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Werden Sie Ihr eigener Glueckspilot

Titel: Werden Sie Ihr eigener Glueckspilot
Autoren: Ute Lauterbach
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Auf der Übergangsstrecke zum Fullinger verliert alles
     Wahrnehmbare seinen Reiz zugunsten des Wahrnehmens, des Gewahrseins selbst.

    Eigene Position?
     
    Wo auf der Skala bin ich, wenn ich bei mir bin?
    Namenlos
    Ohne Stellung, ohne Status, ohne Beruf,
    ohne Alter, ohne Geschlecht, ohne Adresse,
    ohne dies und ohne das,
    ganz ohne Merkmal
    nur noch,
    dass ich bin
    mir zum
    Merk-mal
    Navigationssätze
Wenn Vergleichen wegfällt, hören Kampf und Konkurrenz auf.
Wer bei sich selbst ist, muss nichts mehr beweisen.
Habe Ziele, als hättest du keine.
|45| Meditation geschieht jeden Augenblick.
Im Dankbarsein erhalten wir uns das Wunder.
Wer mit sich selbst synchron läuft, läuft mit dem ganzen Kosmos synchron.
Wünschen lernen – zu sich kommen. Es wieder verlernen   …
Die Kunst ist nicht, sich abzugrenzen, sondern sich treu zu bleiben.
Was ich zutiefst mit mir beschließe, wird Wirklichkeit. Zweifel und Skepsis kommen aus dem Verstand.
Der schnellste Hingleiter zu sich selbst ist die eigene innere Stimme.
Spontanes Handeln kommt immer aus dem Ganzen.
Abgrenzen ist ein punktuelles Nein, Ausgrenzen ein generelles.
Ein Genie ohne Eigensinn ist undenkbar.
Wenn ich zu mir stehe, wie ich im Moment bin, dann stoße ich Wachstum in eine gute Richtung an.
Wenn ich authentisch bin, staue ich nichts an.
Zufriedenheit: Ich will, was ich habe.
Je mehr wir im Herzen verstehen, umso weniger Kampf gibt es.
Urteil und Kommentar zerstören die Empfindung.
Innere Sicherheit ist Unerschütterlichkeit im Angesicht des sich stets verändernden Lebens.
Andere lieben ist immer eine Nebenwirkung des Bei-sich-Seins.
Wer bei sich ist, der lebt im großen Vertrauen und braucht keine Kontrolle mehr.
Im Zweifel und im Misstrauen überspringe ich mich. Im Vertrauen gebe ich mir einen Bonus.
Zu-sich-Stehen ist auch schöne Klarheit für andere.
Es ist gut, sich selbst zu danken – wem denn sonst?
    |46| Integrationsfragen
Spüre ich mich?
Was fühle ich in mir und über mich, wenn ich ganz still bin?
Was sagt mir meine innere Stimme?
Wann fange ich an, ihr zu folgen? Und wie?
    Flugsatz: EigenSinn ist Absprung zum AllSinn.

|47| Beleidigtsein
    How happy he had been a few days ago
when he imagined he had problems.
    Iris Murdoch
     
    Jedes Beleidigtsein ist vom Rückzug gekennzeichnet. Rückzug, weil der andere mir nicht gerecht geworden ist. In der Einzelhaft
     des Beleidigtseins warte ich im Grunde darauf, dass der gemeine andere nun endlich alles wiedergutmacht, einen Ausgleich für
     die angerichtete Verletzung serviert. Je nach Ausmaß meines Beleidigtseins werde ich den Ausgleich, falls er überhaupt angeboten
     wird, annehmen oder triumphal abweisen. Im Abweisungsfall bleibe ich weiterhin in der Einzelhaft und warte auf ein weiteres,
     größeres Ausgleichsangebot. Im außerordentlichen Pechfall ist mein »Kontrahent« so überfordert, dass er kein Reparationsangebot
     mehr macht. Dann schweiße ich mich schlimmstenfalls im Beleidigtsein ein – so die Bitterkeit im Alter gründlich vorbereitend.
    Deutlich erkennbar ist, wie sehr die Beleidigten in der Abhängigkeit verharren, weil sie auf »Wiedergutmachung« angewiesen
     sind. Die zur Lösung ihres Dilemmas beitragende Frage ist: Welche ursprüngliche Verletzung verbirgt sich hinter dem jeweils
     aktuellen Beleidigtsein und schreit danach, wiedergutgemacht zu werden? Urauslösend ist in der Regel eine irgendwie geartete
     Zurücksetzung, die ich dann immer wieder aufleben lasse, indem ich mich selbst im beleidigten Rückzug zurücksetze. Aus der
     ursprünglichen Fremdrücksetzung wird eine Eigenrücksetzung, die gleichermaßen verletzt. Solange die Beleidigten nicht die
     Verantwortung für ihre Wiedereingliederung unter die freudig Lebenden übernehmen, werden sie ewig darauf warten, dass jemand
     kommt, um ihre Zellentür von außen zu öffnen.
     
    |48|
Navigationssätze
Der beleidigte Rückzug ist ein Pseudorückzug, weil der Beleidigte mit verdeckter Aggressivität beim anderen Energie, Aufmerksamkeit
     und Zuwendung abzapfen will.
Der Märtyrergewinn macht jedes Leiden süß.
Beleidigtsein vermittelt dem anderen ein Schuldgefühl. u Das Gefühl, moralisch überlegen zu sein, ist die Glücksluftblase
     des Beleidigten.
Beleidigtsein kennzeichnet, dass etwas nicht voll ausgesprochen wurde.
Die beleidigte Miene des anderen trifft uns besonders, wenn wir dieselben Wertmaßstäbe und Normen haben.
Beleidigtsein ist nach innen schießender, implodierender Hass. Im Hass attackiere ich
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