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Welt ohne Sterne

Welt ohne Sterne

Titel: Welt ohne Sterne
Autoren: Joe Haldeman
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funktioniert nicht.« Sie konnten das elektrische Zischen des Geräts im Hintergrund hören.
    »Verdammt, Captain ...«
    Doch inzwischen hatten die Pelzwesen sie erreicht.
    Sie schwangen mit den Stöcken nach ihren Beinen und warfen die Seile wie Lassos. Moore konnte gerade noch seinen Phaser ziehen, aber schon wurde er ihm aus der Hand geschlagen. Wilson riß einem den Stock aus der Hand. Es gelang ihm, ein paar Sekunden auf den Füßen zu bleiben und sich zu wehren, aber wie die anderen war er ziemlich unbeholfen in der geringen Schwerkraft, und so schloß er sich ihnen bald, hoffnungslos in die Seile verstrickt, auf dem Boden an.

    Die Polizisten zogen sich in einer nicht gerade exakten Reihe zurück – zwei von ihnen hielten sich die Köpfe, wo Wilson sie getroffen hatte. Der mit den drei blauen Bändern trat vor und begann zu sprechen.
    Es war eine sanfte, leicht lispelnde Sprache, die sich in wohlklingendem Singsang hob und senkte. Natürlich sagte sie den Menschen nicht mehr als das Trillern eines Vogels.
    Kirk, dessen Arme gebunden waren, deutete mit heftigen Kopfbewegungen auf den Übersetzer. Er war ihm aus der Hand geschlagen worden und mehrere Meter auf dem harten Boden dahingerutscht.
    »Hoffentlich funktioniert das Ding noch«, brummte er.
    McCoy stöhnte. »Vermutlich. Es ist stabiler als wir.«
    Endlich schien der Blaubändige zu verstehen. Er hob den Übersetzer auf, studierte ihn kurz, dann sprach er hinein. »Sie brauchen diese Maschine, um zu sprechen und zu hören?«
    »So ist es«, erwiderte Kirk. »Jetzt können Sie mich verstehen, nicht wahr?«
    »Natürlich. Sie sprechen die Sprache der Zauberer, genau wie ich. Ganz offensichtlich sind Sie Zauberer, doch ich muß gestehen, daß ich von der Existenz Kastenloser nichts wußte. Ist Ihre Kastenlosigkeit daran schuld, daß Sie keine Flügel haben?«
    Kirk zögerte, dann sagte er: »Ich weiß nicht, was Sie unter ›Zauberern‹ verstehen. Ich bin James T.
    Kirk, Kapitän des Sternenschiffs Enterprise und ...«
    »Was bedeutet dieses Wort croblentz? «
    »Croblentz?«

    »Großer Gott«, murmelte Larousse.
    »Das Croblentz-Unternehmen. Was ist das?«
    »Sie haben kein Wort dafür«, warf Larousse ein.
    »Sie wissen nicht, daß sie sich in einem Sternenschiff befinden.«
    »Das kann ja heiter werden!«
    »Wenn das ein Rätsel sein soll, verstehe ich seinen Sinn nicht.«
    »Hören Sie«, sagte Larousse. »Wir kommen von außerhalb Ihrer Welt. Verstehen Sie das?«
    Nach einer langen Pause sagte der Blaubändige:
    »Ich glaube, ich verstehe Sie. Entweder sind Sie verrückt, oder Sie möchten, daß ich Sie dafür halte.«
    »Nein«, entgegnete Kirk. »Wir sind wirklich ... Wir sehen doch absolut nicht so aus wie Sie, oder?«
    »Na und?«
    »Wir tauchten plötzlich aus dem Nichts auf Ihrem Platz hier auf«, warf McCoy ein. »Finden Sie das denn nicht ungewöhnlich?«
    Der Pelzmann machte eine fast menschliche Geste.
    Er breitete die Flügel aus und zuckte mit den Schultern. »Zauberer tun ständig Ähnliches.«
    »Dann wird es wohl am besten sein, wenn wir mit einem Zauberer sprechen«, wandte McCoy sich an Kirk.
    »Das werden Sie selbstverständlich«, erklärte der Sprecher der Bewaffneten. »Sie können schließlich gar nicht von einem ven-Chatalia-Richter verurteilt werden.«
    »Verurteilt!« Wilson bemühte sich aufzusitzen.
    »Was haben wir denn getan, daß Sie uns einfach angreifen? Wir wollen uns ja nur mit Ihnen unterhalten.«
    »Vielleicht sind Sie wirklich verrückt!«

    »Lassen Sie es mich Ihnen mit ein paar Worten erklären«, sagte Kirk. »Wir leben in einer Welt wie der Ihren, nur ist sie kleiner. Wir bemerkten, daß Sie sich in Schwierigkeiten befinden und kamen, um Ihnen zu helfen.«
    »Weitere Rätsel. Theologie. Wo ist denn Ihre Welt?
    Unter dem Grund?«
    »Auf gewisse Weise.«
    »Wenn Sie an der richtigen Stelle ein Loch graben würden«, sagte Larousse, »könnten Sie sie neben Ihrer einherfliegen sehen.«
    Der Pelzmann starrte Larousse eine lange Weile an, dann drehte er sich um. »Wachen – helft diesen Kreaturen auf die Beine.«
    »Es ist wahr! Sie könnten es wirklich!« beharrte Larousse.
    »Ich glaube, Sie haben etwas Verkehrtes gesagt«, murmelte McCoy.
    »Ich bin weder ein Narr, noch blasphemisch veranlagt«, sagte der Blaubändige laut. »Versuchen Sie nicht, mich in etwas hineinzuziehen.« Die Wachen zerrten die Menschen grob auf die Füße – diese Pelzwesen waren erstaunlich stark – und banden ihre Stricke so, daß
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