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wie du mir ...

wie du mir ...

Titel: wie du mir ...
Autoren: Inka Loreen Minden
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durchmassiert. Während Ulli kam, verströmte er sich nur Augenblicke später keuchend zwischen die Polster.
     
    Wow, das war kurzer, aber richtig guter Sex , dachte er, als er sich an Ulrike kuschelte und überglücklich neben ihr einschlief.
     

     

 
    Ulli konnte nicht fassen, wozu sie sich hatte hinreißen lassen. Fred, dieser Chauvi, hatte es glatt geschafft, sie zu verführen!
     
    Nein, sie hatte den ersten Schritt gemacht und sich außerdem sehr freizügig gegeben. Was war denn nur mit ihr los gewesen? Ihr Herz pochte noch immer wild und das Blut rauschte durch ihre Adern.
     
    Wenn sie Fred ansah, wie er friedlich schlummernd neben ihr lag, zog es in ihrer Brust. Er war schon ein Hübscher und eben sehr zärtlich gewesen. Er hatte nicht nur an seine eigene Befriedigung gedacht, sondern ihr einen fantastischen Höhepunkt beschert.
     
    Was bedeutete das nun? Waren sie ein Paar?
     
    Ulrike blieb skeptisch. Morgen würde Fred bestimmt damit prahlen, sie »herumbekommen« zu haben.
     
    Ulli brauchte einen klaren Kopf. Sie musste noch mal unter die Dusche. Vorsichtig versuchte sie sich aus Freds Armen zu befreien. Er murmelte etwas Unverständliches und drehte sich auf den Rücken. Er war wirklich eine Augenweide: sein ebenmäßiges, männliches Gesicht, sein hervorstehender Kehlkopf, die glatte Brust, unter dessen Haut sich sanfte Muskelstränge wölbten … Ullis Blick wanderte tiefer, bis er an dem großen Leberfleck auf seinem Hoden haften blieb.
     
    Teddybär …
     
    Leise stand sie auf und holte ihre Digitalkamera, mit der sie ein Foto machte. Großaufnahme. Nur für den Fall der Fälle …
     

 
    ***
     

     
    Als Ulli die Augen aufschlug, kitzelte die Morgensonne, die durch das Hotelfenster strahlte, ihre Nase. Schlagartig fiel ihr ein, was letzte Nacht passiert war. Ihr Herz hämmerte gegen ihren Brustkorb und sie drehte sich im Bett herum – aber Fred war weg. Auch im Badezimmer war er nicht. Er hatte sich tatsächlich sang- und klanglos aus dem Staub gemacht!
     
    Ulli war zutiefst bedrückt. Dumm, von ihr zu denken, Fred würde ernste Absichten hegen, und wie dumm von ihr, mit ihm eine heiße Nacht zusammen verbracht zu haben!
     
    Beruhige dich, Ulli , ermahnte sie sich selbst. Vielleicht ist alles ganz anders.
     
    Schnell zog sie sich an und machte sich auf den Weg nach unten, wo der Frühstückssaal lag. Dort würde sie die ganze Mannschaft jetzt bestimmt antreffen. Mittags wollten sie wieder nach Hause fahren; so lange hatten sie noch Zeit und konnten machen, was sie wollten.
     
    Bereits an der Tür hörte Ulrike Freds Stimme und Ullis Puls legte erneut an Tempo zu. Frederick stand, ihr den Rücken zugewandt, am Buffet, ein Tablett in der Hand und unterhielt sich mit Tobi, ihrem Kollegen. Ulrike konnte jedes Wort verstehen.
     
    »Mit unserer Ulli?«, fragte Tobi und zog die Brauen nach oben. »Ich fass es nicht, wie hast du die denn rumgekriegt?«
     
    Ullis Magen rutschte in die Hose. Erstarrt blieb sie im Türrahmen stehen. Gleich würde Fred zum Prahlen anfangen, wie immer! Ulli sah, wie er sich zu Tobi umdrehte, ein fettes Grinsen im Gesicht. »Tja …«
     
    Das war zu viel für Ulrike, das musste sie sich nicht anhören. Sie wirbelte auf dem Absatz herum, rannte zurück auf ihr Zimmer und schnappte sich die Kamera. Dann machte sie sich auf den Weg zum nächsten Copy-Shop, der gleich um die Ecke lag. Mit zitternden Fingern steckte sie die Speicherkarte in den Fotoservice-Terminal und ließ dreißig Abzüge ausdrucken.
     
    Der wird es sich in Zukunft genau überlegen, bevor er mit einer Tussi ins Bett springt! , dachte sie wütend und zwinkerte die aufsteigenden Tränen weg. Dann stopfte sie die Bilder in einen Umschlag, bezahlte und verstaute alles in ihre Handtasche. Auf dem Rückweg setzten jedoch die ersten Gewissensbisse ein. Ulrike hatte vor, die Fotos überall im Hotel aufzuhängen. Stolz musste sie sich eingestehen, dass ihr die Nahaufnahme seines »Teddys« exzellent gelungen war. Jeder würde zudem sehen, dass Fred nicht gerade gut bestückt war.
     
    Stimmt ja nicht, er ist ganz schön groß gewesen, als er … Ihre Wangen glühten. Nimm diesen Macho nicht in Schutz! Er hat die Situation sofort ausgenutzt! S ie versuchte sich Mut zu machen, um ihr Vorhaben auch durchzusetzen.
     
    Erneut erhitzte sich ihr Gesicht, wenn sie an seine flinke Zunge dachte, die sie in nie gekannte Sphären getragen hatte. Frederick hatte es wirklich verstanden, ihr einen
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