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What's for tea?: Englisch, wie es nicht im Schulbuch steht (German Edition)

What's for tea?: Englisch, wie es nicht im Schulbuch steht (German Edition)

Titel: What's for tea?: Englisch, wie es nicht im Schulbuch steht (German Edition)
Autoren: Claudia Hunt
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tatsächlich zu meinem großen Erstaunen das (im Artikel zusammengeschriebene, hier aber sinngemäß getrennte) Wort »Tea-Munterkunft«. Ein herrlicher Begriff, vor allem in Bezug auf Doping! Viel besser als das ernüchternde »Team-Unterkunft«.
    Ich gebe es also zu, wir brauchen beide eine Pause. Both of us need a break. Let’s go to a café (ausgesprochen: kaf äi oder k a fäi , oder sagen Sie einfach »coffee place«). Die sind in den letzten Jahren hier richtig aus dem Boden geschossen. Zum einen – on the one hand – a positive development, because there was a real market gap – eine wahre Marktlücke -, especially in London. Zum anderen – on the other hand – this has lead (ausgesprochen led, weil wir ja im Present Perfect sind) to a drastic increase of prices. Die alten, billigen Teepreise wurden nämlich den neuen, astronomischen Kaffeepreisen angeglichen. Habe ich vor einigen Jahren noch 50 Pence für eine Tasse Tee bezahlt, kostet sie jetzt 1,70 Pfund.
    Ich soll jetzt endlich aufhören, über Tee zu reden? Es nervt sie? It irritates you? Na, dann sagen Sie’s auf Englisch, bitte … »STOP IT!«
    Also gut – okay then -, so schwierig es ist, ich werde in diesem Kapitel versuchen, das Wort »Tee« kein einziges Mal mehr zu erwähnen – not to mention it again in this chapter. Promised.
    Sehen Sie, da haben wir in dieser Straße gleich drei Cafés zur Auswahl, Café Costa, Starbucks und Coffee Republic. Zum Café Costa müssen wir nur schnell über die Straße … Vorsicht!! Watch out!!! Um Gottes willen, Sie müssen schon aufpassen – please be careful -, hier ist doch Linksverkehr – left-hand traffic! Ja, ich weiß, der Autofahrer ist auch wirklich schnell und rücksichtslos gefahren. Reckless driving. Daran muss man sich in London gewöhnen.
    So, da wären wir. Möchten Sie den Kaffee lieber hier trinken oder mit in den Park nehmen? Der schöne Waterlow Park ist doch gleich um die Ecke – just around the corner … Es ist Ihnen egal? You don’t mind either way? Gut, dann entscheide ich. Spazieren wir zum Park! Ich gehe nur noch schnell auf die Toilette – to the toilet -, und Sie bestellen schon mal den Kaffee. Für mich bitte einen »Café Latte«, einen Milchkaffee. Ach ja, machen Sie nicht den Fehler und nennen den Kaffee zum Mitnehmen »Coffee to go«, wie es in den deutschen Cafés üblich ist. Nein, wir wollen keinen deutschen »Coffee to go«, wir wollen einen englischen »take-away coffee«. Bestellen Sie also beispielsweise »One Café Latte to take away« (ausgesprochen k a fäi , und am besten auch gleich ein englisch ausgesprochenes l a ttäi. ). Also, bis gleich! See you in a minute …
     
     
    Ah, wie ich sehe, ging alles glatt mit der Bestellung. Come on, let’s go. Sie möchten wissen, ob es noch, wie bei uns, diverse andere Bezeichnungen für Toilette gibt? Ja, selbstverständlich. Da gibt es das »WC« (kurz für » w ater c loset« und ausgesprochen Dabljus ih ) und das »loo«, das man sich aufgrund seiner Ähnlichkeit zu unserem »Klo« auch leicht merken kann. Noch eleganter wird’s mit »lavatory«, einem durchaus üblichen Begriff, der seinen Ursprung im Lateinischen hat (lavare – waschen). Außerdem möglich: »the Ladies’« und »the Gentlemen’s«, kurz auch »Gent’s« genannt. Wer besonders prüde ist und/oder aus Amerika kommt, spricht dagegen nur diskret vom »bathroom«.
    Aber da wir gerade von Toiletten sprechen – speaking of toilets – kennen Sie eigentlich das Wort für – Entschuldigung – excuse me – »Scheiße«? Ja, natürlich, »shit«, das kennt jeder. Nein, das andere, unglaublich gebräuchliche … na … na … nein? Dann lernen Sie es jetzt kennen, gerade weil es so gebräuchlich ist. Es ist genauso kurz und prägnant wie »shit« und hat dieselbe Bedeutung im wörtlichen und im übertragenen Sinn: »crap«.
    Dieses Wörtchen wäre nun vielleicht gar nicht der Rede wert, wäre da nicht seine interessante Herkunft. Wir haben ja die Angewohnheit, viele Dinge nach ihren (echten oder vermeintlichen) Erfindern beziehungsweise Entdeckern zu benennen, wie zum Beispiel den Dieselmotor nach Rudolf Diesel oder die »Alzheimer«-Krankheit nach Dr. Alois Alzheimer. So ähnlich steht es mit einem Mann namens Thomas Crapper. Poor man! Er war natürlich nicht der Erfinder von Crap, Scheiße an sich, er war noch nicht einmal der Erfinder der Toilette. He wasn’t even the inventor of the toilet. Tatsache ist – fact is, he owned a plumbing
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