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Wildernde Blueten

Wildernde Blueten

Titel: Wildernde Blueten
Autoren: Jeannette Trost
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Er wusste, dass ihm höheres bestimmt war und was es war, das wusste er zu diesem Zeitpunkt, als er den Hexenzirkel fand. Sie nahmen ihn dort freudig auf, denn für sie war sein Beitritt, wie die Geburt einer neuen Seele, nur dass es keine gute Seele war. Simon blieb einige Zeit bei diesem Zirkel, er lernte von ihnen und lebte mit ihnen. Jahre später war ihm auch dies nicht genug. Er wollte stark und mächtig sein, stärker noch als sie. Und er bat um etwas... Er bat darum, eben solche Kräfte der Magie zu bekommen, wie sie bereits besaßen. Sie gingen auf seine Bitte ein und gaben ihm, was er sehnlichst wünschte, nämlich schwarze Magie. Im Gegenzug dafür, gab er ihnen seine Seele. Es war für sie eine Bereicherung, in den Besitz einer neuen Seele gekommen zu sein. Die Kräfte die sie ihm gaben, waren nur ein sehr geringer Verlust gegen das, was sie bekamen. Simon hatte sich nie dafür interessiert, was sie mit seiner Seele machen würden, ihm ging es nur um die Magie. Da seine Seele ihm jetzt nicht mehr gehörte, war es ihm auch egal, was damit geschah. Man hätte sie wohl auf dem Scheiterhaufen verbrennen können, er hätte sicherlich nicht mal mit der Wimper gezuckt.
    Allerdings warnten die Hexen ihn. Wenn er zu sehr mit der schwarzen Magie arbeiten würde, würden schreckliche Dinge geschehen, die er niemals rückgängig machen könnte. Er weigerte sich aber zu erfahren, was dies für Dinge sein würden. Er sagte ihnen, so weit würde er nicht gehen. Dann verließ er den Zirkel und ging seine eigenen Wege. Etliche Zeit verging, ohne dass man etwas von ihm hörte. Er war praktisch wie verstorben.
    Mich überraschte es nicht, dann doch irgendwann von ihm zu hören. Aber was ich hörte, machte mich sprachlos. Simon war mittlerweile so tief in die schwarze Magie hineingerutscht, dass sein Herz von schwarzer Magie zerfressen wurde und er nun unbesiegbar war. Er besaß kein Herz mehr... da war nichts mehr, kein atmen, kein Pulsschlag...< Peanut machte eine kurze Pause.
    >Das erklärt also, warum seine Haut so bleich und eiskalt ist...< , warf ich ein.
    >Genau. Und in seinem Körper fließt auch kein Blut mehr, viel mehr nennt man es vereistes Gift. Auch das hat die Magie verursacht. Einst bestand er aus Fleisch und Blut und hatte ein Herz, doch was aus ihm geworden ist, hast du ja selbst miterlebt... Durch das Gift in seinem Körper ist es ihm möglich andere zu vergiften. Er ist so mächtig, dass er das Gift, wenn er es anderen eingeflößt hat, sogar kontrollieren kann. Zwar hat er zu Brendan gesagt, dass er keine Macht mehr darüber hat, aber das stimmt nicht. Er hat einen in der Hand, wie dich damals. Dadurch hat er dich benutzt, um Brendan wieder in seine Gewalt zu bekommen, als er dich gefangen nahm. Für ihn war es ein leichtes. Nur ein Fingerschnipp und du konntest dich nicht dagegen wehren, von ihm geholt zu werden, denn du warst geschwächt, und das Gift war sehr stark. <
    >Okay, das erklärt zumindest, warum es so weit gekommen ist.
    Aber wie ging es dann weiter... wie kam er zu Brendan?< , wollte ich wissen.
    >Simon hat sich sozusagen „Opfer“ gesucht. Durch bestimmte schwarz-magische Rituale, kam er an die Kräfte von anderen magischen Menschen heran. Auf die Idee mit dem Pakt kam er erst, als er Brendan kennenlernte. Ich weiß nicht, welcher Weg ihn zu Brendan geführt hat, als er im Krankenhaus lag, nach seinem Unfall. Simon hatte behauptet, er habe im Krankenhaus gearbeitet, aber dass dem nicht so war, wissen wir wohl beide.< , sagte Peanut und machte eine kurze Pause.
    >Brendan erzählte mir, dass Simon den Tod gerochen hat und noch dazu die unbändige Energie die von ihm ausging.< , sagte ich leise.
    >Ach, das erklärt es natürlich... Brendan war der Erste mit dem Simon einen Pakt schloss und soweit ich weiß, auch der Einzige. Simon war von Anfang an scharf auf Brendan seine Seele. Er wollte sie unbedingt haben, denn er merkte, dass sie sehr rein war, reiner als alles andere was er je sah. Deshalb musste er sie unbedingt bekommen. Er wusste, dass er nichts überstürzen durfte, denn eine falsche Tat und die Chancen auf Brendans Seele wären fatal für ihn.<
    >Brendan hat mir nie erzählt, dass Simon seine Seele will...< , sagte ich leise...
    >Ich glaube, dass es nicht mal Samara und Nickolas wissen. Er hielt sich sehr bedeckt damit, wem er es erzählt.<
    >Woher weißt du das eigentlich alles Peanut? Bist du ein Spion auf vier Beinen, oder was?< , fragte ich sie. Es würde mich nämlich
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