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Wer Böses Tut

Wer Böses Tut

Titel: Wer Böses Tut
Autoren: Elena Forbes
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entlassen.
    »So ist es.« An der Schärfe in ihrem Tonfall erkannte er, dass sie nicht weiter darüber sprechen wollte.
    Auf einmal drang lautes Stimmengewirr von der anderen Seite durch den Vorhang, wo eine der anderen Frauen einige Besucher begrüßte. »Ich hoffe, ich muss nur noch eine Nacht hierbleiben«, sagte Donovan. »Eine der Frauen schnarcht richtig laut, und die andere spricht im Schlaf. Es macht mich wahnsinnig. Bis auf die Kopfverletzung fehlt mir nichts.«
    »Nun, vielleicht hast du ja Lust, am Wochenende auszugehen, wenn du wieder zu Hause bist.«
    »Ausgehen? So?« Sie fasste sich mit der Hand an den bandagierten Kopf.
    »Klar. Sieht gar nicht so schlecht aus.«
    »Nicht so schlecht. Vielen Dank.«
    »Ich dachte ja nur, du möchtest vielleicht gerne mal raus. Einer von meinen Cousins hat eine Band …«
    »Welcher denn? Du hast so viele Cousins, dass ich den Überblick verloren habe.«
    »Dieser heißt Alessandro. Er handelt sehr erfolgreich mit Wertpapieren in Mailand, aber in seiner Freizeit spielt er in einer Band. Sie ist wirklich gut. Sie spielen alles von den Beatles bis zu U2. Sie treten für einen seiner Kunden bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung auf …«
    »Und du willst, dass ich mitkomme.«
    »Ja. Ich dachte, es gefällt dir vielleicht. Wenn du nichts anderes vorhast.«

    »Wird Nicoletta da sein?«
    »Wahrscheinlich.«
    »Irgendwelche Freundinnen von ihr auch?«
    »Sie hat erwähnt, dass Sarah mitkommt.«
    »Sarah?«
    »Die, mit der sie mich das letzte Mal verkuppeln wollte. Ich glaube, ich habe es dir erzählt.«
    »Verstehe.« Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, und sie schloss kurz die Augen. Er fragte sich, was sie so lustig fand. »Wenn ich fit genug bin, wäre das sehr schön, danke«, sagte sie nach einer Pause. »Aber ich will nicht deine Aufpasserin sein. Und auf mich muss man auch nicht aufpassen, falls du das denken solltest.«
    Er verfluchte sich im Stillen, weil er das Falsche gesagt hatte, auch wenn man es ihr manchmal nur schwer recht machen konnte. »Das denke ich nicht. So habe ich das nicht gemeint. Ich dachte nur -«
    »Klopf, klopf«, sagte eine fröhliche weibliche Stimme auf der anderen Seite des Vorhangs. Ehe Tartaglia seinen Satz beenden konnte, steckte Claire den Kopf durch die Lücke im Vorhang.
    »Hi, Mark. Hi, Sam. Ich hoffe, ich störe nicht. Ich kann gerne später wiederkommen.«
    »Nein, geh nicht«, sagte Donovan. »Wir sind gerade fertig. Oder gibt es noch etwas?« Sie schaute fragend zu Tartaglia hinüber. »Alessandro? Den Namen mochte ich schon immer. Lass mich wissen, wann und wo.«

Danksagung
     
     
     
     
    Ich möchte einer ganzen Reihe von Menschen für ihren fachkundigen Rat danken und mich gleichzeitig dafür entschuldigen, dass ich ihn gelegentlich im Interesse der Geschichte bewusst ignoriert habe. Jeder Fehler ist allein meine Schuld. CSIO David Niccol von der Metropolitan Police und Tracy Alexander von der Forensik verdienen meinen ganz besonderen Dank, nicht nur für ihre Geduld, ihren guten Willen und ihre außergewöhnliche Gesellschaft. Außerdem möchte ich DI Mike Christensen und DCI Mick Duthie für ihre Hilfe danken. Mein Dank gilt auch Sensei Stephen Nicholls und dem British Kodenkan, die mich über die Faszination des Jiu-Jitsu aufgeklärt haben, sowie Dr. Nick Hunt vom Home Office für seine anschaulichen und kreativen Impulse in Angelegenheiten der Rechtsmedizin. Ich bin, wie immer, dankbar für die Unterstützung meiner Kollegen und Krimiliebhaber Cass Bonner, Gerry O’Donovan, Richard Holt, Keith Mullins, Kathryn Skoyles, Nicola Williams und Margaret Kinsman. Besonders danken möchte ich meiner Agentin Sarah Lutyens und Jane Finigan und Susannah Godman von Lutyens & Rubinstein, meiner Verlegerin Jane Wood, Charlotte Clerk und allen Mitarbeitern bei Quercus und Lisanne Radice für ihre zahllosen klugen Worte. Schließlich schulde ich Stephen Georgiadis und Jeanne Scott-Forbes Dank für ihre Unterstützung und ihre Impulse bei der Entstehung des Buches.

Die Originalausgabe erschien 2008 unter dem Titel »Our Lady of Pain« bei Quercus, London
     
     
    Die deutsche Fassung der Verse aus »Dolores (Notre Dame des sept douleurs)« von Algernon Charles Swinburne entstammt dem Werk:
    Rolf Schilling, Ein verlassener Garten. Deutsche Gedichte nach Algernon Charles Swinburne . Copyright © 1990 Edition Arnshaugk, München.
    Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Edition Arnshaugk.
     
     
    1. Auflage
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