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Pangea - Der achte Tag

Pangea - Der achte Tag

Titel: Pangea - Der achte Tag
Autoren: Andreas Schlüter
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Pangea - Der achte Tag
Book Jacket

    Tags: Fantasy
    Huan ist ein besonderes Kind. Seine Mutter ist chinesischer Herkunft, in Peking geboren, studierte in Baden und heiratete Huans Vater. Jetzt ist sie Neurochirurgin in Eppendorf. Sein Vater ist ein ganz normaler Deutscher, doch das macht den fünfzehnjährigen Jungen noch nicht zu etwas Besonderem. Das Besondere liegt darin, das er etwas sehen kann, ein kleiner Ausblick in die Zukunft, die ihn immer wieder beunruhigt. So auch an diesem Morgen, als der rote Kater Kurkuma plötzlich verschwand. Huan hat seit kleinauf diese seltsamen Vorahnungen und ist damit bei der Mutter unliebsam aufgefallen. Statt dem Jungen zuzuhören schleppte die Ärztin ihn von einem Psychologen zum anderen, ohne Ergebnis. Irgendwann hat er aufgehört,seiner Mutter davon zu erzählen und hat nur noch im Stillen an den Plätzen gewartet und reagiert, um dort hilfreich einzugreifen, wohin ihn seine Träume und Vorahnungen trieben. Auf der Suche nach seinem Kater summt er ein Lied, dass er in seinen Träumen hörte und findet schliesslich an einer Würstchenbude ein seltsames Symbol, dass er selbst unbewusst schon gemalt hatte. Als er am Abend während eines Feuerwerks noch einmal dorthin geht, ist das Zeichen weg, aber vier seltsame Männer da. Die Flucht ist zwecklos und er wird von ihnen gefangen, in eine Decke gerollt und weggetragen, ins Wasser der Alster geworfen und...
... Huan verschwindet. Er wird aus seiner Heimatstadt Hamburg entführt. Das Ziel: Die Zukunft in 200 Millionen Jahren, der Kontinent Pangea. Er erwacht in Sar-han, der Stadt der Sari, wo alle wie Europäer aussehen, aber chinesisch sprechen. In dieser Zukunft lebt ein Teil der Menschheit, die sich vor einem Kometeneinschlag in Sicherheit bringen wollten, indem sie die Zeitreise antraten. Die Menschen sind aber nicht allein, denn sie unterstehen der Herrschaft eines Schwarmwesens namens GON. Das GON betrachtet die Menschen als Fremdkörper den es zu bekämpfen gilt. Waffengewalt scheidet aus, aber biologische Waffen wie etwa ein Virus können zum Erfolg führen. In diesem Moment kommt Huan ins Spiel. Er hat einen genetischen Defekt, der ihn gegen die Beeinflussung durch das Virus Immun macht. Gleichzeitig wird Huan alias Sariel Mittler, denn er könnte die Menschen und das GON durchaus versöhnen und so ein friedvolles miteinander herbei führen.

Andreas Schlüter &
Mario Giordano

Pangea - Der achte Tag
     
     

     
     
    TUX - ebook 2010
     
     

Pangea - Der achte Tag

Träume
    An dem Morgen, an dem Huan das Verschwinden des roten Katers bemerkte, verstand er plötzlich, dass sich alles verändern würde. Alles. Sein Leben. Die Welt. Er selbst. Einfach alles. Und das war nicht nur so ein Gefühl. Nicht nur ein allgemeines Unbehagen wie manchmal kurz nach dem Aufwachen oder die Gänsehaut nach einer flüchtigen zärtlichen Berührung.
    Es war anders. Gewissheit.
    Sozusagen ein Blick in die Zukunft. Und diese Zukunft verhieß nichts weniger als große Veränderung. Ein Riss klaffte mit einem Mal in der Welt, raste knirschend voran, wurde größer und größer, gähnte ihn an aus entsetzlicher Tiefe. Etwas Gewaltiges donnerte auf Huan zu, und er wusste, dass schon sehr bald nichts mehr so sein würde, wie es einmal war. Er wusste es so klar, wie man plötzlich erkennt, dass man lebt.
    Oder sterben muss.
    »Alles in Ordnung mit dir?« Die Stimme seiner Mutter riss ihn aus den Gedanken.
    »Hm«, log Huan und konzentrierte sich auf sein Frühstück. Seine Mutter stand an der Espressomaschine, ein chromglänzendes Monstrum, das sein Vater vor Kurzem angeschafft hatte, und versuchte, sich einen simplen Kaffee zu machen. Die Maschine zischte und gurgelte bösartig, sprötzelte dann gnädig ein paar Tröpfchen Espresso in die Tasse, die Huans Mutter mit heißem Wasser verdünnte. Dann setzte sie sich zu Huan an den Tisch und blickte ihn an.
    »Lüg mich nicht an. Ich seh doch, dass dich irgendwas bedrückt.«
    Wie immer, wenn sie mit Huan allein war, sprach sie Mandarin, ihre Muttersprache, die Hochsprache Chinas, gesprochen von fast einer Milliarde Menschen. Mit allen anderen, auch mit Huans Vater, sprach sie dagegen tadelloses Deutsch mit einem kleinen badischen Einschlag, da sie in Freiburg studiert hatte. Huans Mutter war in Peking geboren und aufgewachsen. Sie war die beste Schülerin ihres Abschlussjahrgangs gewesen, daher hatte man sie mit neunzehn Jahren zum Studieren nach Deutschland geschickt. Dort hatte sie in Rekordzeit
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