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Wie man im digitalen Zeitalter richtig aufblueht

Wie man im digitalen Zeitalter richtig aufblueht

Titel: Wie man im digitalen Zeitalter richtig aufblueht
Autoren: Tom Chatfield
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prägte.
    Ein Grundwissen in Mathematik und Philosophie ist für ein Verständnis vieler technologischer Gedanken unabdingbar; eine reizvolle Einführung in beide Gebiete findet sich in dem gezeichneten Roman Logicomix von Apostolos Doxiadis und Christos H. Papadimitriou (Bloomsbury 2009).
    Marshall McLuhans 1964 erstveröffentlichtes Werk Understanding Media (Routledge 2001; dt. Ausgabe: Medien verstehen , Bollmann 1998) ist bis heute eine einflussreiche und prophetische Abhandlung darüber, was die mediale Durchdringung für unser modernes Leben bedeutet.
    Weaving The Web (Orion 1999; dt. Ausgabe: Der Web-Report , Econ 1999) von Tim Berners-Lee – dem Erfinder des World Wide Web – erzählt davon, wie sich die digitale Welt zu dem entwickelt hat, was sie ist.
    Snow Crash (Penguin 2011; dt. Ausgabe: Goldmann 2002), Neal Stephensons dritter Roman, erschien erstmals 1992. Die darin beschriebene, mögliche kybernetische Zukunft hatte tatsächlichen Einfluss auf das nachfolgende Denken.
    Von allen auf die Zukunft gerichteten Filmen bietet Minority Report wahrscheinlich die packendste und vollständigste Vision unserer nächsten Zukunft.
    2 »Ja« und »nein« zur digitalen Technologie
    Bleibende Weisheit hinsichtlich der Wirkung unserer Werke auf unser Leben findet sich in Platons Schriften, insbesondere in Phaidros – verfasst, als das Schreiben selbst noch eine relativ junge Technologie war. Der erste Band von Anthony Kennys New History of Western Philosophy (OUP 2010) bietet eine kenntnisreiche, knappe Zusammenfassung von Platons Werk und seiner Zeit.
    The Case for Working with Your Hands von Matthew Crawford (Viking 2010; dt. Ausgabe: Ich schraube, also bin ich , List 2011) ist ein erfrischender Gegenpol zur aktuellen Begeisterung für komplexe Maschinen.
    In The Nature of Technology (Penguin 2010) fragt W. Brian Arthur, was Technologie für uns leisten und nicht leisten kann und was sie immer weiter vorantreibt.
    The Shallows von Nicholas Carr (Atlantic 2011; dt. Ausgabe: Wer ich bin, wenn ich online bin , Blessing 2010) schildert die Vorzüge herkömmlichen Lesens und die Freuden sinnvoll ausgeschöpfter Zeit ohne digitale Geräte.
    Die geistreichste Kritik an der digitalen Welt findet sich unter anderem in den Web-Comics auf xkcd.com – Basislektüre für Freaks, die über den Tellerrand schauen wollen.
    3 Die Kontrolle nicht verlieren
    Alone Together von Sherry Turkle (Basic Books 2011; dt. Ausgabe: Verloren unter 100 Freunden , Riemann 2012) bietet einen gut beobachteten Bericht der Auswirkungen aufkommender Technologien auf unseren Alltag und unser Zusammenleben.
    Carl Sagans The Demon-Haunted World (Headline 1997; dt. Ausgabe: Der Drache in meiner Garage , Droemer Knaur 1997) ist nicht nur eine der scharfsinnigsten Artikulationen rationaler Skepsis, sondern auch der perfekte Leitfaden für menschliche Schwachstellen.
    John Lockes An Essay Concerning Human Understanding (Oxford University Press 2008; dt. Ausgabe: Versuch über den menschlichen Verstand , z.B. Meiner 2000) – das in diesem Kapitel zitiert wird – ist eine brillante Abhandlung über das menschliche Denken. Kapitel 19, »Über die Formen des Denkens«, ist für dieses Kapitel besonders relevant.
    Die Internetseite Lifehacker.com quillt über vor guten Tipps, wie man sein eigenes Leben »hacken« und dadurch Produktivität und Zielgerichtetheit erreichen kann.
    Wer in seinem Leben eine gewisse Tagträumerei wiederentdecken will, dem seien die Essais von Montaigne ans Herz gelegt, die zu den herausragenden Schriften zwanglosen Geisteslebens in der Geschichte zählen.
    Wenn Sie Ihre schriftstellerische Produktion besser in den Griff bekommen wollen, versuchen Sie, sich eine freie Anwendung wie Dark Room herunterzuladen, die sämtliche Bildschirmstimulationen außer den reinen Buchstaben ausblendet.
    Gegen digitale Abstumpfung empfiehlt sich ein Besuch des freien Online-Archivs von Paris Review mit Interviews von T.S. Eliot bis Umberto Eco; im Internet unter: www.theparisreview.org/interviews.
    4 Die Neuausrichtung der Technologie
    Das Leben vier »bemerkenswerter« Viktorianer bildet in The Philosophical Breakfast Club von Laura J. Snyder (Broadway Books 2011) den Rahmen für die Entwicklung moderner Wissenschaftskultur, wie wir sie heute kennen.
    Eine Geschichte der Medienmonopole im 20. Jahrhundert, The Master Switch von Tim Wu (Atlantic 2009), zeigt anschaulich, wie wichtig offene Medienstrukturen und die rechtliche Belangbarkeit der
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