Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
What's for tea?: Englisch, wie es nicht im Schulbuch steht (German Edition)

What's for tea?: Englisch, wie es nicht im Schulbuch steht (German Edition)

Titel: What's for tea?: Englisch, wie es nicht im Schulbuch steht (German Edition)
Autoren: Claudia Hunt
Vom Netzwerk:
right with you?« Ja? Schön. Let’s go, then. Hier geht’s lang …
    Sie haben noch eine Frage zum vorhergehenden Kapitel? Schießen Sie los! Fire away!
    Sie wollen wissen, ob »to kid« genau dasselbe bedeutet wie »to pull someone’s leg«? Richtig! Das sind zwei austauschbare Begriffe.
    Ob das jetzt der »derbere« Ausdruck ist, den ich Ihnen von Kapitel 1 noch schuldig bin? Nein, nein, der kommt erst viel später. Wie gesagt, as I said, when we know each other better. Bleiben wir vorerst bei »kidding«. Das kommt logischerweise von »kid« und klingt erst mal amerikanisch. Haben doch die meisten von uns in der Schule gelernt, dass das englische child-Kind ein amerikanisches kid-Kind ist. »Kid« ist aber tatsächlich eine urenglische Bezeichnung für Kind. Ursprünglich zwar nur für das Kind einer Ziege, für das menschliche Kind aber immerhin auch schon seit über 500 Jahren. Der Ausdruck »to kid somebody« im Sinne von »sich einen Scherz mit jemandem erlauben« ist dagegen noch relativ jung. Interessanterweise hat er seinen Ursprung im Gaunerslang des 19. Jahrhunderts. Kein Blödsinn – I’m not kidding! Dass der Ausdruck aber recht schnell seinen Weg in die allgemeine Umgangssprache fand, ist gar kein Wunder, wenn man bedenkt, dass es allein in London laut damaligen Polizeiangaben etwa 115 000 Kriminelle gab. Das entsprach einem Siebtel der Bevölkerung! Es handelte sich bei den Delikten meistens um Einbruch, Diebstahl und Überfall – burglery, theft and raid -, aber auch um Mord. Es gab sogar einen eigenen »Man-Killing Club«, in den man nur aufgenommen wurde, wenn man nachweislich einen Menschen umgebracht hatte. Ein echter Club der Mörder. Was ist denn eigentlich ein Mörder auf Englisch? Ein »murder«? In die Falle gegangen. Ein »murder« ist die bloße Tat, der Mord an sich – the murder itself. But who commits the murder? – The murder er !
    Wie auch immer – anyway, this club had regular meetings in one of London’s many taverns (heute »pubs«). Von denen gab es nämlich im 19. Jahrhundert auch nicht wenige. Wenn Sie es genau wissen möchten, etwa 20 000. Das prägte natürlich das Stadtbild. Laut The Little World of London klang damals eine typische Wegbeschreibung folgendermaßen:
    »Straight on till you come to the Three Turks, then to turn to the right and cross over at the Dog and Duck, and go on again till you come to the Bear and the Bottle, then to turn the corner at the Jolly Old Cocks, and after passing the Veteran, the Guy Fawkes, the Iron Duke, to take the first turn to the right which will bring you to it.« Great pub names, aren’t they?
    Sie möchten wissen, wie unser Pub heißt? Das ist die »Princess Louise«, und da sind wir auch schon. Bitte sehr, eines der schönsten alten Pubs, die ich kenne. Was möchten Sie denn gerne trinken? What would you like to drink? Wir haben ja die Auswahl. We’ve got the choice. Denn die Londoner Pubs sind nicht an einzelne Brauereien gebunden und dürfen deshalb alle möglichen Biersorten der verschiedenen Hersteller verkaufen. In jedem Pub gibt es auch frisches Bier vom Faß, das sogenannte – the so-called draught beer (ausgesprochen drahft ). You’ve got the choice between ale, lager and bitter. Was der Unterschied ist? »Ale« ist das älteste englische Bier – the oldest, traditional type of beer – das lediglich mit Wasser, Gerste und Hefe gebraut wird – with water, barley and yeast. Das schmeckt sehr gut. »Bitter« ist ebenfalls ein traditionelles englisches Bier, wenn auch nicht ganz so alt wie das Ale. Es unterscheidet sich durch die Zugabe von Hopfen, der ihm seinen bitteren Geschmack verleiht. Im Gegensatz zu diesen beiden Sorten ist das »Lager« eine relativ neue Erscheinung in England. Es kommt unserem »Hellen« am nächsten – compares most with our Helles.
    Was ich Ihnen empfehle? You want me to recommend one? Lassen Sie mich einmal überlegen … ich hatte hier mal vor langer Zeit ein Samuel Smith’s Ale. Das hat sehr gut geschmeckt und ist außerdem nicht überall zu haben. Ach, da sehe ich ja im Kühlschrank »Sol«- und »Corona«-Flaschen stehen. Kennen Sie die? Do you know them? Die waren richtig »in« während meiner ersten London-Jahre. Es gab sie immer in der Flasche mit einem Stückchen Zitrone dazu. Let’s have one of those! Do you mind? Macht Ihnen das etwas aus? … Ach so? Sie möchten lieber so ein richtig englisches Bier? Weil wir doch in England sind? Kann ich verstehen. Let’s have a
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher