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Wenn alle Schranken fallen

Wenn alle Schranken fallen

Titel: Wenn alle Schranken fallen
Autoren: B Barton
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werden.”
    “Wenn du glaubst, ich lasse dich auch nur eine Minute aus meinen Armen, hast du dich getäuscht.” Gordon zog sie näher, senkte den Kopf und bedeckte ihren Mund mit seinem. Der Kuss war lang und süß und tief. “Ich liebe dich. Ich vertraue dir, und ich will den Rest meines Lebens damit verbringen, dich zur glücklichsten Frau auf der Welt zu machen.”
    “Es tut mir leid”, seufzte Lydia und atmete tief ein, um sich vom erneuten Weinen abzuhalten. “Ich hatte keine Ahnung, was für ein Mann Glenn Haraway ist. Arme Eloise.”
    “Ich will nicht über Haraway sprechen. Die Polizei hat ihn in Gewahrsam, und ihr müsst nicht einmal vor Gericht gegen ihn aussagen, denn Haraway hat alles gestanden, als sein angeheuerter Brandstifter gegen ihn aussagte. Haraway dachte, wenn die ganzen alten Gebäude zerstört wären, könnte er Ma zum Verkauf ihres Besitzes überreden.”
    “Glenn muss ebenso ehrgeizig wie Tyler gewesen sein, wenn er mit solchen Mitteln seine Karriere fördern wollte.”
    “Anscheinend hat Haraway nicht zum ersten Mal die Dienste dieses Mannes in Anspruch genommen. Unser Feuerteufel wurde nämlich auch für gewisse Anrufe bezahlt, die eine bestimmte Frau belästigt haben, die ich zufälligerweise liebe.”
    Lydia starrte ihn verblüfft an. “Glenn hatte ich nicht ein einziges Mal in Verdacht.”
    “Du kanntest ihn nicht richtig.”
    “Ich gebe es nur ungern zu, aber ich habe sogar Ben verdächtigt. Er benimmt sich, als würde er mich hassen.”
    “Er hasst dich nicht. Irgendwie mag er dich sogar.” Gordon küsste ihre Stirn. “In Ben steckt nur eine Menge Wut und Schmerz. Jetzt, wo Tanya weg ist, wird es bestimmt erst noch schlimmer.”
    “Nun, es scheint, als kämen wir nicht aus dem Scheinwerferlicht heraus. Zweifellos sind wir wieder das Thema des Tages. Du. Ich. Glenn. Das Feuer. Ben, Tanya und der Priester. O Gordon, werden wir nie ein normales Leben führen? Ich möchte nur zurück zur Farm und deine Frau und Mollys Mutter sein.”
    Die zehnjährige Molly servierte den Punsch, ihre Großmutter reichte den Gästen die Petits fours auf Porzellantellern.
    Gerade rechtzeitig, bevor der dreijährige Lee Hoyt Cameron das Seidenblumengesteck von dem flachen Tisch vor dem Chippendale-Sofa werfen konnte, fing Gordon seinen Sohn ein.
    Durch die geöffnete Tür beobachtete Lydia sie vom Schreibtisch ihres Büros aus. Die sechs Wochen alte Ruth Ann nuckelte zufrieden an der Brust ihrer Mutter.
    Heute war die Neueröffnung von “Lydia's Interieurs” in Rivertons neuem Glanzlicht, dem Cotton Row Center. Lydia konnte kaum glauben, was für eine bemerkenswerte Arbeit die Architekten und Bauunternehmer durch die Kombination von alt und neu geleistet hatten. So blieben die altmodische Schönheit und das kostbare Erbe der ursprünglichen Cotton Row erhalten.
    Nachdem Glenn Haraway in zahlreichen Anklagepunkten für schuldig befunden und zu einer langen Freiheitsstrafe verurteilt worden war, hatte der Stadtrat Ruth erneut auf den Verkauf ihres Besitzes angesprochen. Man hatte neue Investoren gefunden, die daran interessiert waren, einen Großteil der Cotton Row zu erhalten und sie in das neue Einkaufszentrum einzubeziehen. Ruth hatte ihr Erbe verkauft und das Geld in die Zukunft ihrer Familie investiert.
    Gordon, der einen maßgeschneiderten grauen Anzug trug, setzte seinen Sohn in den Laufstall in der Ecke von Lydias Büro.
    “Ich will nicht hier drin bleiben”, jammerte der Kleine sofort.
    “Glaubst du wirklich, du bekommst irgendwelche Arbeit erledigt, wenn du die Kinder hier bei dir hast? Lee hat mich in der letzten halben Stunde völlig fertiggemacht.” Gordon beobachtete sein jüngstes Kind, das hungrig an Lydias Brust saugte. “Sie ist fast so schön wie ihre Mutter.” Mit einem Finger strich er über die Wange seiner Tochter, dann über die Brust seiner Frau.
    Lächelnd schaute Lydia zu ihm auf. “Bis Ruth Ann älter ist, bin ich ja nur halbtags hier. Und mach dir keine Sorgen um Lee. Er benimmt sich wesentlich besser, wenn du nicht in der Nähe bist. Kleine Jungs geben gern vor ihren Vätern an.”
    “Mom, wir haben fast keine Limonade mehr”, erklang es von der Tür. “Steht noch was im Lager?”
    “Jeden Tag nach der Schule kommt Molly her und passt bis zum Ladenschluss auf die Kleinen auf”, setzte Lydia hinzu, bevor sie sich an Molly wandte. “Da drinnen steht noch ein ganzer Kasten.”
    “Diese Neueröffnung ist großartig. Ich habe interessierten Kunden Bilder
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