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Weiter so, schwarze Sieben

Titel: Weiter so, schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
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hatten etwas Schreckliches, das keiner von ihnen leiden mochte. Sie liefen die Hartleystraße hin unter und überquerten den Plainplatz. Ein Bus und ein paar Autos fuhren an ihnen vorbei.
    Nun näherten sie sich der Gasse. »Meint ihr, der Kerl kommt heute abend wieder mit einem Hund an?« flüsterte Jack. »Es ist ja möglich, und darum passen wir besser scharf auf. Wäre eine schöne Bescherung, wenn er uns in das Kohlenloch steigen sähe!«
    »Gut, paß du auf, und wir beide klettern hinunter«, sagte Peter. »Und sobald wir unten sind, rennst du schnell zu dem Loch hin und kommst selber nach. Aber hoffentlich kommt der Kerl nicht – dann säßen wir nämlich schön in der Falle. Er braucht nur den Deckel zuzumachen, und wir sind gefangen. Von innen können wir den schweren Deckel auf keinen Fall hochheben.« Das war nun gar kein angenehmer Gedanke. Sie gingen noch vorsichtiger und hielten noch schärfer Ausschau nach dem jungen Mann. Aber in der Nähe der Gasse war niemand zu sehen. Leise tappten die Jungen die Gasse hin unter und kamen auf den Hof. Dort war es stockfinster.
    Sie blieben eine Weile stehen und horchten; Lump hielt sich lautlos an ihrer Seite. Falls der Mann da war, würden sie vielleicht eine leise Bewegung hören oder sogar seine Atemzüge. Aber sie hörten nichts. Sie konnten wohl ohne Gefahr ihre Taschenlampen anknipsen und zu dem Kohlenloch hinübergehen.
    Peter leuchtete mit seiner Taschenlampe schnell alles ab. Der Hof lag verlassen und schmutzig wie immer und sehr still da. Nicht einmal das erleuchtete Fenster war nun zu sehen.
    Sie schoben die Kiste beiseite, die das Kohlenloch verbarg, und hoben den schweren Deckel ab, und dann leuchtete Peter mit seiner Taschenlampe in das Loch hinunter. Nichts war zu sehen außer Finsternis und Schmutz. Colin rollte die mitgebrachte Strickleiter ab und ließ sie Sprosse für Sprosse langsam in das Kohlenloch plumpsen. Lump sah interessiert zu.
    Sie spähten hinunter. Ja, sie reichte gut bis auf den Boden. Colin band das obere Ende sorgfältig an einem Steinpfosten in der Nähe fest.
    So, Jack – du gehst jetzt zum Gasseneingang und hältst Wache, bis wir unten sind«, flüsterte Peter. »Sobald du einen leisen Pfiff hörst, kommst du nach.« Jack eilte gehorsam davon. Colin sagte, er werde als erster hinabsteigen. Sprosse für Sprosse kletterte er abwärts, bis er unten angelangt war. Er leuchtete mit der Taschenlampe um sich herum. Er befand sich in einem großen Kohlenkeller. Unter seinen Schuhen knirschte es leise, wenn er hin und her trat. Sicherlich lag auf dem Fußboden immer noch Kohlen – und Koksstaub.
    »Ich komme jetzt«, flüsterte Peter. »Paß auf, ich bringe Lump mit!« Er kam heruntergeklettert und stand schon bald neben Colin.
    Jetzt fiel ihm Jack ein, und er pfiff leise zum Zeichen, daß er kommen konnte.
    Bald hörten sie Jacks Füße über sich, und dann kam auch er herabgestiegen. Er lachte, so entzückt war er. Sie waren alle drei sehr aufgeregt. Peter leuchtete mit seiner Taschenlampe in jede Ecke.
    Also. Es muß aus diesem Keller auch einen Ausgang geben. Guckt mal, ist das da drüben eine Tür?«
    »Ja«, sagte Jack. »Die führt wahrscheinlich in andere Keller oder ins Souterrain. Wir müssen ganz vorsichtig gehen – leise – und immer scharf horchen!«
    »Es hat uns jedenfalls niemand einsteigen sehen – darüber bin ich schon mal sehr froh.« Aber er irrte sich. Es hatte sie jemand einsteigen sehen. Dieser Jemand konnte sie in der Dunkelheit zwar kaum erkennen, aber er hörte ihre gedämpften Stimmen und wußte, was da unten vor sich ging. Und wer war das? Georg natürlich!
    Georg hatte getan, was er sich vorgenommen hatte. Er hatte den Hof mit dem Kohlenloch gefunden und sich versteckt, um alles zu beobachten. Ob nun als Mitglied der Schwarzen Sieben oder auf eigene Faust – Georg würde bei diesem Abenteuer dabeisein!

Was unten geschah
    Die Jungen in dem Kohlenloch öffneten nun vorsichtig die Tür, die sie entdeckt hatten. Lump, der genauso aufgeregt wie sie selber war, hielt sich dicht neben Peter. Wenn er bloß nicht so laut hecheln würde! dachte Peter, aber dafür konnte Lump nicht. Die Tür quietschte beim Öffnen. Da hinter war es stockdunkel. Peter knipste vorsichtig seine Taschenlampe ein paarmal an und gleich wieder aus. Vor ihnen lag ein Gang, der auf ein paar Stufen zulief. Die Stufen führten zu einer geschlossenen Tür hinauf.
    Die Jungen gingen den Gang entlang, stiegen die paar Stufen hinauf und
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