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wie du mir ...

wie du mir ...

Titel: wie du mir ...
Autoren: Inka Loreen Minden
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immer nur so blöd an, weil er nicht wusste, wie er sich ihr gegenüber verhalten sollte. Niemals hätte er gedacht, dass sie sich seine dummen Sprüche so zu Herzen nahm. Er machte doch nur Spaß! Fred hatte keine Probleme, eine wildfremde Frau für einen One-Night-Stand abzuschleppen – nicht, dass er das schon oft getan hätte –, aber sobald Gefühle ins Spiel kamen, verhielt er sich wie ein Schwachkopf.
     
    Während Fred seine feuchten Finger unauffällig an der Jeans abwischte, fragte er zögerlich: »Hast du Lust, mit mir runter an die Bar zu gehen?«
     
    Ihre Augen funkelten teuflisch. »Weißt du was? Warum gehen wir nicht wohin …«
     
    Sein Puls beschleunigte sich und ein Ziehen ging durch seine Lenden.
     
    »… wo jeder von uns allein sein kann?« Sie wollte ihm die Tür vor der Nase zuknallen. Fred bekam gerade noch den Fuß dazwischen. Er brauchte nicht einmal viel Kraft aufzuwenden, schon stand er in ihrem Zimmer.
     
    Ulrike schnaubte, ihre Augen blitzten und ehe er sich versah, klatschte sie ihm die Hand ins Gesicht.
     
    Verwundert hielt er sich die Wange. »Au, das hat wehgetan!« Hatte er das wirklich verdient? Was war nur in sie gefahren?
     
    Sie selbst sah nicht weniger erstaunt aus, denn ihr Mund stand offen und ihre Lider waren weit aufgerissen. Hastig senkte sie den Blick. »Das schmerzt bei Weitem nicht so wie deine saudummen Sprüche«, wisperte sie und schniefte. »Du musst mich ja wirklich sehr verachten.«
     
    Jetzt verstand Fred: Er war wohl tatsächlich zu weit gegangen. Viel zu weit.
     
    »Ulli, ich bin so dumm gewesen«, gestand er ihr ehrlich. »Ich wollte dir doch niemals wehtun!«
     
    Sie hob den Kopf. »Ach nein?« Langsam schien sie sich zu beruhigen. Sie schlenderte hinüber zum Doppelbett, auf dem ein zerknittertes Taschentuch lag. Geräuschvoll schnäuzte sie hinein und stopfte es dann unter das Kissen.
     
    Frederick gefiel, wie sie aussah. Ihre feuchten Haare standen wirr in alle Richtungen und mit den leicht schräg gestellten Augen glich sie tatsächlich einem Kobold. Einem verdammt süßen Kobold!
     
    Der Anblick ihres nackten Körpers würde ihm nie wieder aus dem Kopf gehen: die dunklen Spitzen ihrer Brüste, die sich ihm einladend entgegengereckt hatten, das verführerische Dreieck, dessen Duft er immer noch in der Nase hatte, und der süße, feste Po. Erneut geriet sein Blut in Wallung.
     
    Frederick schloss die Tür hinter sich und setzte sich neben sie auf die Bettkante. »Es ist nur …« Na los, sag es! »… in Wahrheit mag ich dich sogar sehr gerne.«
     
    Ihre Augen hellten sich auf. »Tatsächlich?«
     
    Fred, du Loser, sag doch einfach, dass du schon lange bis über beide Ohren in sie verliebt bist! Doch er konnte nicht. Er musste erst wissen, ob sie ihn wenigstens ein klein wenig mochte. »Tatsächlich«, antwortete er ihr stattdessen, wobei er versuchte, nicht zu atemlos zu klingen. Er konnte nichts dagegen unternehmen, aber sein Herz verging vor Verlangen nach dieser Frau.
     
    Leicht kniff sie die Lider zusammen. »Warst du deswegen im Dampfbad?«
     
    Er hatte wirklich nicht damit gerechnet, sie dort anzutreff en. Natürlich hatte er bemerkt, dass sein dummer Witz sie getroffen hatte, worauf er keine Lust mehr auf die anzüglichen Männergespräche verspürt hatte und seine Ruhe wollte. Zum ersten Mal verstand er, wie schwer es für Ulrike als einzige Frau im Team sein musste. »Nein. Ich wollte nur allein sein.«
     
    Sofort zogen sich ihre Brauen wieder zusammen. »Ich dachte schon, du bist mir gefolgt, nur um …«
     
    »Hey!« Spontan schloss er sie in die Arme. »Ich werde von nun an nett zu dir sein. Versprochen.« Die Wärme ihres Körpers ließ Freds Herz noch schneller schlagen. Er war hier, mit seiner Traumfrau, und hielt sie fest.
     
    Wahnsinn, wie sie roch! Fred steckte seine Nase in ihr Haar und inhalierte ihren blumigen Geruch, den selbst das Shampoo nicht überdecken konnte. »Ulli, ich …« Was war er doch für ein erbärmlicher Feigling! Er brachte die drei kleinen Worte einfach nicht über die Lippen.
     
    Ihr Mund öffnete sich, ihr Gesicht kam dem seinen immer näher. Es war ihm, als blitzte der Schalk in ihren Augen auf, als sie plötzlich seinen Kopf zu sich zog und ihn küsste.
     
    Frederick stöhnte leise. Noch nie hatte eine Frau süßer geschmeckt. Ein wilder Mix der exotischsten Früchte reizte seine Geschmacksknospen, während er an Ulrikes Lippen hing wie ein Verdurstender. Fred konnte sein Glück noch
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