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Welpenalarm! - Scheunemann, F: Welpenalarm!

Welpenalarm! - Scheunemann, F: Welpenalarm!

Titel: Welpenalarm! - Scheunemann, F: Welpenalarm!
Autoren: Frauke Scheunemann
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Luisa so lieb gekümmert haben.«
    Die Polizistin lächelt.
    »Keine Ursache. Hauptsache, es kommt jetzt wieder alles in Ordnung. Und ich habe ja nicht nur Luisa mitgebracht, sondern auch ihre beiden kleinen Freunde, Zeus und Beckmann.« Luisa kichert, sagt aber nichts. »Das war fast schwieriger,
als Ihre Tochter in den Zug zu bekommen. Da gibt’s nämlich ganz seltsame Vorschriften für Tiere, Sie würden es nicht glauben. Na ja, das konnte ich dann mithilfe meines Dienstausweises klären.«
    »Fahren Sie heute Nacht noch nach Hause?«, erkundigt sich Sabine.
    Frau Niedmayer schüttelt den Kopf,
    »Nein. Der nächste Zug geht erst morgen früh. Aber die Kollegen haben ein Hotel für mich gebucht. Ich schnappe mir jetzt ein Taxi und sinke gleich in die Federn.«
    »Soll ich Sie nicht lieber ins Hotel fahren?«, bietet Marc an.
    »Nein, nein, bloß nicht! Ich denke mal, Luisa wird auch völlig erledigt sein, und Sie haben sich bestimmt noch einiges zu erzählen.«
    »Na gut, wenn Sie meinen …«
    »Ja, ja, das ist völlig in Ordnung, ich nehme ein Taxi. So, Luisa – dann hoffe ich, du hast dein Abenteuer gut überstanden. Und du weißt ja – wenn noch etwas ist, ruf mich an.«
    Luisa nickt.
    »Danke, Franziska!«
    Frau Niedmayer will sich gerade umdrehen, da fällt Luisa noch etwas ein.
    »Franziska?«
    »Ja?«
    »Was wird denn jetzt aus Norbert und den Kühen?«
    »Ich glaube, die Kühe stehen erst einmal alle auf einer Weide, denn der Transporter war ja beschädigt. Aber ich fürchte, wenn der wieder repariert ist, geht es für die Kühe weiter nach Italien.«
    Luisa schluckt. »Außerdem mach ich mir so Sorgen um Willi. Es ist alles meine Schuld, bestimmt!«

    »Luisa, das hast du uns ja genau erzählt, und ich bin mir ziemlich sicher, dass Willi keinen großen Ärger bekommt. Aber wir mussten ihn doch mal kurz dabehalten, damit wir uns morgen in Ruhe mit ihm unterhalten können. Heute war es dafür schon ein bisschen spät.«
    Marc mischt sich ein.
    »Aber – Herr Schamoni sitzt jetzt hoffentlich nicht in einer Zelle, oder? Ich meine, ich hatte Ihren Kollegen doch extra gesagt, dass er mich von unterwegs angerufen hat, um uns zu beruhigen. Sonst hätte ich Ihnen doch seinen Namen nicht sagen können, weil ich gar nicht gewusst hätte, dass er mit Luisa unterwegs ist! Keinesfalls wollte ich ihm damit Probleme bereiten. Ich bin ja froh, dass er Luisa begleitet hat.«
    »Keine Sorge, Herr Wagner. Wir haben Herrn Schamoni in einem Hotel untergebracht, weil er sich in Schweinfurt zu unserer Verfügung halten soll, bis alles ordnungsgemäß zu Protokoll gegeben ist.«
    »Ach so. Aber wenn es da irgendwie Probleme für ihn gibt, rufen Sie mich dann bitte an?«
    »Das kann ich gerne machen. So, und jetzt lass ich Sie mal alleine. Auf Wiederschauen!« Sie schüttelt Marc noch einmal die Hand.
    »Auf Wiedersehen.«
    »Wer ist denn dieser Herr Schamoni?«, will Sabine wissen.
    »Das ist ein alter Bekannter, der Luisa begleitet hat. Er hat mich von unterwegs angerufen, um uns zu beruhigen.«
    »Ja, Mama, den Willi kenn ich schon ganz lange. Der hat früher selbst auf der Straße gelebt, deswegen kennt der sich da so gut aus.«
    Sabine Wagner reißt die Augen auf. »Wie bitte? Ein Penner reist mit unserer Tochter quer durch Deutschland, und du findest das beruhigend? Das ist jetzt nicht dein Ernst, Marc!«
    Komisch? Was hat diese Frau denn gegen Willi? Die kennt ihn doch gar nicht. Vielleicht ist melodramatisch doch nicht so gut.
    »Nun reg dich mal nicht auf, Sabine. Willi Schamoni ist kein Penner , sondern hat geschafft, was zumindest ich in letzter Zeit wohl nicht hinbekommen habe – nämlich, ein offenes Ohr für Luisa zu haben und sich um sie zu kümmern.«
    »Tja, mein Lieber, vielleicht bist du mit zwei Kindern eben doch überfordert.«
    Marc holt tief Luft, sagt dann aber nichts.
    »Papa, wo sind eigentlich Caro und Henri?«, fragt Luisa und guckt sich suchend auf dem Bahnsteig um.
    »Henri hat schon geschlafen. Deswegen ist Caro zu Hause geblieben.«
    »Außerdem bin ich ja extra gekommen, das ist hier schließlich eine Familiensache«, fügt Sabine hinzu und garniert diese Bemerkung mit einem sehr breiten Lächeln. So kommt es mir jedenfalls vor.
    »Aber Caro gehört doch auch zur Familie«, widerspricht ihr Luisa. Genau! Mutterherz hin, Mutterherz her – Sabine ist nicht besonders nett. Wieso genau wollte Luisa noch mal dringend zu der?
    »Nun lass uns mal nicht streiten, mein Schatz«, lenkt Sabine
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