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Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)

Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)

Titel: Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)
Autoren: Day Leclaire
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wirklich nahegestanden: Geoff, den er fast wie einen Bruder geliebt hatte. Dann war Lisa dazwischengekommen und hatte alles kaputt gemacht. Es war, als hätte sie damit eine Tür für immer zugeschlagen.
    Jetzt stand er allein da, äußerlich wie ein Fels in der Brandung – aber in Wahrheit felsenfest nur in einem Punkt: Er würde nie wieder jemandem vertrauen.
    „Pretorius, die Frau, die sich darauf einlässt, sollst du ja mit deinem Programm finden. Sie soll gut zu Mickey sein und den Haushalt führen, wie es sich gehört. Außerdem muss sie Gäste bewirten und unterhalten können. Das sind meine Bedingungen. Und jetzt leg endlich los!“
    Pretorius stieß einen tiefen Seufzer aus. „Na gut. Gib mir eine Woche, um die Parameter nochmals zu überarbeiten. Nur wird das allmählich ganz schön aufwendig. Ich werde meine Assistentin einschalten müssen. Hast du damit ein Problem?“
    „Ist sie diskret?“
    Eine Pause entstand. „Ja, gegen entsprechende Entlohnung.“
    „Gut. Dann zieh sie hinzu.“
    „Okay. Ich melde mich wieder, wenn ich so weit bin.“
    Lucius legte auf, trat an die Fensterfront und blickte über Seattle, das grau im Regen dalag. Das passte genau zu seiner Stimmung. Er lehnte die Stirn an die Scheibe und hing seinen düsteren Gedanken nach.
    Wie konnte Geoff ihm das nur antun? Wie konnte er … gehen und ihn mit seinem und Lisas Sohn alleinlassen? Er wollte nicht für den Kleinen verantwortlich sein. Das überstieg seine Möglichkeiten! Wie sollte er diesen winzigen Menschen großziehen, zu einem Mann machen, auf den Geoff stolz gewesen wäre?
    Er hatte nicht das Herz und die Seele eines Vaters. Obwohl er einen sehr liebevollen Dad gehabt hatte, konnte Lucius sich nicht selbst in der Daddy-Rolle vorstellen. Und Mickey verdiente einen guten Vater, einen wie Geoff.
    Zum Teufel! Dann würde er eben tricksen! Er würde eine Ehefrau einstellen, die einen Teil der Verantwortung übernahm. Dafür würde er ihr ein angenehmes, sicheres und komfortables Leben bieten. Sie sollte ihn nie verlassen. Zwar konnte er ihr nicht das geben, was normalerweise von einem Ehemann erwartet wurde, aber er würde ihr doch einige Annehmlichkeiten verschaffen: ein schönes Zuhause, Geld zur Erfüllung ihrer Wünsche und ein aufregendes Sexleben – wenn schon keine Liebe.
    Das reichte doch, oder?
    Er sah zur Tür. Ja, vielen Frauen würde das reichen. Bei Angie lagen die Dinge anders, denn sie interessierte sich einzig und allein dafür, ihren Job gut zu machen. Das verstand er, ja, er bewunderte es sogar. Er brauchte nur an sie zu denken, und schon wurde er ruhiger. Entspannter. Wenigstens was die Arbeit betraf, gab es keine Probleme.
    Dank ihr.

2. KAPITEL
    „Ein Kleid wie das können nicht viele Frauen tragen“, sagte Trinity. „Es geht nur, weil du so schlank bist.“
    Angie zupfte an dem fließenden Stoff des Oberteils. „Du meinst wohl, weil ich gebaut bin wie ein Junge.“
    Trinity schüttelte den Kopf. „Was für ein Blödsinn! Deine Figur ist sehr schön weiblich. Klar, üppig gebaut bist du nicht, aber jungenhaft siehst du deswegen noch lange nicht aus. Und die aquamarinblaue Farbe steht dir. Sie bringt deine Augen regelrecht zum Leuchten.“
    Nach der Sache mit Britt hatte Angie keine Lust mehr auf eine beste Freundin gehabt. Aber Trinity hatte sich nicht abschrecken lassen. Mit viel Geduld hatte sie es geschafft, ihr Vertrauen zu gewinnen. Es hatte lange gedauert, ein halbes Jahr, aber inzwischen waren die beiden beinahe wie Schwestern.
    Angie drehte sich vor dem Spiegel. „Es ist zu eng. Ich glaube, ich brauche eine Nummer größer.“
    „Es passt genau, und das weißt du auch. Genau so etwas stellt Devlin sich vor, glaub mir.“
    Möglich, aber schließlich war sie es, die sich darin wohlfühlen musste. Wollte sie sich so vor ihm und Gabe Moretti zeigen?
    Ein romantisches Candle-Light-Dinner nur mit Lucius wäre etwas völlig anderes … Sofort zwang sie sich, den Gedanken, den Wunsch, zu verdrängen. Das würde, das musste ein Traum bleiben!
    Sie hatte das Gerede um Lisa und ihre Beziehungen erst zu Lucius und dann zu Geoff mitbekommen. Und dann hatten Lisa und Geoff geheiratet.
    Damals war sie selbst seit zwei Monaten bei Diablo Inc., ihre Trennung von Ryan lag über ein Jahr zurück.
    Die Gerüchte im Büro waren nicht schön gewesen, viel boshaftes Getratsche hatte die Runde gemacht. Bis sich herumgesprochen hatte, wie glücklich Geoff und Lisa miteinander waren.
    Sie selbst hatte alles getan,
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