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Wieder nur ein Spiel

Wieder nur ein Spiel

Titel: Wieder nur ein Spiel
Autoren: Lynne Graham
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kümmern, die unten auf uns warten.”
    “Welche Leute?”
    “Am liebsten hätte ich die Sache schon vor Wochen hinter mich gebracht, aber ich konnte den Kerl einfach nicht ausfindig machen. Er war auf einer Treckingtour durch Südamerika.”
    Emily runzelte die Stirn. “Welcher Kerl? Wovon redest du?”
    Duarte führte Emily die Treppen hinunter und in den Salon. “Von Toby Jarrett.”
    „Toby?” wiederholte Emily entsetzt. “Ich will ihn nicht mehr sehen!”
    Gleich darauf erwartete Emily ein noch größerer Schock, denn nicht Toby, sondern Bliss stand am Fenster im Salon. Ihr aufgesetztes Lächeln schien zu gefrieren, als sie Emily im Hochzeitskleid sah.
    “Wir werden dich nicht lange aufhalten, Bliss”, begann Duarte ohne Umschweife. “Um uns allen zeitraubendes Gerede zu ersparen, solltest du gleich zugeben, dass du diejenige warst, die Emily mit hinterhältigen Intrigen ins Unglück gestürzt hat.”
    Bliss sah Duarte fassungslos an. “Wie bitte?”
    “Du hast dir deinen Weg in eine falsche Freundschaft zu meiner Frau erschlichen, um unsere Ehe zu zerstören. Du hast mich weder über Emilys Anrufe im Büro informiert noch über die Dinnerpartys, die sie zu Hause arrangiert hat.”
    Bliss schüttelte empört den Kopf. “Das ist doch absurd! Wie kannst du nur so etwas behaupten?”
    In nächsten Moment ging die Tür zum Esszimmer auf, und Toby erschien.
    “Was willst du denn hier?” rief Bliss überrascht.
    “Ich bin gekommen, um endlich reinen Tisch zu machen”, antwortete er grimmig. “Du hast mir mehrere tausend Pfund geboten, um Emily zu verführen.
    Ich war damals zwar ziemlich abgebrannt, aber so tief war ich doch noch nicht gesunken, als dass ich mich für ein so mieses Spiel hergegeben hätte. Da habe ich mich eben mit dem Auftrag für das Porträt zufrieden gegeben.”
    “Was redest du für einen Unsinn?” Mit Bliss’ gespielter Gelassenheit war es plötzlich vorbei, und sie wandte sich aufgebracht an Duarte. “Du wirst doch diesen Unsinn nicht glauben, oder?”
    “Weshalb sollte Toby lügen?” Duarte sah sie kalt an. “Du bist entlassen, Bliss.
    Und solltest du weiterhin die Lüge verbreiten, dass ich mit dir geschlafen hätte, verklage ich dich wegen übler Nachrede, hast du das verstanden?”
    Da wurden Bliss’ Züge noch härter, und sie sah Duarte provozierend an. “Und wie willst du ihr das Gegenteil beweisen?” Sie maß Emily mit einem verächtlichen Blick. “Sie wird sich niemals sicher sein.”
    “Doch, das wird sie”, widersprach Duarte unbeeindruckt. “Die Tatsache, dass du dieses Spielchen schon bei deinem letzten Arbeitgeber abgezogen hast, lässt keine Zweifel offen, findest du nicht auch?”
    Da wurde Bliss aschfahl im Gesicht und sah Toby schockiert an. “Hast du etwa
    … ?”
    “Du hattest mir versprochen, dich zu bessern”, antwortete Toby finster.
    “Nachdem es dir gelungen war, auf Grund von gefälschten Referenzen bei Duarte anzufangen, hatte ich gehofft, du würdest es diesmal ernst meinen.”
    “Heißt das, du hast so etwas schon einmal gemacht?” fragte Emily fassungslos.
    “Ihr letzter Chef war auch verheiratet”, erklärte Toby. “Bliss hat damals das Gerücht verbreitet, ein Verhältnis mit ihm zu haben, um ihn damit zu erpressen.
    Aber er hat sich das nicht bieten lassen und ist zur Polizei gegangen. Bliss kam mit einer Geldstrafe davon, jedoch nur, weil sie ihrem Arzt weismachen konnte, dass sie kurz vorher einen Nervenzusammenbruch gehabt habe und deshalb psychisch angeschlagen sei.”
    Emily schüttelte fassungslos den Kopf. “Wolltest du … wolltest du Duarte etwa auch erpressen?”
    Bliss sagte nun gar nichts mehr. Sie presste die Lippen zusammen und verließ einfach den Raum.
    “Ich glaube, sie hatte darauf gehofft, dass Duarte sie heiraten würde”, erklärte Toby stattdessen und sah Emily dabei schuldbewusst an. “Aber um dieses Ziel zu erreichen, musste sie erst einmal dich aus dem Weg schaffen. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen, dass ich dieses miese Spiel mitgemacht habe zumindest am Anfang. Ich bekam aber ziemlich schnell Gewissensbisse, vor allem, weil …
    na ja, weil ich dich so gut leiden konnte. Als ich gesehen hatte, wie einsam du warst, da … “
    “… da hast du dich in sie verliebt”, ergänzte Duarte barsch. “Aber dass so eine Schwärmerei bei dir so schnell verfliegt, wie sie gekommen ist, das hast du mir selbst erzählt.”
    Da lächelte Toby verlegen. „Kann schon sein … das muss wohl an meinem
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