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wie du mir ...

wie du mir ...

Titel: wie du mir ...
Autoren: Inka Loreen Minden
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außergewöhnlichen Genuss zu bereiten. Doch sie durfte sich davon nicht beeinflussen lassen. Solche Kerle durften nicht ungestraft davonkommen! Seine Verführungsmasche war wirklich mies gewesen. Ulli war traurig und verletzt gewesen und er hatte das ausgenutzt!
     
    Aber die Sache mit den Bildern war nicht fair …
     
    Als sie durch die Lobby schritt, hörte sie, dass sich der König und sein gesamter Hofstaat schon im Frühstücksraum eingefunden hatten. »Endlich seid ihr beiden zusammen. Das wurde aber auch Zeit«, vernahm Ulli die vertraute Stimme ihres Chefs aus der geöffneten Tür.
     
    »Was sich liebt das neckt sich, gell Fred?« Das war Tobias.
     
    Aber als Fredericks Stimme erklang, diesmal so ganz anders und kein bisschen protzig, schnürte sich Ullis Herz zusammen: »Hör auf, Tobi. Du wirst von mir keine Details über letzte Nacht erfahren, das hab ich dir vorhin schon erklärt.«
     
    »Dann ist es dir tatsächlich mal ernst mit einer Frau?«
     
    »Ich gestehe, dass ich noch nie zuvor so sehr verliebt war. Und jetzt Ende der Diskussion, ich geb später ’ne Runde aus, aber erst muss ich endlich nach Ulli sehen. Ich möchte ihr Frühstück bringen.«
     
    Früh…stück???
     
    Ulrikes Blut schoss wie ein ICE durch ihre Adern. Beinahe hätte sie den größten Fehler ihres Lebens begangen! Fred liebt mich wirklich! Das musste sie erst mal verdauen. Außerdem war er nicht einfach verschwunden gewesen, sondern er wollte sie mit Essen im Bett überraschen. Wie ein Gentleman!
     
    Ziemlich verwirrt stolperte sie drauf los, Richtung Aufzug. Dabei blieb sie an einem metallenen Papierkorb hängen, der daraufhin laut scheppernd gegen die Wand krachte.
     
    Ulrike hielt die Luft an und blickte sich in der Halle um. Keiner war da, der ihr peinliches Missgeschick bemerkt hatte. Ob das ein Zeichen war, dass sie gegen die Tonne gelaufen war? Ohne weiter darüber nachzudenken, stellte sie die Tonne wieder auf und warf den Umschlag mit den Bildern hinein. Die brauchte sie jetzt nicht mehr.
     
    Ein warmes Gefühl im Herzen, bog sie um die Ecke. Der Fahrstuhl war überflüssig. Ulli fühlte sich so beschwingt, dass sie die Treppen bis zum dritten Stock geradezu hinaufflog.
     

 
    »Was warn das für ’ n Krach?« Tobi erhob sich vom Tisch des Aufenthaltsraumes. »Ich geh lieber mal nachsehen. Nicht, dass sich die hübsche Kellnerin was getan hat.«
     
    »Aufreißer!«, rief Fred hinter, während Tobi in die Lobby trat.
     
    Frederick stand ebenfalls vom Tisch auf. Er wollte endlich zu Ulli.
     
    Ob sie immer noch schlief? Dann würde er sie mit Kaffee und geschmierten Brötchen wecken. Er nahm das Tablett und trat in die Lobby, als Fred beinahe in ihn hineinlief.
     
    »Hi«, sagte Fred, wobei er dämlich grinste. »Gehst du jetzt zu Ulli?« Die Hände hatte er hinter dem Rücken versteckt und drehte sich so, dass Fred nicht sehen konnte, was er hielt.
     
    »Was grinst du denn so blöd?«, fragte Frederick nicht bösartig. Die beiden kannten sich schon ewig und wussten, wie es gemeint war.
     
    Tobi zuckte mit den Schultern. »Nur so.«
     
    Tobi konnte ihm nichts vormachen. Als er ihm immer wieder auswich, konnte Fred seine Neugier nicht mehr verbergen. »Was hast du da?«
     
    »Nichts!« Tobi wollte davoneilen, aber da hatte Fred schnell das Tablett am Boden abgestellt und Tobias am Ärmel erwischt. Sie rangelten wie Jungs, bis Fred endlich den Umschlag in Händen hielt.
     
    »Fotos?« Jetzt grinste Fred, doch Tobis Gesicht wurde kalkweiß.
     
    Als Frederick den Stapel herausholte, erging es ihm nicht anders. »Wo hast du die her?«, brachte er mit krächzender Stimme hervor.
     
    »Gefunden.« »Fred zeigte auf den Mülleimer. »Dort. Ich hab sie rausgeholt, damit niemand anderes sie entdeckt. Ich meine, es wird niemand wissen, von wem … Ich wollte sie vernichten, weil ich ja weiß, wie peinlich dir …« Tobi lief knallrot an. Er wusste von Freds »Makel«, seit sie sich vor drei Jahren ein Zimmer geteilt hatten und Tobias »zufällig« ins Badezimmer gestürmt war. Er hatte sich Hals über Kopf in Fred verliebt gehabt. Fred hatte sich so geschämt wegen seines Leberflecks. Fred und Tobi hatten sich jedoch ausgesprochen, sein Kollege hatte sich geoutet und kurz darauf den Mann seines Lebens gefunden. Seitdem waren sie dicke Freunde.
     
    Tobi räusperte sich. »Hast du eine Ahnung, von wem die sind?«
     
    Da kam nur eine Person in Frage. »Ulrike«, hauchte Fred. Schmerzhaft wurde ihm bewusst, dass
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