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Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)

Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)

Titel: Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)
Autoren: Day Leclaire
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lassen – damit Geoff Lisa als das sah, was sie wirklich war. Eine Goldgräberin, die jede Gelegenheit zu ihrem Vorteil zu nutzen verstand. Die keine Skrupel hatte, sich an den Meistbietenden zu verkaufen.
    Doch leider hatte er damit offenbar das Gegenteil von dem erreicht, was er wollte. Sein Verhalten hatte nur bewirkt, dass sein Freund sich umso schneller auf diese mehr als fragwürdige Ehe einließ!
    „Wenn dir das mit mir und Geoff nicht passt, hättest du mich ja heiraten können. Aber du wolltest nicht. Der feine Herr würde ja nie das Heft aus der Hand geben. Wenn hier schon einer manipuliert, dann aber bitte du selbst.“ Sie schob ihre Tasse samt Untertasse so ruckartig von sich, dass der Kaffee überschwappte. „Ich heirate Geoff, dabei bleibt es. Und ich habe vor, ihn glücklich zu machen.“
    „Wie heißt es so schön? Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.“
    „Tja, dann werde ich wohl zur Hölle fahren, aber nicht allein. Du hast schließlich dasselbe Ziel.“ Sie stand auf. Zu seiner Verblüffung glitzerten Tränen in ihren dunklen Augen. „Und weißt du, was das Beste ist? Geoff will sobald wie möglich eine Familie gründen. In diesem Punkt sind wir uns absolut einig. Mag sein, dass ich auf meinen Vorteil bedacht bin, aber wenigstens bin ich eine mütterliche Egoistin.“
    Das schrie geradezu nach einer zynischen Antwort: „Nicht zu vergessen, dass der kleine Bengel dir im Scheidungsfall dicke fette Unterhaltszahlungen garantiert.“
    Er wappnete sich für ihren Wutausbruch, doch stattdessen erstarrte sie. „Du bist wirklich ein Arschloch, Lucius. Vielen Dank, dass du mich noch mal daran erinnert hast.“ Sie steckte ihr Handy in die Tasche und sah ihn mit einem so überzeugenden Stolz an, dass er im Geiste Beifall klatschte. „Und eines Tages wirst du diese Unterstellung zurücknehmen. Auch wenn ich Geoff nicht so begehre wie dich … Er ist ein guter Mann. Und er ist anständig, und von der Sorte habe ich in meinem Leben nicht so viele kennengelernt. Ich habe wirklich vor, ihn glücklich machen. Ach was, ich werde ihn selig machen! Und dir wünsche ich, dass du die nächsten fünfzig Jahre damit verbringst, auf unser Glück neidisch zu sein. So lange, bis du an deinem Neid erstickst.“
    Damit ging sie.

1. KAPITEL
    „Du bist nicht nur ein Teufel, du bist außerdem noch ein richtiger Mistkerl!“
    Dem energisch vorgebrachten Statement folgte das unmissverständliche Klatschen von Hand auf Wange.
    Angie Colter hob abrupt den Kopf, wirbelte mit ihrem Stuhl herum und starrte auf die geschlossene Bürotür ihres Chefs Lucius „The Devil“ Devlin, Eigentümer und Geschäftsführer von Diablo Inc., einem Millionenunternehmen, das darauf spezialisiert war, Immobilien maroder Firmen aufzukaufen und zu sanieren.
    Die Tür wurde aufgerissen, und Ella, eine bildhübsche Rothaarige, die Angie erst vor zehn Minuten zu Devlin hineingeführt hatte, stürmte wutentbrannt aus dem Büro. In den letzten drei Monaten hatte der Boss eine ganze Reihe von Freundinnen gehabt, mit Ella war er immerhin seit zwei Wochen zusammen. Ein absoluter Rekord.
    „Wie kommst du nur darauf, ich könnte deinen Antrag annehmen? Ist doch total verrückt!“ Sie stolzierte auf ihren schwindelerregenden High Heels über den weichen Teppich zum Aufzug, ohne sich noch ein Mal umzublicken.
    Angie sah ihr nach.
    Hm. Sehr interessant. Und ein weiterer Hinweis darauf, dass mit Lucius irgendetwas nicht stimmte. Sie hatte den Verdacht, dass das mit dem Baby zusammenhing, dessen Vormund er seit drei Monaten war.
    Der Kleine hieß Mickey und war inzwischen ein halbes Jahr alt. Er war der Sohn von Geoff Ridgeway, dem verstorbenen Marketingdirektor von Diablo Inc. Geoff und seine Frau Lisa waren kurz vor Weihnachten bei einem Zugunglück in Europa ums Leben gekommen.
    Angie hatte das Kind sofort ins Herz geschlossen. Vielleicht kam es daher, dass sie ihre biologische Uhr schon leise ticken hörte. Wahrscheinlich aber lag es eher an Mickeys großen dunklen Augen, die sie immer so ernsthaft anschauten. Wie auch immer, sie empfand eine warme, tiefe Zuneigung, und diese ungewohnt mütterlichen Anwandlungen machten keinerlei Anstalten, sich in Luft aufzulösen.
    Mit unverhohlenem Interesse linste sie in Lucius’ Büro. Zunächst hatte sie einfach angenommen, dass er eine Nanny suchte, da die nette Frau, die im Moment auf Mickey aufpasste, den Job nur vorübergehend angenommen hatte.
    Aber in letzter Zeit waren ihr doch
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