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Willi von Bellden - Wer anderen eine Grube gräbt ... (German Edition)

Willi von Bellden - Wer anderen eine Grube gräbt ... (German Edition)

Titel: Willi von Bellden - Wer anderen eine Grube gräbt ... (German Edition)
Autoren: Dori Jones
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Die Vorstellung wie wir ins Taxi einstiegen und dem Fahrer klarmachten, wohin wir wollten, war einfach zu albern.“
    „Spaß beiseite...“, meinte Basko. „Wir müssen erreichen, dass wir als blinde Passagiere mitgenommen werden, alles weitere ergibt sich vor Ort! Uns fällt schon was ein! Ich bin gegen Abend wieder hier, halt bis dahin die Ohren steif!“
    Basko wandte sich zum Gehen, drehte sich dann aber nochmals zu mir um.
    „Übrigens ...“, er machte eine lange Pause. „Hab gehört, dass du mit der Neuen da was am Laufen hast... .“ Mit dem Kopf deutete er auf die Nachbarhäuser, dort wo Anka wohnte.
    Ich weiß nicht warum, aber in diesem Moment war es mir äußerst unangenehm und peinlich vor meinem besten Freund zuzugeben, dass ich mich verliebt hatte. Wie Verrat kam es mir vor. So setzte ich ein gelangweiltes Gesicht auf und entgegnete: „Nichts ernstes mein Freund, nichts ernstes!“ Schnell schlurfte ich durch die offen stehende Tür. Ich würde es ihm zu einem anderen Zeitpunkt erklären.
    Als ich ins Wohnzimmer kam, saßen Lulu und Tiara auf der Couch und schauten sich einen Film an. Die Lautstärke des Streifens war erstaunlich gedämpft, vermutlich machte Mimi ein Schläfchen. Anny und Tanner saßen in der Küche und unterhielten sich. Ich gesellte mich zu ihnen, bereit gleich wieder das Weite zu suchen, falls sie allzu private Worte wechselten. Doch sie unterhielten sich über den Deschler Fall, also blieb ich und kuschelte mich an Annys Füße.
    Ich hatte keine große Lust zuzuhören, da mich die aktuellen Probleme mehr beschäftigten als die vergangenen. Nach einer Weile, in der ich meinen eigenen Gedanken nachhing, kamen sie auf den Archäopark zu sprechen, und den ganzen Ärger, der damit verbunden war.
    Tanner berichtete Anny zahlreiche Einzelheiten, die sie noch nicht kannte. Als er von seinem Verdacht erzählte, dass Lamberg hinter den drei Todesfällen stecken könnte, unterbrach sie ihn mit besorgter Miene. „Vielleicht solltest du doch damit zur Polizei gehen! Wenn du recht hast, bist du in Gefahr. Dabei ist es gleichgültig ob Lamberg selbst oder ein Helfer die Schmutzarbeit erledigt. Denk an die Pferdeköpfe!“
    „Was habe ich denn schon vorzuweisen?“ erwiderte Tanner.
    „Nichts als Vermutungen. Das einzige was ich beweisen könnte, sind Lambergs kriminelle Machenschaften mit den Scheinfirmen. Was das angeht, habe ich bereits gehandelt. Mein Freund Jumbus, von der Zeitung, hat von mir eine Mail mit den entsprechenden Informationen und den Querverweisen erhalten. Er kennt Leute, die wissen was man mit dem Material anfangen kann. Wenn ich richtig liege, kann Lamberg einpacken, lange bevor ich den Artikel zum Archäopark veröffentlicht habe!“
    „Tanner ..., es ändert doch nichts, wenn er in 2 bis 3 Wochen dran ist. Jetzt ist die Gefahr am größten! Gib doch einfach etwas von der Last ab, die du mit dir rumschleppst.“
    Mein Boss blickte finster drein, ich wusste, dass er mit sich kämpfte. „Also gut Anny. Ich schätze du hast recht. Manchmal brauch ich jemanden, der mich in die richtige Richtung schubst. Gleich morgen früh geh ich zur Polizei und sage denen, was ich weiß. Du kannst auch gerne Paula anrufen, um sie schon mal vorab zu informieren, wenn es dir ein gutes Gefühl gibt. Das hätte den Vorteil, dass ich es mir nicht mehr anders überlegen kann!“ Er lachte schelmisch und wirkte nun wieder viel gelöster.
    Er hatte vielleicht einen Scherz machen wollen, doch ich hielt das für eine ausnehmend gute Idee Paula zu informieren.
    Anny sah das genau so. „Sobald du nachher weg bist, werde ich Paula anrufen. Ich habe ihre Privatnummer. Wann fährst du los?“
    „Ich habe mich mit George für acht Uhr in Trier verabredet. Wenn ich gemütlich fahre, muss ich gegen sieben weg. Aber es wird nicht spät, keine Kumpel-Trink-Tour, das verspreche ich. Wirst du mir auch schön das Bettchen warm halten, Geliebte?!“, sagte mein Boss charmant.
    Anny antwortete mit einem bezaubernden Augenaufschlag.
    „Schöner, heißgeliebter Mann, stellen sie sich schon auf tropische Temperaturen ein. Sie werden garantiert keine Kleidung brauchen!“ Sie sagte das in einem Ton, der mir unheimlich war. Mein Blick fiel auf mein Herrchen, der wie auf Kommando aufgestanden war. Er hatte das Kinn verwegen nach vorne geschoben, und bewegte sich mit tänzelndem Schritt auf Anny zu.
    Paarungsrituale der Zweibeiner, so etwas peinliches, dachte ich. (Oder sehen Sie das anders?)
    Es war höchste
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