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Weasels: Donnereiche (Weasels 1) (German Edition)

Weasels: Donnereiche (Weasels 1) (German Edition)

Titel: Weasels: Donnereiche (Weasels 1) (German Edition)
Autoren: Garry Kilworth
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nervös ist wegen unseres Plans, die Menschen nach Welkin zurückzuholen.«
    »Ich verstehe seine Aufregung nicht«, sagte Birnoria. »Bis jetzt haben wir nicht die geringste Ahnung, wo sie sich aufhalten. Es kann noch sehr lange dauern, bis wir sie finden – falls überhaupt.«
    Achsl fragte: »Was sollen wir tun? Weglaufen?«
    »Nein«, entgegnete Sylber nachdenklich, »ich glaube, es ist an der Zeit, dass wir Trugkopp eine Lektion erteilen. Wir werden für ihn und seinen Trupp ein paar Fallen aufstellen. Ich möchte, dass ihr alle eure Denkmützen aufsetzt und mit ein paar wirklich guten Ideen aufwartet.«
    Kunicht der Zweifler schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht so recht. Hältst du das für klug? Warum ziehen wir uns nicht einfach Richtung Fernlanden zurück? Trugkopp wird nicht allzu weit nach Norden vordringen – er hat Angst vor den Rattenhorden draußen in den Marschen.«
    »Stimmt«, pflichtete Sylber ihm prompt bei, sehr zum Erstaunen der anderen, »lasst uns nach Norden ziehen.«
    Kunichts Gesichtsausdruck zeigte, dass ihn diese Entscheidung nicht minder beunruhigte. »Wir sollten nichts überstürzen«, meinte er. »Vielleicht überkommt Trugkopp ein Anflug von Mut und er verfolgt uns trotzdem.«
    Ohnforcht klapperte belustigt mit den Zähnen. »Es ist ganz egal, was irgendjemand vorschlägt, du hältst es nie für eine gute Idee. Sogar wenn du selbst einen Vorschlag machst, zweifelst du daran, sobald wir sagen, dass er gut ist. Du bist niemals zufrieden, Kunicht.«
    »Jemand muss schließlich Vorsicht walten lassen«, gab er eingeschnappt zurück. »Dies sollte niemals außer Acht gelassen werden.«
    »Damit magst du Recht haben«, sagte Sylber, »doch jetzt wollen wir uns auf die nächstliegende Aufgabe konzentrieren. Wir müssen uns ein paar gute Fallen ausdenken. Hat jemand etwas dazu vorzubringen?«
    Alissa die Flinke begann: »Ich habe…« und legte ihnen ihren Plan dar.
    Zunächst wurden gemäß Alissas Plan kleine Geschöpfe in großer Zahl zusammengerufen. Unterdessen fertigte Miniva, deren zierliche Pfoten für jede Fummelarbeit bestens geeignet waren, einige hohle Lehmkugeln mit Wänden so dünn wie Eierschalen. Diese legte sie in die Sonne, um sie hart zu backen. Die kleinen Geschöpfe, die von den anderen zusammengerufen worden waren, wurden ermutigt, durch die kleinen Löcher, die oben in den Lehmkugeln offen gelassen worden waren, hineinzuschlüpfen. Jedes der Löcher wurde dann mit einem zusammengerollten Platanenblatt zugestopft, das zuvor angefeuchtet worden war, um es biegsam und knetbar zu machen.
    Dann fand eine Sammelaktion auf der Weide außerhalb des Halbmondwalds statt. Die aufgelesenen Gegenstände wurden Ohnforcht überreicht, dessen Zielgenauigkeit mit Wurfpfeil oder Steinschleuder unübertroffen war. Er nahm die glatten Steine aus seinem Beutel und ersetzte sie durch die neue Munition. Als Nächstes wurden die Blätter von einigen Schösslingen abgestreift und Katapulte daraus gebogen.
    »Gut«, meinte Sylber zufrieden mit ihrer Arbeit, »jetzt müssen wir nur noch abwarten, bis der Feind über diesen Hügel kommt.«
    Er spähte vom Waldrand hinaus auf die sanft geschwungenen Wiesen, die sich bis in die Ferne erstreckten. Während in der Wiesen- und Weideebene die Sonne schien, braute sich weit im Westen eine düstere Front zusammen, in einer Gegend, wo es fast immer regnete. Dort lebte Prinz Punktum in seiner Burg. Dies war die Richtung, aus der die Hermeline kommen würden.
    Birnoria trat an Sylbers Seite und spähte ebenfalls in die Ferne. »Kein Wunder, dass er ein so griesgrämiges Hermelin ist«, bemerkte sie mit Bezug auf Prinz Punktum, »da er auf der Regenseite von Welkin lebt. Mir würde es auch nicht anders ergehen. Hier, wo meistens die Sonne scheint, gefällt es mir viel besser, dir nicht auch?«
    »Klar, mir auch«, bestätigte Sylber. »Ich kann allzu viel Regen nicht ausstehen. Natürlich braucht man ein bisschen , weil sonst die Pflanzen nicht wachsen und die Flüsse austrocknen, aber dort drüben fällt genug Wasser vom Himmel, um ein Binnenmeer anzulegen.«
    Waldschratt gesellt sich zu den beiden. »Wann hast du vor anzugreifen, Sylber?«, fragte er. »Wir müssen unsere Aktionen koordinieren, damit nichts schief läuft.«
    Sylber stellte sich auf die Hinterbeine. »Siehst du diesen nadelspitzen Felsen dort auf der Hügelkuppe?«, fragte er und deutete auf einen hohen, schmalen Felsen, der wie ein steinerner Wächter dastand und die Landschaft
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