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Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)
Autoren: Sky Landis
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ihre kleine Tochter auf dem Arm hielt, und warf sich ihm schluchzend an den Hals. „Vielen Dank!“ Er nickte Liz zu und drückte seine Familie fest an sich.
    „Hat sich angehört, als hättest du mal wieder aufgeräumt.“
    „Da hast du richtig gehört.“ Stimmte Liz nickend zu.
    „Hubschrauber ist unterwegs. Macht euch auf zum Treffpunkt und werft den unnötigen Ballast ab“, ließ Gray sich vernehmen. Was er mit „Ballast“ meinte, war ihnen klar; nämlich all diejenigen, die sie eigentlich nicht hatten retten sollen.
    „Sind unterwegs! Ankunft am Treffpunkt in fünfzehn Minuten.“
    Mit einem bedeutsamen Blick schaute sie zu Jennifer und die nickte nur leicht. Worte waren zwischen ihnen nicht nötig. Sie beide wussten, was sie zu tun hatten. Dann führten sie die Gruppe weiter in die Richtung, in der der Pilot mit dem Hubschrauber, der sie endgültig in Sicherheit bringen würde, auf sie wartete.
    Eilig liefen sie auf die Lichtung, die als Treffpunkt ausgemacht war und auf welcher der Hubschrauber gerade landete. Jennifer zog die Tür auf und bedeutet den Leuten einzusteigen.
    „Das sind zu viele! Mehr als acht darf ich nicht aufnehmen“, wandte der Pilot ein, als er sah, wie viele Personen in den Hubschrauber drängten.
    „Sieben Erwachsene und ein Kind entsprechen nicht mal der Belastungsgrenze eines UH-72A L AKOTA . Dementsprechend wird auch das maximale Startgewicht nicht überschritten“, klärte Liz ihn auf. „Also, halt die Füße still und mach deinen Job!“ Was sie damit andeutete, war klar. Gemeinsam mit Jennifer würde sie zurückbleiben.
    „Auf keinen Fall bleibt ihr da!“, bestimmte Gray laut fluchend über das Mikro. „Ihr steigt sofort in den Hubschrauber! Wenn ihr die Frau und das Kind zusätzlich mitnehmt ist das in Ordnung, aber ihr müsst da ebenfalls sofort raus! Die Einheimischen habt ihr den Umständen entsprechend in Sicherheit gebracht. Mehr könnt ihr für sie nicht tun. Lasst einen der Männer da!“ Als sie ihm nicht antwortete, sondern weiter die Leute in den Hubschrauber drängte, richtete er sich an den Piloten. „Du hebst nicht ab! Hast du mich verstanden? Das ist ein Befehl! Das Kind ist an zusätzlichem Gewicht nicht von Bedeutung. Einer der einheimischen Männer bleibt da! Blackwood und Robbins müssen unter allen Umständen mit!“
    Jennifer schob die Tür zu, trat zurück und sah zum Piloten. Doch der machte keine Anstalten zu starten.
    „Ich habe Befehl erhalten, dass ihr mitkommen sollt. Einer der Einheimischen soll hier bleiben.“
    „Vergiss es! Und jetzt heb mit der Mühle endlich ab!“
    Seine Antwort war ein Kopfschütteln. „Ich muss mich an die Befehle halten, die ich bekomme.“
    „Völlig richtig so! Jetzt kriegst du einen neuen Befehl!“ Mit einer schnellen Bewegung zog Liz ihre G LOCK 29 aus dem Gurt an ihrem Oberschenkel, riss die Tür auf und drückte ihm die Mündung fest gegen den Helm, genau zwischen die Augen. „Du hebst jetzt sofort ab und bringst sie in Sicherheit. Das ist ein Befehl! Es sei denn, du willst lieber mit uns tauschen und an unserer Stelle hier bleiben. Es gibt ja immer noch den Copiloten, der auch fliegen kann“, sagte sie mit tödlicher Gelassenheit und wies mit dem Kopf in dessen Richtung.
    Den Blick starr auf ihre Waffe gerichtet, nickte der Pilot kaum wahrnehmbar und startete den Motor. Da erst nahm Liz die Waffe runter und steckte sie wieder weg. Dann trat sie zurück und stellte sich neben Jennifer. Gemeinsam beobachteten sie, wie der Hubschrauber vom Boden abhob und sich langsam entfernte.
    „Ihr beide könnt euch auf was gefasst machen, wenn ihr wieder hier seid“, kam es drohend von Gray.
    „Du hast einen ausdrücklichen Befehl missachtet“, schnauzte Chris seine Frau an.
    „Ja und? Das haben wir schon des Öfteren gemacht“, antwortete sie ihm halb belustigt.
    „Da warst du aber noch nicht mit mir verheiratet!“
    „Und was macht das für einen Unterschied?“, wollte Liz leise lachend wissen.
    „Das werdet ihr schon sehen“, kam es Unheil verkündend von Gray. „Das werdet ihr schon sehen!“
    „Kannst du auch etwas anderes als drohen?“ Plötzlich hörten Liz und Jennifer ein lautes, dröhnendes Geräusch, drehten sich um hundertachtzig Grad und hoben die Köpfe. Was sie da am Himmel sahen, gefiel ihnen gar nicht!
    Die Entführer hatten die Verfolgung aufgenommen. Zwar war ihr Hubschrauber noch etwas entfernt, aber er holte schnell auf, weil er mit weniger Zusatzgewicht belastet war und es
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