mit einer Metallstange im Kopf.
    Dann, nach Stunden ging die Tür auf und der Arzt trat auf sie zu. Er räusperte sich und wartete bis El aufgestanden war. „Ihr Freund lebt. Und er ist stabil. Aber...“ Er verstummte.
    „Was?“, fuhr Elijah auf. „Was ist passiert? Reden Sie!“
    Der Arzt zog seinen Mantel zurecht und sah sie mitleidig an. „Es tut mir leid. Die Stange hat eine erhebliche Menge Schaden in seinem Körper angerichtet. Wir mussten ihn in ein künstliches Koma versetzen, um ihn überhaupt am Leben erhalten zu können. Wir hatten leider keine andere Möglichkeit.“
    Die Worte holten seine Gedanken nicht ein. Elijah starrte ihn entgeistert an.
    „Was? Was soll das heißen? Wann wird er wieder aufwachen? Wann können wir denn mit ihm reden?“
    „Herr Mollen,...“, begann der Arzt und trat näher an ihn heran. „Um ehrlich zu sein, würde es mich wundern, wenn ihr Freund jemals wieder aufwachen wird. Es tut mir leid.“
    Elijah sah ihn einen Moment
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