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Wie die Unendlichkeit der Highlands

Wie die Unendlichkeit der Highlands

Titel: Wie die Unendlichkeit der Highlands
Autoren: bonnyb. bendix
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davon, wenn er ihm
das Haar verstrubbelte. Das hatte er fr ü her
auch getan, aber jetzt war eben alles anders. William w ü nschte sich genau solche Gef ü hle zu haben, wenn die M ä dchen
ihn ber ü hrten.
    Wenn sie ihre Br ü ste von hinten an ihn dr ü ckten.
Aber das lie ß ihn v ö llig kalt. Er stand mehr auf Muskeln, feste harte
Muskeln, die Kraft ausstrahlten.

 
    Muskeln, wie Stuart sie hatte. Er konnte sich
gar nicht satt sehen, wenn Stuart mit nacktem Oberk ö rper denn Stall ausmistete.  
    Das war zwar keine Arbeit f ü r den Sohn eines Clan-Chefs, aber Stuart und er
versorgten die Tiere gern.
    Alles wurde so kompliziert, seit diese Gef ü hle f ü r Stuart sich ge ä ndert hatten.

 
    "Hey, warum bist du gegangen?",
Stuart trat dicht an William heran, legte ihm die Hand auf die Schulter.
    "Ich soll dich suchen, sie wollen etwas
Wichtiges mit dir und mir besprechen!"
    William holte tief Luft und drehte sich
langsam um. Er schaute direkt in das fr ö hliche,
vertraute Gesicht seines Cousins und das L ä cheln,
das dieser ihm schenkte, lies sein Herz kurz einmal aussetzten.
    Ein sehns ü chtiges
Ziehen breitete sich in seinen Lenden aus und er wusste, er musste dieser
intimen Situation schnell ein Ende machen. Solange er Stuart so dicht gegen ü ber stand , solange dieser ihn so ansah und seine Hand
warm und schwer auf seiner Schulter lag, viel zu nah an seiner Halsschlagader,
die wild pulsierte, solange war er zu keinem vern ü nftigen
Gedanken f ä hig!

 
    ***

 
 
 
    Stuart McKenzie schaute sich suchend um.
Gebannt hatte er der Unterhaltung der Clan-Chefs gelauscht, und so war ihm
nicht aufgefallen, das sein Cousin William nicht mehr neben ihm sa ß . Jetzt wurde er gebraucht und er war nicht da.
    "Stuart geh und such deinen
nichtsnutzigen Cousin und bring ihn her!", befahl Alistor McLoud in einem scherzhaften Tonfall.
    Er liebte alle seine S ö hne und mit seinem j ü ngsten
Sohn verband ihn ein ganz besonders enges Verh ä ltnis.
Stuart sprang sogleich auf und eilte davon. Wo k ö nnte
Will blo ß sein? Er musste nur kurz ü berlegen, beide kannten einander fast blind und wussten
meist was der andere dachte oder als n ä chstes
tun w ü rde. Obwohl Stuart in
letzter Zeit manchmal nicht so recht deuten konnte was in William vorging.
    F ü r
Stuart war William mehr als nur ein Cousin, mehr als nur ein Blutsbruder. Er
konnte nicht so recht beschreiben was er f ü r
ihn empfand. Er sah zu ihm auf, ja er war so etwas wie ein Vorbild. Er genoss
das Zusammensein manchmal mehr als ihm gut tat, das wusste er nur zu gut. Er
sollte sich lieber nach den h ü bschen M ä dchen umschauen, statt Will's N ä he so sehr zu genie ß en!

 
 
    ***

 
 
 
    Gemeinsam liefen sie leichtf üß ig hinab, in die sch ü tzende
Burg. Sie begaben sich zur ü ck zur Versammlung, wo
ihnen ein Becher Wein gereicht wurde.

 
    "William, da bist du ja!", leicht
strafend sah Alistor McLoud seinen j ü ngsten Sohn an. Dann l ä chelte er aber wieder milde und teilte den beiden jungen
M ä nnern mit, was gerade
beschlossen worden war.
    Stuart und William sollten zu den ä u ß ersten Grenzen des Landes
reisen. Dort gab es eine Gebirgskette, mit einer m ä chtigen Erhebung, die "Hohe Warte" genannt
wurde. Auf der Spitze des Berges befand sich ein kleiner Aussichtsplatz, eine H ü tte und ein Hochsitz, von dem man weit ü ber das ganze Land und die darunter liegende Ebene
schauen konnte. Von dort konnte man leicht erblicken, ob sich Feinde n ä herten oder nicht.
    Sollte das der Fall sein, so gab es einen gro ß en Haufen Holz, der entz ü ndet
wurde um die Clans zu warnen. William und Stuart sollten diese wichtige, jedoch
relativ langweilige Aufgabe erhalten, die sich dazu noch wochenlang oder l ä nger hinziehen konnte.
    Da sah man es wieder. Man traute ihnen noch
keinen richtigen Kampf, Mann gegen Mann, zu, aber wenn Will ehrlich mit sich
selbst war, so wollte er auch gar nicht k ä mpfen
und mit einem Schwert im Leib ein fr ü hes
Ende finden.
    Es wurde angesto ß en und William und Stuart wurden zu ihrer Aufgabe begl ü ckw ü nscht. William sah Stuart
fragend in die Augen und er wusste, ohne dass dieser ihm antworten musste, was
er dachte.
    Ja auch Stuart schien es vorzuziehen Wache zu
halten, statt in den offenen Kampf zu ziehen. An diesem Tag wurde noch bis sp ä t in die Nacht hinein diskutiert und beraten, bis Will
und Stuart der Kopf so schwirrte, dass sie es vorzogen schlafen zu gehen.

 
    Leise
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