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Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)
Autoren: Sky Landis
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das neue Hauptquartier an. Plötzlich kam ein Mann heraus und schrie laut eine Warnung, sowie er sie sah.
    Die Männer verließen die Baracke wie Ratten das sinkende Schiff. Sie drängten sich durch die Tür, sprangen aus den Fenstern, um sich in Sicherheit zu bringen.
    Jennifer feuerte die Granate per Knopfdruck ab und eine lange Stichflamme schoss rückwärts aus dem Rohr. Mit einem gefährlichen Zischen flog die Granate in die Holzhütte, sprengte diese auseinander und machte sie dem Erdboden gleich. Bretter und Holzsplitter flogen meterweit durch die Luft und landeten weit verstreut im Camp.
    „Also dafür bekommst du nur eine Sieben auf der Punkteskala. Du hast ja nicht mal jemanden erwischt“, rief Liz, während sie auf Jennifer zurannte.
    „Acht sind reingegangen und nur drei wieder raus, demnach habe ich fünf erwischt. Also gar kein schlechtes Ergebnis.“ Jennifer warf das nun nutzlose Abschussrohr der LAW M72 beiseite und folgte ihrer Freundin zu den Motorrädern. Sie schwangen sich beide auf die Maschinen, rasten aus dem Camp hinaus und ins Dickicht des Waldes hinein. Hinter sich hörten sie das Motorengeheul der Jeeps und bremsten nebeneinander ab. Jennifer zog die Fernzündeinheit aus einer der Taschen an ihrer Weste und drückte auf den Auslöser. Fünfmal schepperte es kurz hintereinander und sie wussten, dass sich diese Verfolger ebenfalls erledigt hatten. Sie gaben wieder Gas und steuerten die wendigen Maschinen durch das hügelige und unwegsame Gelände. Zweige schlugen gegen ihre Arme und Beine, zerrten an ihrer Kleidung, doch beide nahmen keine Notiz davon.
    „Behaltet diese Richtung bei, so kommt ihr aus dem Gestrüpp heraus auf eine unbefestigte Straße. Nach circa zwanzig Meilen, direkt an der Grenze zu Guatemala, seid ihr in Sicherheit. Da befindet sich nämlich ein kleiner, provisorischer Stützpunkt der Army, ein Trainingscamp für Auslandseinsätze. Gray wird die dort stationierte Einheit über euer Auftauchen informieren“, kam es über die Empfänger von Chris. „Nicht, dass die euch auch noch ans Leder wollen.“
    „Das wäre aber nicht nett“, lachte Jennifer und zog mit ihrer Maschine an Liz vorbei. Als sie auf die von Chris beschriebene Straße und später in offenes Gelände gelangten, entbrannte ein regelrechtes Wettrennen zwischen ihnen. Über den Satelliten konnten die Männer ihr Rennen verfolgen und schüttelten die Köpfe.
    „Die beiden sind gut! Irre, aber echt gut!“, bemerkte Jeff anerkennend und zog schnell den Kopf zwischen den Schultern, in Erwartung eines erneuten Hiebs. Als der nicht kam, entspannte er sich wieder. Dann sah er seinen Bruder verdutzt an. „Sag mal, Gray, warum freust du dich so?“, wollte er wissen.
    „Den beiden steht eine kleine Überraschung bevor“, erklärte Gray mit diebischer Freude und rieb sich die Hände.
    „Was hast du gemacht?“, fragte Chris irritiert.
    „Abwarten. Die Vorstellung ist noch nicht zu Ende“, entgegnete Gray und starrte gebannt auf den Bildschirm.
    Von einem Moment auf den nächsten verstand Chris, was sein Freund meinte. Die Nachricht musste an Terence Garber weitergegeben worden sein, einem Lieutenant Colonel, der seit einiger Zeit als Ausbilder neuer Army-Rekruten seinen Dienst tat, Auslandsübungseinsätze leitete und in eben jenem Stützpunkt die Befehlsgewalt hatte. Außerdem war er ein ehemaliger TDA. Chris konnte sich nur zu gut vorstellen, was gleich passieren würde. Gespannt starrten die drei Männer auf den Bildschirm und beobachteten das Geschehen.
     
    „Da vorn ist der provisorisch eingerichtete Sicherheitscheck.“
    „Denkst du ich bin blind, Jenny? Wer als Erste da ist?“
    „Was bekomme ich, wenn ich gewinne?“
    „Such dir was aus!“
    „Wenn ich gewinne, lässt du dich an meiner Stelle von Chris runterputzen bis ihm die Luft ausgeht, damit ich mir das nicht anhören muss.“
    „Und umgekehrt! Wenn ich gewinne, übernimmst du Grays Standpauke für mich.“
    „Deal!“
    „Yo. Deal!“
    Sie holten das Letzte aus den Maschinen und rasten mit voller Geschwindigkeit der provisorischen Sperre entgegen. Selbst als der Schlagbaum sich nur sehr langsam nach oben bewegte, bremsten sie nicht ab. Kopf an Kopf schossen Liz und Jennifer in das gesicherte Gebiet hinein und duckten sich nur leicht, um nicht gegen den Schlagbaum zu stoßen. Sie verschwanden in einer großen, grauen Staubwolke, die durch das abrupte Bremsmanöver aufgewirbelt wurde.
    „Sieht so aus, als müsstest du dir Chris’
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