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Wie die Unendlichkeit der Highlands

Wie die Unendlichkeit der Highlands

Titel: Wie die Unendlichkeit der Highlands
Autoren: bonnyb. bendix
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und als er seinem Cousin in die Augen schaute waren die
Unstimmigkeiten der letzten Nacht augenblicklich vergessen.
    Die beiden jungen M ä nner erwartete jede Menge Arbeit, aber zuerst g ö nnten sie sich ein ausgiebiges Fr ü hst ü ck. Dann hie ß es die Vorbereitungen f ü r
ihre Reise zu treffen. Sie w ü rden mit drei Pferden
aufbrechen. Eines war nur f ü r Verpflegung und Material
gedacht. Es dauerte den ganzen Tag um alles bereit zu machen. Die Schwerter
wurden noch einmal gesch ä rft, die Hufeisen der
Pferde gepr ü ft, ebenso Sattelzeug und
Trense auf Risse ü berpr ü ft. Ihr Kleidung wurde geflickt, und eine Garnitur zum
Wechseln mit eingepackt. Lebensmittel und Landkarten durften nicht fehlen.

 
    Die Wasserflaschen wurden gef ü llt, die Haferbeutel f ü r
die Pferde durften auf keinen Fall vergessen werden. Williams Mutter hatte ihm
noch einen kleinen Beutel mit heilender Tinktur und kleinen Pasten eingepackt,
man konnte nie wissen, in was f ü r missliche Situationen
man kommen konnte.
    Nur widerwillig lie ß Katharine McLoud ihren j ü ngsten Sohn ziehen, aber sie wusste, dass er kein Kind
mehr war, sondern langsam ein Mann wurde, der diese Herausforderung brauchte.
    Das er zusammen mit Stuart aufbrechen w ü rde, beruhigte und beunruhigte sie zu gleich. Zum einen
war sie froh, denn sie wusste, dass die beiden sich auch ohne Worte verstanden,
und sich blind aufeinander verlassen konnten. Zum anderen, hatte sie beide
schon eine Weile argw ö hnisch beobachtet, und
machte sich ernsthaft Sorgen, dass diese Bindung zu eng wurde, zu intim, denn
ihr waren die Blicke, die William Stuart zuweilen zuwarf nicht entgangen.
    Jetzt konnte sie dagegen nichts mehr
ausrichten und hoffte nur, dass beide in einem St ü ck
wieder heimkehrten. Am n ä chsten Tag war die Zeit
des Abschieds gekommen. Alistor McLoud verteilte an beide M ä nner noch einmal letzte
Anweisungen und w ü nschte ihnen viel Gl ü ck.

 
    Sowohl Will als auch Stuart hatten die
traditionellen Kilts angelegt. Ihre Karos waren in dunkelgr ü n und braun gehalten. Dazu trugen sie eine leinene
Tunika. Ihr Schwert baumelte an der Seite, und sie f ü hlten sich stolz und erwachsen. Nach etlichen
Verabschiedungen ritten sie nun endlich Seite an Seite, das Gep ä ckpferd hinter sich, aus dem Burgtor. Es war ein
herrlicher Fr ü hsommertag, und der blaue
Himmel, die weiten Wiesen, die im satten Gr ü n
lagen, luden gerade dazu ein, auf gro ß e
Reise zu gehen. William sah r ü ber zu Stuart, der dicht
neben ihm ritt, beinah ber ü hrten sich ihre Beine.
Feine blonde Haare ringelten sich auf dessen Waden. William konnte kaum die
Augen davon anwenden.  
    Wie gern w ü rde
er seine Hand ausstrecken und sp ü ren,
wie weich sie sich anf ü hlten. Der Killt stand ihm
ausgesprochen gut, betonte seine schmale Taille und die beige leinene Tunika
betonte seine breiten Schultern.

 
    Stuart blickte zu ihm r ü ber, l ä chelte spitzb ü bisch, und Will sp ü rte
sogleich tausend Schmetterlinge in seiner Magengrube. Reflexartig streckte er
die Hand aus und zerzauste Stuart kameradschaftlich das Haar. Weich f ü hlte es sich unter seiner Hand an, es schimmerte in der
Sonne wie Gold.
    Zu gern h ä tte
er beide H ä nde darin vergraben, ihn
nah zu sich herangezogen und seine Lippen auf diesen s üß en sinnlichen Mund gepresst.
    Weiter wollte er gar nicht denken, nicht
daran wie Stuart wohl schmecken w ü rde,
nicht daran wie sich seine Haut wohl unter der Tunika anf ü hlen w ü rde, ganz zu schweigen von
den K ö rperteilen, die sich unter
dem Killt befanden.
    Er zwang sich an etwas anderes zu denken, da
sich ein   bestimmtes K ö rperteil bei seinen Gedanken selbst ä ndig machte.
     
    "Komm schon du Schnecke, bei diesem Tempo
sind wir in einer Woche noch nicht da", rief er fr ö hlich und trieb sein Pferd an, preschte davon und Stuart
hatte M ü he ihm zu folgen.
    P ü nktlich
am dritten Tag nach ihrer Abreise erreichten sie den kleinen Bauernhof
unterhalb der hohen Warte.
    Da sie durch das eigene Land gereist waren,
hatten sie nichts zu bef ü rchten gehabt. Das Wetter
war konstant geblieben, und bis jetzt machte diese Reise mehr als Spa ß . William wurde herzlich von dem Bauern empfangen. Er ü berreichte ihm ein Dokument von seinem Vater, indem er
darum bat, die beiden jungen M ä nner w ä hrend ihres Aufenthaltes zu verk ö stigen.
    Dieses wollte er gerne tun, es ging ja schlie ß lich auch um seine Sicherheit. Nach einem ausgiebigen
Mittagsmahl,
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