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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)
Autoren: Daniela Martin
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Lautes Geschrei war aus einem Raum an Ende des Raumes zu hören. Dann ein Schrei, der ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ.
    „Mark!“, rief er blind vor Sorge und rannte nach hinten. Er stürzte in den Raum und sah gerade noch, wie Herr Austen sich über seinen Sohn gebeugt hatte, der sich vor Schmerzen wand. Neben ihm stand der Diener mit sichtlich zufriedener Miene. Diese miesen Schweine!
    „Ich bin dein Gegner!“, schrie El auf und schickte Herrn Austen eine Stichflamme. Dieser wurde abgelenkt und das Schreien setzte aus. Zumindest für den Moment war Mark gerettet.
    „Kümmere dich um ihn.“, flüsterte Herr Austen. Er wollte sich wieder um Mark kümmern und neigte seinen Kopf. Zu seiner Überraschung hatte sein Sohn die Zeit genutzt und war davon gekrochen. „Wo versteckst du dich?“, schrie er aus und begann seine Suche.
    Davon bekam El nichts mit. Er konzentrierte sich auf den Diener, der auf ihn zukam. Dabei vermied er es, zu ihm zu schauen. Er wusste, würde er nun in eine Starre verfallen, kämen sie beide um. „Komm schon!“, schrie er aus und rannte auf ihn zu. Er schlug nach ihm, doch der Mann wich ihm aus und verpasste ihm einen Haken in den Nacken. Getroffen schlug er zu Boden. Er spürte, wie schwäche seinen Körper übernahm. Doch noch war es nicht vorbei! Er konnte es sich nicht erlauben, jetzt aufzugeben!
    El rollte sich ab und stand auf. In derselben Bewegung hob er seine Hand und verbannte dem Mann das Gesicht. Hinter sich hörte er Herrn Austen schreien. Es war Wut. Und wenn Herr Austen wütend war, dann konnte das nur Gutes bedeuten. Aus den Augenwinkeln sah er, dass Mark sich erhoben hatte und gegen seinen Vater kämpfte.
    „Schluss jetzt!“ Der Mann erhob sich und schüttelte sich. Brandblasen bedeckten sein Gesicht. „Ich habe genug von dir, du mieser kleiner Feuerteufel!“
    „Feuerteufel!“, rief El amüsiert aus. „Ein guter Name. Komm doch her!“ Er sprang zur Seite, als der Windler ihm einen Sturm entgegen warf. Dann erhob er sich galant und spie ihm eine Feuerwand entgegen.
    Zum zweiten Mal heute Nacht gellte ein Todesschrei durch das Haus. Der Windler versuchte genau wie seine Komplizin die Flammen zu löschen. Doch es sollte ihm nicht gelingen. Er brach zusammen und schied aus dem Leben. Brennend lag seine Leiche auf dem Boden.
    „Elijah!“ Plötzlich war Mark neben ihm. „Bleib auf dem Boden!“
    Der Aufforderung kam er gerne nach. Das Feuer ließ sich fallen und bedeckte seinen Kopf mit beiden Armen. Er sah noch, wie Mark über ihm stand und dann einen gewaltigen Sturm losließ. Er schleuderte ihn auf seinen Vater, doch dieser wich lachend aus. „Daneben!“, lachte er höhnisch.
    Doch Mark erwiderte das Lachen zum Erstaunen aller. „Nein!“, rief er aus.
    „Genau getroffen!“ Dann ließ er sich neben Elijah fallen. Und schützte sein Gesicht. Dieser schaute gerade noch lange genug auf, um zu sehen, dass Mark auf die Maschine gezielt hatte. Die Glaskolben gaben unter der enormen Kraft einfach nach und zerplatzten wie reife Früchte. Scherben flogen durch den ganzen Raum. Dann wurde das Gehäuse der Maschine getroffen und vollkommen zerstört. Die Verankerung, die die Elektronik im Erdboden festhielt, gab ächzend nach und die Maschine schleuderte durch den Raum.
    Es dauerte lange bis sich der Sturm beruhigt hatte. Elijah wagte es erst den Kopf zu heben, als alles still war. Neben ihm lag Mark. Die Maschine war in ihre Einzelteile zertrümmert worden. Die befreiten Seelen an der Decke flogen hin und her. Sie waren wütend und zischten.
    „Nein!“ El zuckte zusammen, als er die Stimme Herrn Austens hörte. „Nie mehr werde ich eine solche Maschine bauen können! Was hast du getan, du Missgeburt?“ Dann entdeckte er die Seelen an der Decke. „Meine Seelen!“, schrie er auf und strecke seine gierigen Hände nach ihnen aus.
    Da reagierten sie. Ein undurchdringliches Summen ertönte und die Seelen versammelten sich zu einer brummenden dunklen Wolke. Noch ehe das Lächeln auf dem Gesicht Herrn Austen barst, hatten sie sich auf ihn gestürzt und waren in ihn eingedrungen. El wandte den Kopf ab, als die entsetzlichen Schrei ertönten. Er musste es nicht sehen.
    Die Schreie wurden lauter, nur durchbrochen von einem lauten Knacken, als würden Knochen brechen. Dann ertönte ein lang gezogenes Kreischen. Doch danach wurde es schlagartig still. Sogar das Brummen verstummte. Die Seelen waren beruhigt, denn sie hatten Rache genommen. Herr Austen war tot. Ein
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