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Wer ist der Vater, Caroline

Wer ist der Vater, Caroline

Titel: Wer ist der Vater, Caroline
Autoren: Judy Christenberry
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Stimme.
    „Aufhören!" rief Max zur gleichen Zeit und sprang auf.
    „Aufhören!" riefen zwei Männer am Eingang der Kirche.
    Alle Anwesenden erstarrten zuerst vor Schreck. Aufgeregtes Stimmengemurmel erhob sich dann. Der Geistliche blickte geschockt von einem Sprecher zum anderen. „Also, das ist nun wirklich höchst ungewöhnlich."
    „Achten Sie nicht darauf", presste Adrian zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    „Machen Sie weiter!"
    „Sir, vielleicht haben Sie es nicht bemerkt, aber Ihre Braut hat sich soeben auch zu Wort gemeldet", informierte ihn der Geistliche. „Ich kann nicht weitermachen, wenn die Braut nicht will."
    „Was ist hier los?" fragte James und kam zum Altar.
    „Mr. Adkins, es gab drei Einsprüche gegen die Hochzeit", erklärte der Geistliche. „Zuerst müssen wir die Gründe für diese Unterbrechung erfahren."
    „Caroline?" fragte James.
    „Ich kann ihn nicht heiraten, Daddy", versicherte sie unter Tränen. „Er ist nicht der Vater meines Kindes."
    „Dafür hast du keinen Beweis", erinnerte Adrian sie schroff.
    „Wir haben einen Beweis", sagte eine Stimme direkt hinter ihm.
    James, Caroline und Adrian drehten sich zu den beiden Männern um, die soeben gesprochen hatten. Caroline erkannte den Detektiv, den sie engagiert hatte.
    Hinter den beiden stand Max, der Mann, den sie liebte und den sie heiraten wollte. Und der Mann, den sie verlassen musste.
    Alle in der Kirche flüsterten, reckten die Hälse und genossen die Vorstellung. Niemand hatte bisher eine solche Hochzeit erlebt.
    „Wir sollten uns in mein Büro zurückziehen und diese Angelegenheit klären", schlug Reverend Spencer vor.
    James Adkins, dessen Gesicht mit jeder Minute dunkler anlief, nickte. „Einverstanden." Er wandte sich an die Gäste. „Es gibt eine kleine Verzögerung. Ich bitte um etwas Geduld. Wir machen gleich weiter."
    Caroline starrte auf ihren Brautstrauß. Sie fürchtete, dass ihr Vater mehr versprach, als er halten konnte.
    In das kleine Büro von Reverend Spencer drängten sich Braut und Bräutigam, der Geistliche, die beiden Detektive, James Adkins mit Frau und seiner jüngeren Tochter und natürlich Max.
    „Nun, wir alle möchten gern hören, von welche n Beweisen hier gesprochen wurde", sagte Reverend Spencer zu den beiden Männern.
    „Sir, wir wurden von der Braut und von Mr. Daniels engagiert, um herauszufinden, ob dieser Mann hier ein echtes Foto vorgelegt hat. Wir haben den Beweis, dass es nicht echt ist.
    Er ließ das Foto verändern, um Miss Adkins zur Heirat zu überreden, weil er seine Spielschulden nicht bezahlen kann." Der Detektiv hielt ein Foto hoch.
    Obwohl Caroline keinen Beweis mehr brauchte, nahm sie das Foto und betrachtete es. Die Frau vorhin in der Kirche! Nicht das Gesicht war ihr bekannt vorgekommen, sondern das tabakfarbene Mantelkleid mit den schwarzen Besätzen an den Aufschlägen, das sie trug. Das Kleid von dem Foto. Auf diesem Foto war nicht Carolines Gesicht abgebildet, sondern das der jungen Frau.
    „Wer ist das?"
    „Seine Sekretärin", erklärte Don Knowles. „Tut mir leid, dass wir nicht früher kommen konnten. Mein Flug hatte Verspätung."
    „Mary?" James wandte sich fragend an Adrian. „Sie waren mit Mary in Las Vegas?"
    „Es gibt noch mehr, Mr. Adkins", erklärte Joe Perkins leise. „Aber das sollte ich Ihnen unter vier Augen berichten."
    James sah Adrian aus schmal zusammengezogenen Augen an. Der Mann war blass und stand vor Angst wie erstarrt da. „In Ordnung", sagte James zu Perkins. „Wir reden nach der Hochzeit miteinander."
    „Es findet also doch eine Hochzeit statt?" fragte der Geistliche.
    Daraufhin wandte James sich an seine Tochter. „Ja, es findet eine Hochzeit statt. Ich entlasse dich aus deinem Versprechen, Caroline. Du kannst Max heiraten, wie du es von Anfang an wolltest."
    „Danke, Mr. Adkins", sagte Max und trat auf Caroline zu.
    „Nein!"
    Alle Augen richteten sich auf Caroline.
    „Nein?" fragte James. „Caroline, das wolltest du doch."
    „Ja, Caro", fügte Chelsea hinzu. „Du hast gesagt, dass du Max heiraten willst."
    „Ich kann Max nicht heiraten."
    Ihre Worte wirkten fast noch stärker als die Unterbrechung in der Kirche, am meisten auf Max.
    James trat zu seiner Tochter. „Caro, es ist schon in Ordnung. Ich möchte, dass du diesen Mann heiratest. Er liebt dich. Und da Adrian nicht der Vater deines Kindes ist, muss Max es sein. Ich möchte, dass mein Enkelkind ehelich auf die Welt kommt." Als sie nicht antwortete,
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